„Dieser Mensch ist ein inhaltreiches, tiefes Buch, das man lange studieren kann, ohne es ganz zu erkennen. (...)“
Wie Friedrich Creuzer, einem Philologen und Freund Savignys, von dem das oben genannte Zitat stammt, erging es mir, als ich mich mit der Person Friedrich Karl von Savigny auseinandersetzte. Durch die Heranziehung verschiedener literarischer Quellen, war es mir möglich, Savigny aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten und ihn dadurch vielschichtig wahrzunehmen, was sich,, in den folgenden Ausführungen zeigen wird.
Savigny wird in eine Zeit voller Umbrüche und geschichtsträchtiger Ereignisse hineingeboren, Goethe schreibt zu diesem Zeitpunkt „Iphigenie“, Lessing „Nathan den Weisen“, Herder publiziert den zweiten Teil seiner Volkslieder, der Unabhängigkeitskrieg in Amerika (1775-1783) erlebt seinen Höhepunkt und Napoleon tritt der Kriegsschule von Brienne bei.
Um Savigny, der als der Begründer der historischen Rechtsschule geltende, wohl bedeutendste Rechtsgelehrte der Romantik, die Romantik gilt als Epoche „(...) in der Geschichte der europäischen Kunst“ welche „(...) gemeinhin die Jahrzehnte zwischen 1790 und 1840“ meint, zu verstehen, werde ich mich, im ersten Teil dem Begriff der historischen Rechtsschule annähern und ihre Entwicklung erläutern.
Des weiteren wird ein Hauptteil der Seminararbeit die verschiedenen
Lebensstationen Savignys sein.Innerhalb seiner Biographie greife ich seine Werke, den einzelnen Lebensstationen entsprechend auf. Neben den Werken, werde ich ausführlicher auf die Methodik Savignys eingehen.
Am Schluss möchte ich in einem Fazit sein Leben und seine Werke resümieren um darüber hinaus seine Auswirkungen auf die heutige Zeit verdeutlichen.[...]
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. Die historische Rechtsschule
- I. Die historische Rechtsschule als Vermittlungsinstanz
- II. Entwicklung zur Begriffsjurisprudenz
- C. Biographie
- I. Kindheit
- II. Jugend
- III. Studienzeit
- 1. Marburg
- 2. Göttingen
- 3. Rückkehr nach Marburg
- IV. Ende des Studiums und Bekanntschaft mit dem Kreise der Romantik
- V. Savignys Wirken als Professor
- 1. Außerordentlicher Professor der Rechte in Marburg
- a. Das Recht des Besitzes
- 2. Professor für römische Zivilrecht in Landshut
- 3. Professor für Römisches Recht in Berlin
- a. Kodifikationsstreit
- b. ,,Geschichte des Römischen Rechts im Mittelalter“
- c. ,,Das System des heutigen Römischen Recht“
- 1. Außerordentlicher Professor der Rechte in Marburg
- VI. Mitglied im Staatsrat und seine Tätigkeiten als Staats- und Justizminister
- VIII. Rückzug ins Privatleben
- D. Methodik Savignys
- E. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert das Leben und Wirken Friedrich Karl von Savignys, einem bedeutenden Rechtsgelehrten und Begründer der historischen Rechtsschule. Die Arbeit beleuchtet Savignys Einfluss auf die Entwicklung der Rechtswissenschaft im Kontext der Romantik und der Entstehung der Begriffsjurisprudenz.
- Die Entstehung und Entwicklung der historischen Rechtsschule im Kontext des Kampfes gegen das Naturrecht
- Die Biographie Friedrich Karl von Savignys, einschließlich seiner Studienjahre, akademischen Karriere und politischen Tätigkeiten
- Die Methodik Savignys und ihre Auswirkungen auf die Entwicklung der Rechtswissenschaft
- Savignys Einfluss auf die heutige Zeit
- Die Bedeutung der Romantik für die Entwicklung der Rechtswissenschaft
Zusammenfassung der Kapitel
A. Einleitung
Die Einleitung stellt Friedrich Karl von Savigny als eine komplexe Persönlichkeit vor und skizziert den Kontext seiner Zeit, geprägt von gesellschaftlichen Umbrüchen und bedeutenden literarischen und politischen Ereignissen. Die Arbeit soll Savigny aus verschiedenen Perspektiven beleuchten und seine vielschichtige Persönlichkeit hervorheben.
B. Die historische Rechtsschule
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Entstehung und Entwicklung der historischen Rechtsschule. Es wird betont, dass die historische Rechtsschule als Reaktion auf das Naturrecht entstand und das Recht als Teil der Gesamtkultur begreift, welcher einem ständigen Wandel unterliegt. Die Rolle der Fachjuristen, insbesondere der Gerichte und der Rechtswissenschaft, bei der Gestaltung dieses Wandels wird hervorgehoben.
C. Biographie
Dieses Kapitel widmet sich der Biographie Friedrich Karl von Savignys. Es werden seine Kindheit, Jugend, Studienzeit, seine akademische Laufbahn und seine späteren politischen Tätigkeiten behandelt. Es wird auch auf seine wichtigsten Werke eingegangen, insbesondere auf seine Schriften zum römischen Recht.
D. Methodik Savignys
Dieser Teil behandelt die Methodik Friedrich Karl von Savignys und ihre Bedeutung für die Rechtswissenschaft. Es wird erläutert, wie Savignys Methode den historischen Kontext des Rechts und dessen Entwicklung in den Vordergrund stellt.
E. Fazit
(Dieses Kapitel wird in der Zusammenfassung nicht berücksichtigt, da es potenzielle Spoiler enthalten könnte.)
Schlüsselwörter
Die Seminararbeit widmet sich den zentralen Themen der historischen Rechtsschule, der Biographie Friedrich Karl von Savignys, der Methodik der Rechtswissenschaft und dem Einfluss der Romantik auf die Entwicklung des Rechts. Die wichtigsten Schlüsselbegriffe sind daher: Historische Rechtsschule, Begriffsjurisprudenz, Naturrecht, Romantik, Rechtsgeschichte, Rechtsphilosophie, Savigny, Methodik, Rechtswissenschaft.
- Quote paper
- Max Münz (Author), 2010, Friedrich Karl von Savigny 1779 - 1861, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/161478