Der Weberaufstand in Peterswaldau und Langenbielau im Juni 1844 regte im 19. Jahrhundert nicht nur die Publizistik und die bildende Kunst an, auch in der Literatur trat er eine regelrechte Lawine der Weberlyrik los. Aus dieser Menge literarischer Erzeugnisse, die sich mit der Weberproblematik befassen und durch den Weberaufstand angeregt wurden, habe ich das „Lied einer schlesischen Weberin“ von Louise Aston, das anonym erschienene „Das Blutgericht“ und Heinrich Heines „Die schlesischen Weber“ ausgewählt. Die Begründung meiner Auswahl findet sich in den einleitenden Worten, die der Interpretation der einzelnen Gedichte vorangehen. Zunächst wird der historische Hintergrund geklärt, da die Weberlyrik des 19. Jahrhunderts überwiegend eine Reaktion auf die damalige Situation und den Aufstand darstellte. Es ist also für das Verständnis der Webergedichte im allgemeinen und auch in bezug auf meine Auswahl unabdingbar sich mit dem historischen Kontext intensiver auseinanderzusetzen, weshalb ich die Interpretationen einem historischen Teil folgen lasse. Dieser historische Abschnitt beschäftigt sich nicht nur mit den allgemein geschichtlichen Hintergründen, sondern arbeitet auch einen kleinen Teil Literaturgeschichte in bezug auf Weberlyrik auf.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschichtlicher Hintergrund
- Der schlesische Weberaufstand 1844
- Weberlyrik in der Literaturgeschichte
- Interpretation „Lied einer schlesischen Weberin“ (Louise Aston)
- Interpretation „Das Blutgericht“ (Anonym)
- Interpretation „Die schlesischen Weber“ (Heinrich Heine)
- Fazit: Ursache und Wirkung der drei interpretierten Gedichte im Vergleich
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Weberlyrik des 19. Jahrhunderts am Beispiel dreier ausgewählter Gedichte: "Lied einer schlesischen Weberin" von Louise Aston, "Das Blutgericht" (anonym) und "Die schlesischen Weber" von Heinrich Heine. Ziel ist es, den historischen Hintergrund der Weberaufstände in Schlesien 1844 zu beleuchten, die literarische Auseinandersetzung mit dem Thema zu analysieren und die einzelnen Gedichte im Kontext ihrer Zeit zu interpretieren.
- Der schlesische Weberaufstand 1844 als historischer Hintergrund
- Die literarische Auseinandersetzung mit der Weberproblematik
- Analyse der drei ausgewählten Gedichte im Hinblick auf Inhalt und Form
- Vergleich der Werke im Hinblick auf ihre zeitgenössische Wirkung
- Der enge Zusammenhang zwischen Geschichte und Literatur
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die drei ausgewählten Gedichte vor und erläutert die Gründe für ihre Auswahl. Außerdem wird der historische Kontext der Weberlyrik im 19. Jahrhundert skizziert.
Geschichtlicher Hintergrund
Dieses Kapitel beleuchtet die soziale und wirtschaftliche Lage der Weber in Schlesien im 19. Jahrhundert, mit besonderem Schwerpunkt auf den Weberaufständen von 1844 in Peterswaldau und Langenbielau. Es wird die Industrialisierung in England und Frankreich im Vergleich zu Deutschland diskutiert, die Ausbeutung der Weber durch die Unternehmer und die Rolle des Feudaladels in der damaligen Zeit.
Interpretation "Lied einer schlesischen Weberin" (Louise Aston)
Dieses Kapitel widmet sich der Interpretation des Gedichts "Lied einer schlesischen Weberin" von Louise Aston. Es werden inhaltliche und formale Aspekte des Gedichts untersucht und in Verbindung mit dem historischen Hintergrund gesetzt.
Interpretation "Das Blutgericht" (Anonym)
Dieses Kapitel befasst sich mit der Interpretation des anonymen Gedichts "Das Blutgericht". Inhaltliche und formale Merkmale des Gedichts werden analysiert und in den historischen Kontext eingeordnet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Weberlyrik des 19. Jahrhunderts, dem schlesischen Weberaufstand von 1844, der Industrialisierung, der sozialen Ausbeutung, der literarischen Auseinandersetzung mit sozialen Problemen, Gedichtinterpretation, Inhaltsanalyse und formalen Merkmalen von Gedichten.
- Citar trabajo
- Constanze Mey (Autor), 2002, Die Weberlyrik des 19. Jahrhunderts anhand ausgewählter Dichtung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/16066