Die heutige Generation wächst in einer Umwelt auf, die von Beschleunigung, Massenkonsum und Leistungsdruck geprägt ist. Um mitzuhalten, bedarf es immer wieder neuer Impulse der Wirtschaft, den Konsum der Menschen weltweit zu steigern und gleichzeitig die Kosten so gering wie möglich zu halten. Die Produktion der meisten modernen Konsumgüter ist daher globalisiert. Viele moderne Konsumgüter, wie etwa Mobiltelefone, Schuhe, Kleidung und auch Nahrungsmittel umreisen zur Herstellung oder zur Rohstoffbeschaffung die ganze Welt und hinterlassen dabei Spuren von Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen.
Inhaltsverzeichnis
- Lerngruppenbeschreibung
- Sachanalyse
- Didaktisch-Methodische Überlegungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Unterrichtsentwurf zielt darauf ab, die Schüler der Jahrgangsstufe 11 für ihr Konsumverhalten und dessen Auswirkungen auf ökologische und soziale Verhältnisse zu sensibilisieren. Der Entwurf analysiert den Zusammenhang zwischen dem Konsumverhalten der Schüler und den Problemen an den Produktionsstandorten, insbesondere im Bereich der Kleidungsherstellung und Baumwollproduktion. Die Schüler sollen ihre Rolle als Konsumenten im globalen Kontext reflektieren und lernen, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen.
- Analyse des Konsumverhaltens von Jugendlichen im Bezug auf Kleidung
- Zusammenhang zwischen Konsum und Produktionsbedingungen in Entwicklungsländern
- Ökologische Folgen des Konsums (Wasserverbrauch, Pestizideinsatz)
- Soziale Folgen des Konsums (Arbeitsbedingungen, Kinderarbeit)
- Förderung von verantwortungsvollem Konsumverhalten
Zusammenfassung der Kapitel
Lerngruppenbeschreibung: Dieses Kapitel beschreibt die Lerngruppe (25 Schüler, 17 weiblich, 8 männlich) und deren heterogene Zusammensetzung hinsichtlich der schulischen Vorkenntnisse und des Arbeitsverhaltens. Es werden Unterschiede in der aktiven Mitarbeit zwischen männlichen und weiblichen Schülern beobachtet, wobei die Jungen tendenziell passiver sind. Die Lernhaltung wird als ambivalent beschrieben: Interesse steigert die Mitarbeit, kritische Rückmeldungen des Lehrers hingegen senken sie. Trotzdem sind die Schüler grundsätzlich zur selbstständigen und ergebnisorientierten Arbeit fähig, wenn auch auf unterschiedlichem Niveau. Das Schüler-Lehrer-Verhältnis wird als respektvoll und aufgeschlossen beschrieben.
Sachanalyse: Die Sachanalyse beschreibt den Kontext des Themas: Die heutige Gesellschaft ist geprägt von Massenkonsum und Globalisierung. Die Produktion vieler Konsumgüter, insbesondere Kleidung, ist globalisiert und verbunden mit ökologischen Schäden und Menschenrechtsverletzungen. Am Beispiel Baumwolle wird der hohe Wasserverbrauch und der massive Pestizideinsatz verdeutlicht, der zu gesundheitlichen Schäden, besonders bei Kindern in Entwicklungsländern, führt. Jährlich werden in Deutschland pro Person etwa 28 kg Textilien verbraucht, wobei Jugendliche einen hohen Modekonsum aufweisen. Der Entwurf betont die Möglichkeit der Schüler, durch ihr Konsumverhalten auf Produktionsbedingungen und ökologische Verhältnisse einzuwirken und Verantwortung zu übernehmen.
Didaktisch-Methodische Überlegungen: Dieses Kapitel beschreibt die didaktisch-methodische Konzeption der Unterrichtsstunde. Sie dient als Einstieg in die Unterrichtsreihe und fokussiert die Förderung der Analysekompetenz der Schüler. Es wird eine wissenschaftsorientierte, exemplarische Vorgehensweise gewählt, ausgehend von einem konkreten Fall (Kleidungskonsum) zur Verallgemeinerung. Die Methode des „Blitzlichts“ wird eingesetzt, um alle Schüler aktiv einzubeziehen. Die Schüler sollen ihr eigenes Konsumverhalten reflektieren und anhand von Fakten zur Baumwollproduktion die Zusammenhänge zwischen Konsum und Produktionsbedingungen erkennen.
Schlüsselwörter
Konsumverhalten, Globalisierung, Baumwollproduktion, Ökologie, Nachhaltigkeit, Entwicklungsländer, Menschenrechte, Verantwortung, Jugendliche, Textilien, Produktion, Pestizide, Wasserverbrauch, Arbeitsbedingungen, Klimawandel, exemplarisches Lernen.
Häufig gestellte Fragen zum Unterrichtsentwurf: Konsumverhalten und globale Verantwortung
Was ist der Gegenstand dieses Unterrichtsentwurfs?
Dieser Unterrichtsentwurf für die Jahrgangsstufe 11 befasst sich mit dem Konsumverhalten von Jugendlichen, insbesondere im Bereich Kleidung, und dessen Auswirkungen auf ökologische und soziale Verhältnisse in Entwicklungsländern. Der Fokus liegt auf der Sensibilisierung der Schüler für ihren Einfluss als Konsumenten im globalen Kontext und der Förderung von verantwortungsvollem Handeln.
Welche Themen werden im Entwurf behandelt?
Der Entwurf analysiert den Zusammenhang zwischen dem Konsumverhalten der Schüler und den Problemen an den Produktionsstandorten, insbesondere in der Textil- und Baumwollindustrie. Es werden die ökologischen Folgen (Wasserverbrauch, Pestizideinsatz) und die sozialen Folgen (Arbeitsbedingungen, Kinderarbeit) des Konsums beleuchtet. Ziel ist es, die Schüler zum Reflektieren ihrer Rolle als Konsumenten und zur Übernahme von Verantwortung anzuregen.
Welche Lerngruppe wird im Entwurf beschrieben?
Die Lerngruppe besteht aus 25 Schülern (17 weiblich, 8 männlich) der Jahrgangsstufe 11 mit heterogenen Vorkenntnissen und Arbeitsweisen. Die Mitarbeit der Schüler ist unterschiedlich, wobei die Jungen tendenziell passiver sind. Die Lernhaltung wird als ambivalent beschrieben, abhängig von Interesse und Lehrerfeedback. Trotzdem sind die Schüler grundsätzlich zur selbstständigen und ergebnisorientierten Arbeit fähig.
Welche Methoden werden im Unterricht eingesetzt?
Der Unterricht setzt auf eine wissenschaftsorientierte, exemplarische Vorgehensweise. Am Beispiel des Kleidungskonsums und der Baumwollproduktion werden die Zusammenhänge zwischen Konsum und Produktionsbedingungen verdeutlicht. Die Methode des „Blitzlichts“ dient der aktiven Einbeziehung aller Schüler. Die Schüler sollen ihr eigenes Konsumverhalten reflektieren und anhand von Fakten die Zusammenhänge erkennen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Entwurf?
Schlüsselwörter sind: Konsumverhalten, Globalisierung, Baumwollproduktion, Ökologie, Nachhaltigkeit, Entwicklungsländer, Menschenrechte, Verantwortung, Jugendliche, Textilien, Produktion, Pestizide, Wasserverbrauch, Arbeitsbedingungen, Klimawandel, exemplarisches Lernen.
Welche Kapitel umfasst der Entwurf?
Der Entwurf gliedert sich in die Kapitel: Lerngruppenbeschreibung, Sachanalyse und Didaktisch-Methodische Überlegungen. Die Lerngruppenbeschreibung charakterisiert die Schüler. Die Sachanalyse beleuchtet die Zusammenhänge zwischen Konsum und globalen Produktionsbedingungen. Die didaktisch-methodischen Überlegungen beschreiben die Unterrichtskonzeption.
Welche Zielsetzung verfolgt der Entwurf?
Der Entwurf zielt darauf ab, die Schüler für ihr Konsumverhalten und dessen Auswirkungen auf ökologische und soziale Verhältnisse zu sensibilisieren. Sie sollen ihre Rolle als Konsumenten im globalen Kontext reflektieren und lernen, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen. Der Entwurf dient als Einstieg in eine umfassendere Unterrichtsreihe zum Thema nachhaltiger Konsum.
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- Alexander Bösenberg (Author), 2010, Konsumverhalten und dessen Auswirkungen im Spannungsverhältnis von Ökonomie und Ökologie , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/160629