"Unterrichtseinstiege dienen der Formierung der Sinne und der Stillstellung der Schüler-Körper. Sie haben sowohl eine Erschließungs- als auch eine Disziplinierungsfunktion."
Mit dieser Definition erklärt Hilbert Meyer, wieso Unterrichtseinstiege für den Schulunterricht derart wichtig sind. Seines Erachtens kann vor allem auf die Disziplinierungsfunktion und die Ritualisierung des Einstiegs nur vereinzelt verzichtet werden. Unterrichtseinstiege sollen dem Lernenden unter anderem einen Orientierungsrahmen vermitteln und in die wesentlichen Bereiche der Stundenthematik einführen. Dabei ist es wichtig, an das Vorverständnis der Schülerinnen und Schüler anzuknüpfen und ihnen nach Möglichkeit einen handelnden Umgang mit dem Thema zu bieten.
Im Zentrum dieser Arbeit stehen zwei unterschiedliche Unterrichtseinstiege, welche mit Hilfe der Interpretationstechnik der objektiven Hermeneutik nach Wernet respektive Oevermann genauer analysiert werden sollen. Im Anschluss an die beiden Analysen wird ein Vergleich gezogen und dabei unter anderem gegenübergestellt, inwieweit die zwei gewählten Einstiege obige Leistungen erbringen können. Zunächst sei jedoch kurz in die Vorgehensweise der objektiven Hermeneutik eingeführt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einführendes
- Objektive Hermeneutik nach U. Oevermann
- Vorgehensweise der objektiven Hermeneutik nach Wernet
- Sequenzanalysen der Unterrichtseinstiege
- Analyse des ersten Transkriptes
- Analyse des zweiten Transkriptes
- Vergleich der Unterrichtseinstiege
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Analyse von zwei unterschiedlichen Unterrichtseinstiegen im Kontext der objektiven Hermeneutik nach Wernet und Oevermann. Das Ziel ist es, die beiden Einstiege anhand dieser Interpretationstechnik zu analysieren und anschließend hinsichtlich ihrer Effektivität und der Erreichung von Lernzielen zu vergleichen. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die Rolle der Ritualisierung, der Disziplinierung und der Orientierungsfunktion des Unterrichtseinstiegs gelegt.
- Analyse der Rolle des Unterrichtseinstiegs in der Bildungspraxis
- Anwendungen der objektiven Hermeneutik zur Analyse von Unterrichtsequenzen
- Vergleich der beiden analysierten Unterrichtseinstiege hinsichtlich ihrer Effektivität
- Identifizierung von Stärken und Schwächen der analysierten Unterrichtseinstiege
- Bedeutung von Ritualisierung und Disziplinierung in der Bildungspraxis
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung beleuchtet die Bedeutung von Unterrichtseinstiegen für den Schulunterricht und stellt die beiden zu analysierenden Unterrichtseinstiege vor.
- Einführendes: Dieser Abschnitt gibt eine kurze Einführung in die Theorie und Praxis der objektiven Hermeneutik, sowohl nach U. Oevermann als auch nach A. Wernet. Die fünf Prinzipien der objektiven Hermeneutik werden vorgestellt, die für die Sequenzanalyse der Unterrichtseinstiege relevant sind.
- Sequenzanalysen der Unterrichtseinstiege: Die beiden Unterrichtseinstiege werden anhand der Prinzipien der objektiven Hermeneutik analysiert und interpretiert. Der erste Abschnitt konzentriert sich auf die Analyse des ersten Transkriptes, während der zweite Abschnitt die Analyse des zweiten Transkriptes umfasst.
Schlüsselwörter
Objektive Hermeneutik, Unterrichtseinstieg, Sequenzanalyse, Interpretationstechnik, Ritualisierung, Disziplinierung, Bildungspraxis, Unterricht, Schülerverhalten, Kommunikation, Sprache, Transkript, Lernerfolg, Analyse, Vergleich, Pädagogik, Didaktik.
- Quote paper
- Katharina B. (Author), 2008, Unterrichtseinstiege für den Schulunterricht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/160604