Ekel und Scham sind negative Gefühle, wir empfinden sie als unangenehm. Berufsgruppen, die mit menschlichen Körpern arbeiten, bewerten diese Gefühle nicht selten als "unprofessionell". Wenn ich mich so stark ekle, dass ich neben einem Patienten erbrechen oder auch nur würgen muss, dann wirkt das nicht professionell. Deshalb legen wir eine gewissen Härte an den Tag und präsentieren uns unserer Umwelt als ob uns im beruflichen Alltag Ekel und schamintensive Situationen nichts anhätten.
Wir stumpfen ab, wir verleugnen diese uns angeborenen Schutzfunktionen und verlernen "zu fühlen". Gefühle sind aber wichtige Informationen über unsere Bedürfnisse. Schalten wir Gefühle konsequent weg, dann bringen wir uns in einen Zustand der Bedürfnisfrustration. Aggressivität, Ängste und Erschöpfung bis hin zum Burnout sind die Folge. Wie man trotz und mit diesen beiden Gefühlen arbeiten und leben lernen kann, ist Thema des Skriptums, das ich seit numehr 10 Jahren für meine Seminartätigkeit im Pflege- und Bestattungsbereich verwende.
Inhalt
Zwei Erlebnisse vorab
Ekel
1. Die Nase ist angeboren, der Ekel auch
2.3 Gruppen von Ekelobjekten
Gruppe 1: Universelle Ekelobjekte
Gruppe 2: individuell oder kulturell sozialisierte Ekelobjekte
Gruppe 3: Ekel oder Abneigung aufgrund körperlicher Disposition
3. Was bedeutet das für die Pflege?
Die gute Nachricht
Die schlechte Nachricht
4. Menschen stinken! — Ekelobjekt „Körper“
5. Arbeit am Körper als Grenzüberschreitung und Belastung
6. Ekel-Facts: Was ist am Ekeligen eigentlich eklig?
Konsistenz und Farbe
Der Anschein von Gesundheit oder Gefährlichkeit
Der Ort, an dem sich die Substanz befindet
Geräusche
Wahrnehmbarkeit
7. Was steigert den Ekel?
Ekel und Tagesverfassung
Ekel, Unerwartetes und Kontrollverlust
8. Gefühlsarbeit
9. Gefühle als Informationen über Bedürfnisse
10. 5 Ebenen des Ekelmanagements
Ebene 1: Offenheit für „ negative “ Gefühle im Team
Ebene 2: Gute Planung, sorgfältiges und kontrolliertes Arbeiten
Ebene 3: Größtmöglicher Schutz im Umgang mit Ekelerregendem
Ebene 4: Abwehr von Ekelgefühlen durch Perspektivwechsel
Ebene 5: Auszeit und Distanzierung nach Ekel erregenden Tätigkeiten
11. Arbeiten mit den 5 Ebenen des Ekel-Managements
Scham
1. Ist Scham angeboren oder erlernt?
2. Scham in medizinisch-pflegerischen Situationen
3. Körperscham als Information über das Bedürfnis nach Schutz
4. Schamgefühle regulieren
Scham reduzierende Techniken erwachsener Personen
Umgang mit Angehörigen anderer Kulturen und Religionen
PatientInnen mit besonders schamintensiven Erkrankungen
5. Schützender Umgang mit Schamgefühlen in der Pflege
Scham und Scham-Abwehr erkennen
Exhibitionismus: Ein Beispiel
6. Grundsätze für den Umgang mit Scham und Intimität
Unterscheidung „ Behandlungspflege und Grundpflege
Sichtschutz und Personenschutz
Gefühle behutsam und umschreibend ansprechen
Distanzierungsmaßnahmen bewusst einsetzen
Literatur
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