1. Einleitung
Aus Konsumentensicht sind Verkaufsförderungsmaßnahmen ein alltägliches Phänomen. Verbraucher werden im Handel immer wieder mit Rabatten und Sonderangeboten, Gutscheinaktionen, Warenproben, Gewinnspielen und vielem mehr konfrontiert. Aber auch in Zeitungsanzeigen und Zeitschriften wird auf verschiedene Aktionen aufmerksam gemacht. Mit zunehmendem Handel und Wettbewerb ändern sich auch die Werte und Wünsche des Konsumenten. Im vorherrschenden Käufermarkt, reicht es nicht mehr aus, allein mit klassischen Werbeformen, die Aufmerksamkeit der Verbraucher auf die angebotenen Produkte zu lenken. Studien belegen, dass etwa 70% der Kaufentscheidungen erst am Verkaufsort (Point of Sale) getroffen werden1. Daher gilt es, den Kunden nicht mit Aktionen zu überfluten, sondern direkt und individuell mit ihm zu kommunizieren. Die Verkaufsförderung als Marketing- und Kommunikationsinstrument hat in den letzen Jahren kontinuierlich an Bedeutung gewonnen. Dies äußert sich in den steigenden Budgetzahlen, sowie in der veränderten Denkhaltung in den Unternehmen. Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) stellt fest, dass deutsche Unternehmen der Konsumgüterbranche im Jahr 2005 etwa 23% ihres Werbebudgets für Verkaufsförderungsmaßnahmen eingesetzt haben. Allein durch Aktionen konnte der Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland bei manchen Produktkategorien (z.B. Kaffee, Waschmittel) mehr als 50% des Umsatzes erzielen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung und Aufbau der Arbeit
- Konsumentengerichtete Verkaufsförderung
- Definition
- Aufgaben und Ziele
- Vor- und Nachteile
- Vorteile
- Nachteile
- Werbung und Verkaufsförderung
- Planungsprozess
- Instrumente der konsumentengerichteten Verkaufsförderung
- Preis-Promotion
- Nicht-Preis-Promotion
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit befasst sich mit der konsumentengerichteten Verkaufsförderung und zielt darauf ab, einen umfassenden Überblick über die Begrifflichkeit, die wesentlichen Merkmale und Möglichkeiten der Verkaufsförderung zu liefern.
- Definition und Abgrenzung der konsumentengerichteten Verkaufsförderung
- Aufgaben und Ziele der Verkaufsförderung aus Sicht des Marketings
- Vor- und Nachteile von Verkaufsförderungsmaßnahmen
- Instrumente der konsumentengerichteten Verkaufsförderung
- Vergleich von Verkaufsförderung und Werbung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Kontext der Verkaufsförderung im heutigen Konsumverhalten dar und unterstreicht die steigende Bedeutung dieses Marketing-Instruments. Die Problemstellung skizziert den Fokus der Arbeit auf die konsumentengerichtete Verkaufsförderung und gibt einen Überblick über den Aufbau der einzelnen Kapitel.
Im dritten Kapitel wird zunächst eine Definition der Verkaufsförderung vorgenommen und auf die verschiedenen Interpretationen und Definitionen eingegangen. Anschließend werden die Aufgaben und Ziele der Verkaufsförderung im Marketing-Mix erläutert. Die Vor- und Nachteile von Verkaufsförderungsmaßnahmen werden im Anschluss diskutiert, wobei die Vorteile wie z. B. die Steigerung der Kauffrequenz und die Möglichkeit der zielgerichteten Ansprache von Kunden im Vordergrund stehen. Die Nachteile umfassen Aspekte wie die Gefahr der Wertminderung von Produkten oder der Schwächung der Markentreue durch ständige Preisnachlässe.
Schlüsselwörter
Konsumentengerichtete Verkaufsförderung, Sales Promotion, Below-the-Line-Kommunikation, Marketing-Mix, Kaufanreize, Kundenbindung, Markentreue, Preis-Promotion, Nicht-Preis-Promotion.
- Quote paper
- Patricia Wöllner (Author), 2010, Konsumentengerichtete Verkaufsförderung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/160138