Als am 17. Oktober 1828 Ferdinand Raimund als Rappelkopf in seinem neuesten Stück, „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ auftritt, ist das Publikum begeistert. Josef Nadler, der sich für die Aufwertung der süddeutschen/österreichischen Literatur einsetzt und dafür in Anlehnung an August Sauer den Begriff der „barocken Literatur“ geprägt hat , nennt es in seiner Raimund-Biographie „einen großen durchschlagenden Erfolg“, mit „dem er auf den Boden, von dem er ausgegangen war, [Anm.: dh. zum Komischen] zurückkehrte. “
Inhaltsverzeichnis
- Carl Meisl: Der Esel des Timon...
- Der ,,Rappelraimund\"- Interpretationen zu Werk und Autor...
- Die Komik in Ferdinand Raimunds Alpenkönig und Menschenfeind..
- Die Übertreibung als Mittel Raimund`scher Sprachkomik..
- Der Alpenkönig und der Menschenfeind - ein Besserungsstück?
- Misanthropische Züge in anderen Raimund'schen Figuren
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert Ferdinand Raimunds Stück „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ und untersucht dabei insbesondere das Motiv der Misanthropie. Die Analyse bezieht sich auf Parallelen zu Carl Meisls Stück „Der Esel des Timon“ und beleuchtet die Figur des Rappelkopfs als Spiegelbild von Raimunds eigenem Charakter.
- Die Misanthropie als zentrales Motiv
- Die Komik in Raimunds Werken
- Die Beziehung zwischen Autor und Figur
- Interpretationen des Rappelkopfs
- Vergleich mit anderen Raimund'schen Figuren
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beschäftigt sich mit Carl Meisls „Der Esel des Timon“ und beleuchtet die Parallelen zu Raimunds Werk. Es werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Darstellung der Misanthropie und der Lösung des Konflikts aufgezeigt.
Das zweite Kapitel behandelt die Interpretationen von Raimunds „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“, insbesondere im Hinblick auf das Verhältnis zwischen Autor und Figur. Dabei wird die These vertreten, dass die Figur des Rappelkopfs ein Spiegelbild von Raimunds eigener Gefühlswelt ist.
Das dritte Kapitel analysiert die Komik in Raimunds Stück, wobei insbesondere die Verwendung von Übertreibungen als Mittel der Sprachkomik im Vordergrund steht. Die Frage, ob das Stück als „Besserungsstück“ interpretiert werden kann, wird ebenfalls diskutiert.
Schlüsselwörter
Ferdinand Raimund, Der Alpenkönig und der Menschenfeind, Misanthropie, Komik, Rappelkopf, Carl Meisl, Der Esel des Timon, Interpretation, Figur, Autor, Übertreibung, Sprachkomik, Besserungsstück.
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- Mag. Eva Lirsch (Author), 2006, Der Alpenkönig und der Menschenfeind, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/160062