Seit seiner ersten Erwähnung 1953 in Bezug auf die Geburt und den Tod
öffentlicher Institutionen hat der Begriff des organisationalen Lernens bei Herbert Simon (vgl. Prange 2002, S.29) reges Interesse in der Berufs- und Betriebspädagogik gefunden. Diese Idee eines Lernens in und von Organisationen konnte sich in den folgenden Jahren mehr und mehr durchsetzen, so dass ab Ende der 70er Jahre bis hinein in die frühen 90er Jahre unzählige Publikationen zu dem Thema veröffentlicht wurden. Seit ungefähr 1995 nimmt die Anzahl dieser Veröffentlichungen wieder ab und es findet eine Verschiebung der Fokussierung von dem organisationalem Lernen zu dem Begriff des Wissensmanagements statt.
Dieses ausgearbeitete Referat greift die Diskussion um die Abgrenzung bzw. den Zusammenhang von individuellen und organisationalen Lernen auf. Den Hintergrund stellt die Frage „Wer lernt beim organisationalen Lernen bzw. wie kann eine Organisation lernen?“ dar. Diese Fragestellung umschließt das Problem, ob eine Organisation als „ein lebendiger Organismus“ (Nonaka, S.87) angesehen werden kann. In dieser Metapher müsste eine Organisation
unabhängig von den Lernprozessen der Organisationsmitglieder lernen können. Als Gegensatz hierzu könnte organisationales Lernen ein organisationsweites Lernen darstellen, das allerdings aus individuellen Lernprozessen besteht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das organisationale Lernen
- Definition des Begriffs „organisationales Lernen“
- Abgrenzung des organisationalen Lernens von dem individuellen Lernen
- Inhalte und Methoden des organisationalen Lernens
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Referat beschäftigt sich mit dem Konzept des organisationalen Lernens und seiner Abgrenzung zum individuellen Lernen. Es untersucht die Frage, wer bzw. wie eine Organisation lernt, indem es die Metapher der Organisation als "lebendiger Organismus" beleuchtet.
- Definition des organisationalen Lernens und seine Abgrenzung zum individuellen Lernen
- Analyse verschiedener Definitionen des organisationalen Lernens
- Identifizierung von Inhalten und Methoden des organisationalen Lernens
- Untersuchung der Rolle von Mitarbeitern im Prozess des organisationalen Lernens
- Bedeutung der Wissensbasis und des gemeinsamen Bezugsrahmens im Kontext des organisationalen Lernens
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel führt in das Thema des organisationalen Lernens ein und beleuchtet seine Relevanz in der Berufs- und Betriebspädagogik. Es stellt die zentrale Frage nach dem "Lernenden" im organisationalen Lernen und die damit verbundene Problematik der Organisation als "lebendiger Organismus".
- Das organisationale Lernen:
- Definition des Begriffs „organisationales Lernen“: Dieser Abschnitt analysiert verschiedene Definitionen des organisationalen Lernens und zeigt die unterschiedlichen Ansätze und Theorien auf, die sich mit der Abgrenzung des Lernens einer Organisation vom Lernen ihrer Mitglieder beschäftigen.
- Abgrenzung des organisationalen Lernens von dem individuellen Lernen: Dieser Teil des Kapitels vertieft die Unterscheidung zwischen organisationalem und individuellem Lernen und zeigt die verschiedenen Perspektiven auf.
- Inhalte und Methoden des organisationalen Lernens: Dieser Abschnitt beleuchtet mögliche Inhalte und Methoden des organisationalen Lernens, die sich auf verschiedene Bereiche der Organisation beziehen können.
Schlüsselwörter
Organisationales Lernen, Lernende Organisation, individuelles Lernen, Wissensmanagement, Fehlerbehebung, Handlungskompetenz, gemeinsamer Bezugsrahmen, Wert- und Wissensbasis.
- Quote paper
- Dirk Mertins (Author), 2004, Die lernende Organisation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/160027