Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Fragestellung auseinander, ob der Arbeitsmarkt als ein vollkommener Markt angesehen werden kann.
Dazu ist es notwendig, neben dem allgemeinen Grundverständnisses eines Marktes und seinen Grundprinzipien zu verstehen, weshalb der Arbeitsmarkt eine besondere Marktform ist. Hier ist der Arbeitnehmer der Anbieter des Gutes Arbeit. Die Nachfrage kommt von den Unternehmen, die wiederum Transferleistungen in Form von Lohn erbringen.
Zwar sind diese beschriebenen Elemente auf jedem in der Volkswirtschaftslehre definiertem Markt zu finden, doch ist die Theorie eines vollkommenen Marktes auch auf den Arbeitsmarkt anwendbar? Um diese Frage zu beantworten, wird erläutert, was einen vollkommenen Markt auszeichnet und welche Konsequenzen diese Marktform für Anbieter, Nachfrager und das Marktgleichgewicht hat.
Im Anschluss daran werden die wesentlichen Marktprozesse eines Arbeitsmarktes mit denen eines vollkommenen Marktes verglichen, untersucht und bewertet. Dabei wird insbesondere auf Arbeitslosigkeit und Lohnhöhe im vollkommenen Markt eingegangen. Eine abschließende Bewertung rundet die Arbeit ab.
An dieser Stelle ist noch hinzuzufügen, dass diese Ausarbeitung viele Bereiche nur anschneiden kann und daher in der Vollständigkeit eingeschränkt werden muss. So werden beispielsweise nur die auf den Arbeitsmarkt anwendbaren Kriterien untersucht, die einen vollkommenen Markt auszeichnen, obwohl in der Literatur auch noch andere genannt werden. Die Quellenangaben verweisen jedoch dementsprechend auf die übrigen Merkmale.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen der Markttheorien und des Marktmechanismus
- Markt im Allgemeinen
- Definition
- Bedeutung von Angebot und Nachfrage im Markt
- Der vollkommene Markt
- Kriterien eines vollkommenen Marktes
- Konsequenzen aus dem Jevons'schen Preisindifferenzgesetz
- Markt im Allgemeinen
- Der Arbeitsmarkt als besondere Marktform
- Definition, Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage
- Gleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt
- Untersuchung des Arbeitsmarktes in Hinblick auf seine Kongruenz zum vollkommenen Markt
- Überprüfung anhand der Kriterien eines vollkommenen Marktes
- Homogenität der Güter
- Fehlen von räumlichen Präferenzen
- Fehlen von persönlichen Präferenzen
- Fehlen von zeitlichen Präferenzen
- Markttransparenz
- Maximumprinzip
- Überprüfung anhand der Kriterien eines vollkommenen Marktes
- Arbeitslosigkeit und flexible Löhne
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert, ob der Arbeitsmarkt als ein vollkommener Markt betrachtet werden kann. Sie untersucht die Grundprinzipien des Marktmechanismus und die spezifischen Eigenschaften des Arbeitsmarktes, wobei sie insbesondere die Rolle von Angebot und Nachfrage sowie die Konsequenzen des vollkommenen Marktes auf den Arbeitsmarkt beleuchtet.
- Definition und Eigenschaften eines vollkommenen Marktes
- Spezifische Charakteristika des Arbeitsmarktes
- Analyse der Kongruenz zwischen dem Arbeitsmarkt und dem vollkommenen Marktmodell
- Die Bedeutung von Arbeitslosigkeit und Lohnhöhe im Kontext des vollkommenen Marktes
- Bewertung der Anwendbarkeit des vollkommenen Marktmodells auf den Arbeitsmarkt
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung präsentiert die Fragestellung der Arbeit: Kann der Arbeitsmarkt als ein vollkommener Markt betrachtet werden? Sie stellt die Notwendigkeit dar, sowohl das allgemeine Verständnis von Märkten als auch die besonderen Eigenschaften des Arbeitsmarktes zu verstehen. Die Einleitung gibt außerdem einen Überblick über die Struktur und den Inhalt der Arbeit.
- Grundlagen der Markttheorien und des Marktmechanismus: Dieses Kapitel definiert den Begriff "Markt" im Allgemeinen und erläutert die Bedeutung von Angebot und Nachfrage im Markt. Es führt den Leser in die Konzepte des vollkommenen Marktes und seine Kriterien ein. Zudem werden die Konsequenzen des Jevons'schen Preisindifferenzgesetzes für den vollkommenen Markt diskutiert.
- Der Arbeitsmarkt als besondere Marktform: Dieses Kapitel definiert den Arbeitsmarkt als eine spezifische Marktform, indem es die Rolle des Arbeitnehmers als Anbieter von Arbeit und des Unternehmens als Nachfrager von Arbeit beleuchtet. Es beschreibt das Gleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt und seine Besonderheiten im Vergleich zu anderen Märkten.
- Untersuchung des Arbeitsmarktes in Hinblick auf seine Kongruenz zum vollkommenen Markt: Dieses Kapitel untersucht, ob der Arbeitsmarkt die Kriterien eines vollkommenen Marktes erfüllt. Es analysiert die Bereiche Homogenität der Güter, räumliche und persönliche Präferenzen, zeitliche Präferenzen, Markttransparenz und das Maximumprinzip im Kontext des Arbeitsmarktes.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Arbeitsmarkt, vollkommener Markt, Angebot und Nachfrage, Arbeitslosigkeit, Lohnhöhe, Markttransparenz, Homogenität, Präferenzen, Maximumprinzip und Gleichgewicht.
- Quote paper
- Christian Liese (Author), 2010, Ist der Arbeitsmarkt ein vollkommener Markt?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/160011