Ein bemerkenswerter Trend in der Werbebranche ist der hin zur Einfachheit und Natürlichkeit. Beides wird inzwischen als "besonders" und "exklusiv" beworben.
Die Dove-Kampagne, die von sich behauptet echte Frauen anstatt Models abzulichten, setzt auf die Illusion von Authentizität.
Tatsächlich wird der Begriff der Authentizität inflationär gebraucht, und oft einfach mit Glaubwürdigkeit und Echtheit gleichgesetzt. Was dabei hinter diesem Begriff steckt, und ob Werbung überhaupt authentisch sein kann, wird dabei selten kritisch hinterfragt.
Dabei ist gerade in der Rhetorik die Authentizität einer Person substantiell um Erfolg zu haben. Dies trifft auch auf die Werbebranche zu, die per se einen persuasiven Charakter hat
Sich dem Begriff der Authentizität, mit der Intention eine Definition vorzunehmen, zuzuwenden, heißt, sich der Thematik auf verschiedenen Ebenen anzunähern. Hier soll dies auf drei Ebenen geschehen: Der Ebene der Etymologie, der Kategorien und mit Hilfe verschiedener Autoritäten, die sich mit Authentizität beschäftigt haben. Anschließend wird eine Definition von Authentizität vorgenommen, und der Begriff anschließend im rhetorischen Kontext untersucht. Zuletzt wird das Erarbeitete auf die aktuelle Dove-Kampagne angewendet, und gezeigt, in wieweit sich das Unternehmen der Instrumentarien zur Inszenierung von Authentizität bedient.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Authentizität
- Etymologische Annäherung
- Annäherung über Kategorien
- Annäherung über Autoritäten
- Definition von Authentizität
- Authentizität im Kontext der Rhetorik
- Mediale Inszenierung von Authentizität
- Inszenierung von Authentizität am Beispiel Dove
- Wie inszeniert die Dove-Kampagne Authentizität?
- Kritische Diskussion der Kampagne
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert den Begriff der Authentizität im Kontext der Rhetorik und beleuchtet die Inszenierung von Authentizität in der Werbebranche am Beispiel der Dove-Kampagne. Die Arbeit strebt an, ein umfassendes Verständnis des Begriffs "Authentizität" zu entwickeln, seine Anwendung im Bereich der Werbung zu untersuchen und die Strategien der Dove-Kampagne in diesem Zusammenhang kritisch zu hinterfragen.
- Definition und Konnotation des Begriffs "Authentizität"
- Die Rolle der Authentizität in der Rhetorik
- Strategien der Inszenierung von Authentizität in der Werbung
- Analyse der Dove-Kampagne hinsichtlich ihrer Authentizitätsinszenierung
- Kritische Auseinandersetzung mit den verwendeten Inszenierungsstrategien der Dove-Kampagne.
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung
Die Einleitung stellt den Begriff "Authentizität" als ein wichtiges Schlagwort in Medien und Werbebranche vor und hebt die Bedeutung des Themas in der Rhetorik und der Werbebranche hervor. Die Hausarbeit fokussiert auf die Definition von "Authentizität" und die Analyse der Dove-Kampagne im Hinblick auf ihre Inszenierung von Authentizität.
Authentizität
Dieses Kapitel widmet sich dem Begriff der Authentizität, beginnend mit einer etymologischen Annäherung. Es werden unterschiedliche Kategorien und Autoritäten herangezogen, um ein umfassendes Verständnis des Begriffs zu gewinnen. Schließlich wird eine Definition von "Authentizität" aufgestellt und der Begriff im Kontext der Rhetorik untersucht.
Mediale Inszenierung von Authentizität
Dieses Kapitel untersucht, wie Authentizität in Medieninszenierungen genutzt wird. Es werden die spezifischen Strategien und Techniken der Inszenierung von Authentizität in verschiedenen Medienformaten beleuchtet.
Inszenierung von Authentizität am Beispiel Dove
Dieses Kapitel befasst sich mit der Dove-Kampagne, analysiert die Inszenierungsstrategien der Kampagne im Hinblick auf Authentizität und beleuchtet die Kritiken an der Kampagne in Bezug auf ihre Authentizität.
Schlüsselwörter
Authentizität, Rhetorik, Werbung, Dove-Kampagne, Inszenierung, Mediale Authentizität, Werbebranche, Glaubwürdigkeit, Echtheit, Produktplatzierung, Konsument, Persuasion.
- Quote paper
- Annegret Linder (Author), 2009, Mediale Inszenierung von Authentizität am Beispiel der Dove-Kampagne, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/159892