John Dewey gilt als einer der einflussreichsten Pädagogen des 20. Jahrhunderts. Seine philosophischen und pädagogischen Abhandlungen dienen auch heute noch modernen Pädagogen als Basis für die Entwicklung weitergehender erziehungswissenschaftlicher Konzepte.
Dewey entwarf in seinem im Jahr 1916 publizierten Werk ‚Democracy and Education’ ein radikaldemokratisches Konzept der Pädagogik. Auch wenn in der herangezogenen Sekundärliteratur stets auf die Kontextualität seiner pädagogischen Ideen hingewiesen wird, kann ein zentraler Beschäftigungsschwerpunkt Deweys unter der Fragestellung zusammengefasst werden, inwieweit Demokratie als Lebensform und Erziehung hinsichtlich Wachstums zueinander in Bezug gesetzt werden können.
Deweys pädagogische Präferenzen basieren auf der Theorie des Pragmatismus. Diese handlungsorientierte Wissenschaft priorisiert die instrumentelle Funktion des Denkens, indem sie jede Form der Erkenntnis insofern definiert, dass sie den praktischen Handlungsfolgen vorhergeht.
Die vorliegende Modularbeit setzt sich mit John Deweys pädagogischem Konzept auseinander. Insbesondere wird herausgearbeitet, inwieweit die Leitlinien des Pragmatismus eine Pfadabhängigkeit und Kontingenz zu demokratischen Erziehungskonzepten aufweisen. Des Weiteren wird analysiert, wie sich das Demokratieverständnis Deweys im gesellschaftlichen Kontext seiner Zeit erklären lässt. Die Bearbeitung insbesondere der letztgenannten Fragestellung kann nur gelingen, wenn sowohl Originalliteratur als auch US-amerikanische sowie deutsche Sekundärquellen herangezogen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definitionen
- Pragmatismus
- Demokratie
- Das pädagogische Konzept John Deweys
- Funktionen der Demokratie nach Dewey
- Demokratie und Erziehung
- Praktische Anwendungen der Theorie Deweys
- Lehr-Lern-Beziehungen
- Alternative Methoden der Unterrichtsgestaltung
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit John Deweys pädagogischem Konzept und analysiert, inwieweit die Leitlinien des Pragmatismus eine Verbindung zu demokratischen Erziehungskonzepten aufweisen. Die Arbeit untersucht, wie Deweys Verständnis von Demokratie im gesellschaftlichen Kontext seiner Zeit zu erklären ist.
- Die Bedeutung des Pragmatismus für Deweys pädagogisches Konzept
- Die Beziehung zwischen Demokratie und Erziehung im Werk Deweys
- Die praktische Anwendung von Deweys Pädagogik in der heutigen Zeit
- Die Einordnung von Deweys Werk in den wissenschaftlichen Kontext
- Die Herausforderungen und Chancen der Umsetzung von Deweys Ideen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt John Dewey als einen der einflussreichsten Pädagogen des 20. Jahrhunderts vor und führt in die zentrale Fragestellung der Arbeit ein: inwieweit können Demokratie als Lebensform und Erziehung hinsichtlich Wachstums zueinander in Bezug gesetzt werden?
- Definitionen: Dieses Kapitel definiert die zentralen Begriffe Pragmatismus und Demokratie, um Fehlinterpretationen im weiteren Verlauf der Arbeit zu vermeiden.
- Das pädagogische Konzept John Deweys: Dieses Kapitel erläutert Deweys pädagogisches Konzept und untersucht den Zusammenhang zwischen Demokratie und Erziehung. Es wird gezeigt, wie Deweys pädagogische Präferenzen auf der Theorie des Pragmatismus basieren.
- Praktische Anwendungen der Theorie Dewey: Dieses Kapitel analysiert, wie sich Deweys pädagogisches Konzept in der Praxis umsetzen lässt, insbesondere in Bezug auf Lehr-Lern-Beziehungen und alternative Methoden der Unterrichtsgestaltung.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themengebiete der vorliegenden Arbeit sind: Pragmatismus, Demokratie, Erziehung, John Dewey, Pädagogisches Konzept, Lehr-Lern-Beziehungen, alternative Unterrichtsmethoden, US-amerikanische Pädagogik.
- Quote paper
- Jens Göritz (Author), 2009, Das Konzept des Pragmatismus in John Deweys Erziehungskonzept, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/159725