In dieser Arbeit möchte ich die entwicklungspsychologische Bedeutung der Objektiven Selbstaufmerksamkeitstheorie für institutionalisiertes Lernen analysieren. Diese Aufgabe erfordert zunächst die Schaffung eines theoretischen Bezugsrahmens, indem die Theorie der OSA detailliert dargestellt und mit Alttagsbeispielen, sowie konkreten Experimenten veranschaulicht wird.
Nach Aufbau des theoretischen Grundgerüstes soll im nächsten Teil die Anwendung der OSA auf den schulischen Alltag stattfinden. In Anbetracht der Zeit werde ich ein Set von ausgewählten Anknüpfpunkten aus dem Schulalltag auswählen, auf die die theoretischen Erkenntnisse der objektiven Selbstaufmerksamkeitstheorie angewendet werden sollen. Bei
der Auswahl der zu analysierenden Aspekte habe ich darauf geachtet, verschiedene Bereiche auszuwählen. So werde ich auf schulische Interaktionen, intrapersonale Aspekte, Unterrichtsgestaltung und Leistungsverhalten eingehen. Dabei soll einerseits der Mehrwert der theoretischen Erkenntnisse untersucht, wie also die Erkenntnisse konstruktiv genutzt werden können; es soll aber auch immer kritisch hinterfragt werden, welche Probleme in der in der Praxis aufkommen können. Nach Darstellung und Anwendung der Theorie soll diese kritisch beleuchtet werden, um Stärken und Schwächen herauszustellen. Ich werde an dieser Stelle teilweise die Weiterentwicklung der Theorie durch Fenigstein et al. hinzuziehen. Dies hat folgenden Grund: Wie die Darstellung zeigen wird, verfolgen die die beiden Theorien zwei völlig unterschiedliche Ansätze: Während Duval und Wicklund einen situativen Zugriff verfolgen, Selbstaufmerksamkeit also als situationsabhängig begreifen, greifen Fenigstein et al. das
Thema aus dispositionaler Sicht auf, nach dem Selbstaufmerksamkeit ein konsistentes Persönlichkeitsmerkmal darstellt. Zwei so grundverschiedene Ansätze einzubeziehen, dient meiner eigenen Horizonterweiterung und der Erleichterung, Unplausibilitäten und Schwachstellen besser aufzudecken. Die Arbeit schließ mit einem
Inhaltsverzeichnis
- Theorie
- Das Konzept „Selbstaufmerksamkeit“
- Effekte der objektiven Selbstaufmerksamkeit
- Anwendung
- Kritik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die entwicklungspsychologische Bedeutung der Objektiven Selbstaufmerksamkeitstheorie für institutionalisiertes Lernen. Sie beleuchtet die Theorie anhand von Alttagsbeispielen und Experimenten, um ihre Anwendung im schulischen Alltag zu demonstrieren. Die Arbeit betrachtet verschiedene Bereiche wie schulische Interaktionen, intrapersonale Aspekte, Unterrichtsgestaltung und Leistungsverhalten, um den Mehrwert der Theorie und gleichzeitig die potentiellen Probleme aufzuzeigen.
- Die Objektive Selbstaufmerksamkeitstheorie und ihre Bedeutung für die Entwicklung des Selbst
- Anwendung der Theorie im schulischen Kontext
- Die Rolle von Selbstaufmerksamkeit bei Lernen und Leistungsverhalten
- Kritikpunkte und Grenzen der Theorie
- Mögliche praktische Implikationen der Theorie für den Unterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Theorie
Dieses Kapitel stellt die Theorie der Objektiven Selbstaufmerksamkeit (OSA) vor. Es diskutiert die Dichotomie der Aufmerksamkeit, die zwischen subjektiver (SSA) und objektiver Selbstaufmerksamkeit (OSA) unterscheidet. Die Auswirkungen von OSA auf das Verhalten werden erläutert, wobei insbesondere die Motivation zur Reduktion von Diskrepanzen zwischen dem Selbst und situativen Normen hervorgehoben wird. Die Kausalattribution und die Rolle der Selbstaufmerksamkeit in diesem Zusammenhang werden ebenfalls betrachtet.
Anwendung
Dieses Kapitel zeigt auf, wie die Erkenntnisse der OSA auf den schulischen Alltag übertragen werden können. Es werden verschiedene Anwendungsbereiche aufgezeigt, die von Selbstgesteuertem Lernen über Gruppenarbeit bis hin zu pädagogischen Maßnahmen wie Strafe und Feedback reichen. Die Bedeutung der Theorie für das Lernen lernen und die Förderung von Selbstregulation wird hervorgehoben.
Kritik
Dieser Abschnitt beleuchtet die Stärken und Schwächen der OSA. Die Arbeit hebt die breite Anwendbarkeit der Theorie hervor, kritisiert jedoch gleichzeitig den Mangel an konkreten Handlungsempfehlungen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Objektive Selbstaufmerksamkeit, Selbstaufmerksamkeit, Selbstregulation, Lernen, Schule, Leistungsverhalten, Selbstbild, Attributionstheorie, Unterrichtsgestaltung, Deindividuation, Kausalattribution, Selbststeuerung, Verhaltensstandards.
- Quote paper
- Margaretha Armbrüster (Author), 2008, Objektive Selbstaufmerksamkeit und institutionalisiertes Lernen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/159372