Wechselkurse verändern sich fortlaufend. Um auf die
Anpassungsmechanismen eines Wechselkurses nach der neoklassischen
Zinssatz- und Kaufkraftparitätentheorie näher einzugehen, ist es wichtig beide
Begrifflichkeiten eingehend zu betrachten.
Nach David Ricardo, einem britischen Ökonom und später Gustav Cassel,
einem Professor der Volkswirtschaft, umfasst die Kaufkraftparitätentheorie, die
auf der Quantitätstheorie des Geldes gründet, als Kerngedanken, dass der
nominelle Wechselkurs zwischen zwei Ländern, bei feststehendem realen
Wechselkurs, über das Verhältnis des nationalen Preisniveaus definiert ist.
Dabei werden sowohl internationale Kapitalströme, als auch das Eingreifen der
Zentralbanken auf dem Devisenmarkt außer Betracht genommen.
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Die Kaufkraftparitätentheorie lässt sich aus zweierlei Sichten interpretieren,
absolut und relativ. Absolut betrachtet besagt die Kaufkraftparitätentheorie,
dass ein Gut weltweit, durch die Angleichung der Wechselkurse zwischen den
Ländern, zum gleichen Preis erhältlich ist. Relativ gesehen wird angenommen,
dass durch die Anpassung von Wechselkursen Preisniveauunterschiede
zwischen den Volkswirtschaften ausgeglichen werden sollen.
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- Lia Posch (Author), 2010, Anpassungsmechanismus des Wechselkurses, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/159345
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