“Männliche Erzieher werden gedanklich immer wieder mit dem Thema „Missbrauch“ in Verbindung gebracht. Diese „gedankliche Nähe“ wirkt (...) sich auch auf die pädagogische Praxis der männlichen Erzieher und Auszubildenden aus. Um sich vor Verdachtsmomenten zu schützen, halten sich männliche Erzieher und Auszubildende immer wieder demonstrativ in der Arbeit insbesondere mit Mädchen zurück.” (Cremers, Krabel, Calmbach: 2010) Und dies ist nicht ganz unbegründet, denn 40% der Eltern, sowie 43% der Kitaleitungen haben schon mal an die Gefahr des Missbrauchs durch einen männlichen Erzieher gedacht.
Die Schwierigkeit der Thematik liegt darin, dass versucht wird, zwei Faktoren, die gegeneinander arbeiten, zu vereinbaren. Dies ist einerseits der vorherrschende Fachkräftemangel, insbesondere im Hinblick auf männliche Erzieher und andererseits die Auseinandersetzung mit dem vorurteilsbehafteten Bild gegenüber Männern (Erziehern) als Vergewaltigern.
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