Anhand der exemplarisch untersuchten Texte der drei Vertreter der ‚Inneren Emigration’ soll der Frage nachgegangen werden, inwiefern diese der Opposition oder gar dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus hinzu gerechnet werden können.
Hinsichtlich der Wirkung ihrer Werke und ihrer Inhalte wird im Weiteren der Frage nachgegangen inwiefern die betrachteten Autoren zu aktiven Zeugen der Verbrechen des NS-Regimes geworden sind oder ob sie vielmehr teilhatten an deren Verdeckung und Verschleierung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einführung
- Forschungsfragen
- Inhalt und Aufbau
- Theoretischer Hintergrund
- Zum Begriff der „Inneren Emigration“
- Zeitgeist vs. Zeugenschaft
- Das Spannungsverhältnis zwischen Identifikation und Identifizierung
- Voraussetzungen des Schreibens im Nationalsozialismus
- Historische Camouflage
- Zum Verhältnis von Literatur und Politik
- Naturlyrik
- Ausgewählte deutsche Schriftsteller der inneren Emigration
- Werner Bergengruen
- Zum Autor
- Werner Bergengruens Werk - Kurze Übersicht
- Bergengruens Lyrik
- „Der Groẞtyrann und das Gericht“ (1935)
- „Am Himmel wie auf Erden“ (1940)
- Reinhold Schneider
- Zum Autor
- Reinhold Schneiders Werk - Kurze Übersicht
- ,,Las Casas vor Karl V.“ (1938)
- Ernst Wiechert
- Zum Autor
- Ernst Wiecherts Werk - Kurze Übersicht
- ,,Der weiße Büffel oder von der großen Gerechtigkeit“ (1937)
- „Einfaches Leben“ (1939)
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den literarischen Strategien der „Inneren Emigration" in Deutschland während der NS-Zeit. Die Studie untersucht, wie Schriftsteller, die im Deutschen Reich blieben, mit dem totalitären Regime und seiner Ideologie umgingen und welche literarischen Mittel sie zur Bewältigung dieser Herausforderung einsetzten.
- Der Begriff der „Inneren Emigration“ und seine Vieldeutigkeit
- Das Spannungsfeld zwischen Konfrontation und Anpassung
- Die literarischen Strategien der „Inneren Emigration“
- Die Rolle der Literatur im Widerstand gegen das NS-Regime
- Die Rezeption der „Inneren Emigration“ in der Nachkriegszeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den Kontext der Studie dar und führt in die Problematik der „Inneren Emigration“ ein. Sie beleuchtet die Rezeption der Werke dieser Autoren in der Nachkriegszeit und die damit verbundene Kontroverse.
- Theoretischer Hintergrund: Dieses Kapitel beleuchtet den Begriff der „Inneren Emigration“ aus verschiedenen Perspektiven und analysiert das Spannungsverhältnis zwischen Identifikation und Identifizierung. Es untersucht die Voraussetzungen des Schreibens im Nationalsozialismus und das Verhältnis von Literatur und Politik.
- Naturlyrik: Dieses Kapitel befasst sich mit der Rolle der Naturlyrik in der Literatur der „Inneren Emigration“ und analysiert die spezifischen ästhetischen und ideologischen Funktionen dieser Gattung.
- Ausgewählte deutsche Schriftsteller der inneren Emigration: Dieses Kapitel analysiert das Werk dreier bedeutender Vertreter der „Inneren Emigration“: Werner Bergengruen, Reinhold Schneider und Ernst Wiechert. Es werden sowohl biografische als auch literarische Aspekte ihrer Werke beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Begriffen der „Inneren Emigration“, dem Widerstand in der NS-Zeit, dem Verhältnis von Literatur und Politik, der Ambivalenz der literarischen Strategien, der Rezeption in der Nachkriegszeit und der Rolle der Naturlyrik. Sie untersucht das Werk bedeutender Vertreter der „Inneren Emigration“, wie Werner Bergengruen, Reinhold Schneider und Ernst Wiechert.
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- Christina Herzog (Author), 2010, Der literarische Widerstand, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/159311