Die Frage nach dem Jenseits und einem Leben nach dem Tod beschäftigt die Menschheit schon seit Jahrtausenden. Immer wieder wurde diese existentielle Frage durch verschiedenste Vorstellungen und Glaubensansätze zu bewältigen versucht, wobei hierin vor allem die Religionen genauere Hoffnungsansätze darlegen. Besonders die abrahamitischen Religionen zeigen hier klare Parallelen und Gemeinsamkeiten in der Todes- und Jenseitsvorstellung, sind schon ihre Schriften von Hoffnungen und Warnungen davon gespickt. Heutzutage wird das Thema Sterben und Tod aber mehr und mehr verdrängt und sich nicht genügend damit auseinandergesetzt, obgleich es doch von großer Wichtigkeit ist, verschiedene Hoffnungsansätzen oder Vorstellungsmodelle kennen zu lernen, um sich über seinen eigenen Standpunkt und seinen eigenen Glauben klar zu werden und letztendlich dadurch auch ein Stück zu sich selbst zu finden. In diesem Zusammenhang werden oftmals Begriffe gebraucht, die uns in ihrer wirklichen Bedeutung gänzlich unbekannt sind. Hier tun sich besonders Jugendliche schwer, die eine oft noch verräumlichte oder verdinglichte Vorstellung in ihrem Glauben haben; dies trägt schnell bei, den Glauben an ein ewiges Leben als realitätsfern und unsinnig zu empfinden.
Himmel, Hölle, Fegefeuer, Gericht - was man sich unter diesen Begrifflichkeiten vorstellen darf, wo man sie letztendlich anzusiedeln sind und wie die Botschaft vom ewigen Leben im Religionsunterricht an Jugendliche herangetragen werden kann wird im Folgenden erläutert.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- DER BEGRIFF ESCHATOLOGIE
- SYSTEMATISCHE REFLEXION
- Entwicklung des Todesverständnisses
- Hingabe durch Liebe
- Auferstehung
- Vom Tod bis zur Auferstehung
- Gericht
- Läuterung
- Ewige Verdammnis
- Vollendung
- Vereinigung der Individuellen und der Allgemeinen Eschatologie
- ESCHATOLOGIE IM UNTERRICHT
- Problematik und Ziele
- Bilder als Medium
- Entwurf einer Unterrichtsstunde
- Motivationsphase
- Hinführungsphase
- Präsentationsphase
- Erarbeitungsphase
- Fixierungsphase
- SCHLUSS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das vorliegende Werk beschäftigt sich mit der Frage nach dem Jenseits und einem Leben nach dem Tod. Es analysiert die Bedeutung des Begriffs Eschatologie und beleuchtet die verschiedenen Stationen des Todes, der Auferstehung und der Vollendung. Der Text strebt danach, die unterschiedlichen Vorstellungen und Glaubensansätze zur Eschatologie verständlich zu machen und ihre Relevanz für den Religionsunterricht zu erörtern.
- Die Bedeutung des Begriffs Eschatologie
- Das Konzept der individuellen Eschatologie und ihre Stationen
- Das Verständnis von Tod und Auferstehung in der christlichen Lehre
- Die Rolle von Bildern und Symbolen im Eschatologie-Unterricht
- Die Vermittlung der Botschaft vom ewigen Leben im Religionsunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die historische und aktuelle Relevanz der Eschatologie und beschreibt die Schwierigkeit, das Thema Tod und Jenseits in der heutigen Zeit zu behandeln. Das zweite Kapitel widmet sich der Definition des Begriffs Eschatologie und unterscheidet zwischen der Allgemeinen und der Individuellen Eschatologie. Im dritten Kapitel werden die verschiedenen Stationen der individuellen Eschatologie im Detail erläutert, darunter das Verständnis des Todes, der Hingabe, der Auferstehung, des Gerichts, der Läuterung, der ewigen Verdammnis und der Vollendung. Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit der Vermittlung der Eschatologie im Religionsunterricht. Hierbei werden Problematiken, Ziele und konkrete Unterrichtsansätze vorgestellt.
Schlüsselwörter
Eschatologie, Tod, Jenseits, Auferstehung, Vollendung, Leben nach dem Tod, Religionsunterricht, Bilder, Symbole, christliche Lehre, Glauben, Hoffnung.
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- Barbara Bauer (Author), 2009, Was dürfen wir hoffen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/159191