Angst gehört zum menschlichen Leben unausweichlich dazu und ist sogar ein
notwendiges Gefühl, beispielsweise zur „Erkennung und Vermeidung von
Gefahren“ (Nissen 2002, S. 165). Die völlige Abwesenheit von Angst kann auf
eine psychische Störung hinweisen (vgl. ebd.). Die Kindheit ist besonders
geprägt von Ängsten, da diese Zeit ständig mit der Aufgabe verbunden ist,
„Vertrautes und damit Sicherheit aufzugeben und sich unbekanntem Terrain
zuzuwenden“ (Weinberger 2001, S. 241).
In dieser Arbeit geht es zunächst darum, den Begriff „Angst“ ganz allgemein zu
definieren. Anschließend geht es um die Frage, ab wann die Angst dem Bereich
der Verhaltensauffälligkeiten zuzuordnen ist und behandlungsbedürftige
Formen annimmt. Unter 3.1. – 3.5. werden verschiedene Angststörungen
beschrieben, die im Kindesalter besonders häufig auftreten, während im
Abschnitt 4. die Auftretenshäufigkeit in Zahlen und die besonders betroffenen
Personengruppen genannt werden. Kapitel 5 liefert mögliche theoretische
Erklärungsansätze zur Angstentstehung und mögliche Ursachen. Schließlich
werden unter 6. Möglichkeiten aufgezeigt, die das Risiko der Entstehung einer
Angststörung zumindest schmälern können, dabei wird vorwiegend auf Beiträge
eingegangen, die die Schule dazu leisten kann. Unter 7. werden Möglichkeiten
der Behandlung aufgezeigt, wenn eine Angststörung bereits vorliegt.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Definitionen
- Der Begriff „Angst“
- Angststörungen
- Erscheinungsbild und Diagnose
- Trennungsängste
- Schulphobie, Schulangst, Schulschwänzen
- Phobische Störungen des Kindesalters
- Störung mit sozialer Ängstlichkeit des Kindesalters
- Generalisierte Angststörung
- Vorkommen
- Entstehung von Angst und Angststörungen
- Theoretische Erklärungsansätze
- Ursachen von Angststörungen im Kindesalter
- Prävention
- Intervention
- Elternberatung oder Elterntherapie
- Psychodynamische oder kognitiv-behaviorale Therapie
- Psychopharmakologische Behandlung
- Resumee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit Angststörungen im Kindesalter. Das Ziel ist es, das Phänomen der Angst und ihrer Störungen im Kindesalter zu beleuchten und zu verstehen. Dabei werden die verschiedenen Arten von Angststörungen, ihre Ursachen und Präventionsmöglichkeiten sowie Behandlungsoptionen erörtert.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs „Angst“
- Erscheinungsformen und diagnostische Kriterien von Angststörungen im Kindesalter
- Theoretische Erklärungsansätze für die Entstehung von Angst und Angststörungen
- Präventionsmöglichkeiten und Interventionen bei Angststörungen im Kindesalter
- Behandlungsoptionen wie Elternberatung, Therapieformen und pharmakologische Interventionen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung: Der Text beginnt mit einer Einführung in das Thema Angst und ihren Stellenwert im menschlichen Leben. Die besondere Bedeutung von Angst in der Kindheit wird hervorgehoben, da Kinder ständig mit neuen Herausforderungen und ungewohnten Situationen konfrontiert sind.
- Definitionen: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Definition des Begriffs „Angst“ und der Unterscheidung zwischen „Angst“ und „Furcht“. Es werden unterschiedliche Definitionen von Angst und deren Bedeutung im Kontext der psychischen Gesundheit beleuchtet.
- Erscheinungsbild und Diagnose: In diesem Kapitel werden verschiedene Angststörungen beschrieben, die im Kindesalter häufig auftreten. Dazu gehören Trennungsängste, Schulphobie, phobische Störungen, soziale Ängstlichkeit und generalisierte Angststörung.
- Vorkommen: Dieses Kapitel beleuchtet die Häufigkeit von Angststörungen im Kindesalter und identifiziert besonders betroffene Personengruppen.
- Entstehung von Angst und Angststörungen: In diesem Kapitel werden theoretische Erklärungsansätze für die Entstehung von Angst und Angststörungen im Kindesalter diskutiert. Es werden mögliche Ursachen analysiert und erklärt, wie Angststörungen entstehen können.
- Prävention: Dieses Kapitel befasst sich mit Möglichkeiten, das Risiko der Entstehung von Angststörungen zu minimieren. Es werden vor allem Beiträge der Schule zur Prävention von Angststörungen beleuchtet.
- Intervention: In diesem Kapitel werden verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für bereits bestehende Angststörungen im Kindesalter vorgestellt. Dazu gehören Elternberatung, psychotherapeutische Ansätze und psychopharmakologische Interventionen.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind Angst, Angststörungen, Kindesalter, Trennungsängste, Schulphobie, Phobien, soziale Ängstlichkeit, generalisierte Angststörung, Prävention, Intervention, Elternberatung, Therapie, Psychopharmaka.
- Quote paper
- Claudia Rödiger (Author), 2003, Angststörungen im Kindesalter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/15916