Diese Arbeit gibt bestimmte Veränderung in der Raumauffassung des Mittelalters wieder, wobei das Hauptaugenmerk zum einen auf der Raumwahrnehmung des Menschen liegt und zum anderen in seiner Selbstwahrnehmung im Raum. Es werden mittelalterliche Kartographie, Malerei, Recht und Herrschaft im Raum, sowie christliche und heilige Räume mit Beispielen analysiert.
Raum und Zeit sind äußerst schwierig von einander zu trennen, da sich bestimmte räumliche Zustände erst über bestimmte zeitliche Ereignisse erreichen lassen. Das Mittelalter kennt grundsätzliche andere räumliche Darstellungen als die Menschen heute und so wird in dieser Arbeit versucht, beide Darstellungen zu differenzieren und historische Schlussfolgerungen daraus zu ziehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Raumwahrnehmungen und Raumvorstellungen im Mittelalter
- Kapitel 1: Kartographie im Mittelalter
- Kapitel 2: Raumdarstellungen in der Malerei
- Kapitel 3: Recht und Herrschaft im Raum
- Kapitel 4: Christliche und Heilige Räume
- Kapitel 5: Die Londoner Psalterkarte als christliche Raumvorstellung
- Ergebnis
- Literaturverzeichnis und Internetangaben
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Raumwahrnehmungen und Raumvorstellungen des Mittelalters und beleuchtet dabei die Veränderungen in der Raumauffassung des Menschen. Der Fokus liegt sowohl auf der physischen Wahrnehmung des Raumes als auch auf der Selbstwahrnehmung des Menschen im Raum. Zeitvorstellungen werden in dieser Arbeit jedoch weitgehend außer Acht gelassen.
- Die Rolle der Kartographie im Mittelalter
- Die Darstellung von Raum in der Malerei des Mittelalters
- Recht und Herrschaft im Kontext von Raum
- Die Bedeutung christlicher und heiliger Räume
- Die Londoner Psalterkarte als Beispiel für eine christliche Raumvorstellung
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Kartographie im Mittelalter
Dieses Kapitel beschreibt die Art und Weise, wie mittelalterliche Karten den Raum darstellten. Es wird erläutert, dass der Raum im Mittelalter als ,,daseinsbestimmend“ wahrgenommen wurde, jedoch weniger exakt als in der frühen Neuzeit. Das Kapitel beleuchtet, wie der Raum im Mittelalter körperlich erfahren wurde und wie dies in der Darstellung von Karten, wie der Gough Map of Great Britain, widergespiegelt wird.
Kapitel 2: Raumdarstellungen in der Malerei
In diesem Kapitel werden die Darstellungen von Raum in der Malerei des Mittelalters beleuchtet. Es wird untersucht, wie Raum in mittelalterlichen Kunstwerken dargestellt wurde und welche Besonderheiten und Veränderungen im Raumbewusstsein sich in der Malerei widerspiegeln.
Kapitel 3: Recht und Herrschaft im Raum
Dieses Kapitel behandelt die Beziehung zwischen Recht und Herrschaft im Kontext von Raum. Es wird erklärt, wie im Mittelalter Raum nicht nur im Sinne von Menschengruppen, sondern auch geographisch als „umgrenzter Raum mit Personen darin“ verstanden wurde.
Kapitel 4: Christliche und Heilige Räume
Dieses Kapitel widmet sich der Bedeutung christlicher und heiliger Räume im Mittelalter. Es wird beleuchtet, wie diese Räume wahrgenommen wurden und welche Rolle sie in der religiösen Praxis des Mittelalters spielten.
Kapitel 5: Die Londoner Psalterkarte als christliche Raumvorstellung
Dieses Kapitel analysiert die Londoner Psalterkarte als Beispiel für eine christliche Raumvorstellung. Es werden die Besonderheiten der Karte und die Interpretationen im Kontext der christlichen Raumvorstellung des Mittelalters beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter der Arbeit sind Raumwahrnehmung, Raumvorstellung, Mittelalter, Kartographie, Malerei, Recht, Herrschaft, Christliche Räume, Heilige Räume, Londoner Psalterkarte. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung des Raumes im Mittelalter und zeigt die verschiedenen Facetten der Raumwahrnehmung und -vorstellung in dieser Epoche auf.
- Quote paper
- Antje Ziplies (Author), 2009, Raumwahrnehmungen und Raumvorstellungen im Mittelalter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/159149