Beim Stationenlernen können die SchülerInnen lernen, sich Materialien und Themen mit gewissen Vorgaben selbstständig zu erschließen. Dabei bestimmen sie ihr Lern- und Arbeitstempo selbstständig. Auch Interessenschwerpunkte der Schüler können zur Geltung kommen: Wenn viele unterschiedliche Stationen angeboten werden, von denen einige Pflicht- und andere Wahlstationen sind, ist es möglich, dass die Schüler selbstständig wählen. Die Festlegung einer Minimalanforderung berücksichtigt dann die Leistungsfähigkeit einer langsam arbeitenden SchülerIn. Das Maximalangebot stellt die obere Bandbreite innerhalb der Klasse dar. Bei gutem Stationenlernen können die Lernenden auch zwischen Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit wählen. Es soll ein Wissenserwerb über unterschiedliche Lernkanäle ermöglicht werden, so dass für die unterschiedlichen Lerntypen optimale Lernbedingungen entstehen.
Man kann also von einer Individualisierung des Unterrichts sprechen und die Entwicklung allgemeiner Lernfähigkeiten der SchülerInnen sind der Gewinn. Die Schüler lernen Eigenverantwortung und Entscheidungsfähigkeit. Ein Nachteil des Stationenlernens kann sein, dass SchülerInnen überfordert sein können oder sie nicht über die notwendige Lern- und Arbeitshaltung verfügen. Die Autorin meint jedoch, dass sie sich eine positive Lern- und Arbeitshaltung gerade beim Stationenlernen gut aneignen können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Stationenlernen
- Handlungsorientierung
- Schülerorientierung
- Individualisierung
- Andere Vor- und Nachteile des Stationenlernen
- Stationenlernen im Bremer Rahmenplan
- Regionalgeschichte
- Der Begriff Regionalgeschichte
- Regionalgeschichte im Geschichtsunterricht
- Regionalgeschichte im Bremer Rahmenplan
- Regionalgeschichte und Stationenlernen
- Ausgewählte Beispiele aus der Geschichte Bremens (inhaltliche Schwerpunkte)
- Erstellte Stationen (methodische Umsetzung)
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die didaktische Bedeutung von Stationenlernen im Kontext der Regionalgeschichte und erarbeitet ein eigenes Unterrichtskonzept, das Schülern die Möglichkeit bietet, die Regionalgeschichte Bremens anhand der Methode Stationenlernen zu erforschen. Dabei werden die Arbeitsbegriffe "Stationenlernen" und "Regionalgeschichte" definiert und untersucht, wie sie im Bremer Rahmenplan verankert sind.
- Didaktischer Wert des Stationenlernens im Geschichtsunterricht
- Integration der Regionalgeschichte im Geschichtsunterricht
- Verknüpfung von Stationenlernen und Regionalgeschichte in einem Unterrichtskonzept
- Analyse der Vor- und Nachteile des Stationenlernens
- Einbezug des Bremer Rahmenplans und dessen Bedeutung für die Unterrichtsgestaltung
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Relevanz eines schülerorientierten regionalgeschichtlichen Unterrichts dar und thematisiert die verschiedenen Methoden zur Erreichung dieses Ziels. Im Fokus steht die Frage, wie Stationenlernen und Regionalgeschichte sich gegenseitig ergänzen können und welche didaktischen Vorteile sich daraus ergeben.
- Kapitel 2 definiert den Begriff "Stationenlernen" und beleuchtet verschiedene Ansätze und Modelle. Es werden sowohl die Vor- als auch die Nachteile dieser Methode diskutiert, wobei der Schwerpunkt auf der Handlungsorientierung, Schülerorientierung und Individualisierung liegt.
- Kapitel 3 befasst sich mit dem Begriff "Regionalgeschichte" und erläutert dessen Bedeutung im Geschichtsunterricht. Dabei wird auch auf die Verankerung der Regionalgeschichte im Bremer Rahmenplan eingegangen.
- Kapitel 4 analysiert die Verbindung zwischen Stationenlernen und Regionalgeschichte und zeigt auf, wie sich diese beiden Elemente im Unterricht effektiv miteinander kombinieren lassen.
- Kapitel 5 präsentiert ausgewählte Beispiele aus der Geschichte Bremens, die als inhaltliche Schwerpunkte für die Unterrichtsgestaltung dienen können.
- Kapitel 6 beschreibt die konkrete methodische Umsetzung des Unterrichtskonzepts anhand von Beispielen für erstellte Stationen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die folgenden Schlüsselwörter: Stationenlernen, Regionalgeschichte, Geschichtsunterricht, Handlungsorientierung, Schülerorientierung, Individualisierung, Bremer Rahmenplan, Unterrichtskonzept.
- Quote paper
- Anna-Lena Blanke (Author), 2010, Stationenlernen am Beispiel Regionalgeschichte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/159034