Der Begriff Kunde in der Sozialarbeit
von Tanja Berlin
In sozialen Tätigkeitsfeldern wird der Empfänger einer Leistung in der Regel als Klient oder Adressat betitelt und behandelt. Trotz allem taucht häufig innerhalb sozialer Arbeitsfelder in Diskussionen und Gesprächen der Begriff „Kunde“ als Empfänger einer sozialen Dienstleitung auf, vor allem im Zusammenhang mit dem Thema des „Qualitätsmanagements“.
Dieses Buch soll daher klären, ob die Titel Klient und Adressat noch immer angemessen sind, oder ob diese Begriffe und die damit zusammenhängenden Ansichten aus einer neuen Perspektive gesehen werden müssen. Ein weiterer Punkt, der geklärt werden soll, ist die Bedeutung eines Wandels der Begriffe Klient und Adressat für das berufliche Handeln innerhalb der Sozialarbeit.
Das Buch beinhaltet die Bereiche: Definition der Begriffe Kunde, Klient und Adressat und ein Vergleich dieser. Weiter werden die Wirkungen beider Begriffsverständnisse im sozialen Umfeld festgestellt und geklärt, ob ein Umdenken zu sogenannten Klienten-Kunden erforderlich ist. Dies wird anhand verschiedener Ansichten innerhalb des sozialen Arbeitsfeldes, wie beispielsweise das Erscheinungsbild der Einrichtung, das Menschenbild und die Teamarbeit erörtert, sowie traditionell und aktuell kundenorientiert gegenübergestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Begriff Kunde
- interne Kunde
- externe Kunde
- Das tatsächliche Kundenverständnis im sozialen Arbeitsfeld
- Der Begriff Klient
- Der Begriff Adressat
- Wirkungen beider Begriffsverständnisse im sozialen Arbeitsfeld
- Erscheinungsbild
- Menschenbild
- Teamarbeit
- Zusammenfassende Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Verwendung des Begriffs „Kunde“ im Kontext der Sozialarbeit und vergleicht ihn mit den etablierten Begriffen „Klient“ und „Adressat“. Ziel ist es, die Angemessenheit dieser Bezeichnungen zu evaluieren und die Auswirkungen eines möglichen Begriffswechsels auf das berufliche Handeln in der Sozialarbeit zu analysieren.
- Der Begriff „Kunde“ aus betriebswirtschaftlicher Perspektive (intern und extern).
- Definition und Vergleich der Begriffe „Klient“ und „Adressat“ mit dem Begriff „Kunde“.
- Analyse der Auswirkungen der unterschiedlichen Begriffsverständnisse auf das Erscheinungsbild sozialer Einrichtungen.
- Untersuchung des Einflusses der Begriffswahl auf das Menschenbild in der Sozialarbeit.
- Bewertung der Auswirkungen auf die Teamarbeit in sozialen Einrichtungen.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt den Ausgangspunkt der Arbeit: die Verwendung der Begriffe „Klient“ und „Adressat“ in der Sozialarbeit im Vergleich zum aufkommenden Begriff „Kunde“, insbesondere im Kontext des Qualitätsmanagements. Die Autorin formuliert ihre Forschungsfrage nach der Angemessenheit der bestehenden Bezeichnungen und den Auswirkungen eines möglichen Wandels. Der Aufbau der Arbeit wird skizziert, mit der Ankündigung einer Analyse des Kundenbegriffs aus betriebswirtschaftlicher Sicht, einer Definition und Vergleich von „Klient“ und „Adressat“ und einer abschließenden Betrachtung der Auswirkungen der Begriffswahl auf verschiedene Aspekte der Sozialarbeit.
Der Begriff Kunde: Dieses Kapitel analysiert den Begriff „Kunde“ aus betriebswirtschaftlicher Sicht, indem es die Definition des Kunden als Käufer von Produkten oder Dienstleistungen beleuchtet und die Unterscheidung zwischen internen und externen Kunden hervorhebt. Es wird gezeigt, dass verschiedene Berufsgruppen (Anwälte, Ärzte, etc.) ihre Klienten mit unterschiedlichen Bezeichnungen versehen, was zu Unsicherheiten und einem verminderten kundenorientierten Handeln führen kann. Die Autorin legt den Fokus auf die Gegenleistung des Kunden in Form einer Geldleistung im Gegensatz zum sozialen Kontext.
Das tatsächliche Kundenverständnis im sozialen Arbeitsfeld: Dieses Kapitel widmet sich der Definition und dem Vergleich der Begriffe „Klient“ und „Adressat“ im sozialen Arbeitsfeld. Es beleuchtet die Unterschiede und Gemeinsamkeiten dieser Begriffe im Verhältnis zum betriebswirtschaftlichen Kundenbegriff und legt damit die Grundlage für die anschließende Analyse der Auswirkungen der Begriffswahl auf die Praxis der Sozialarbeit. Der Fokus liegt auf der Spezifität sozialer Leistungen und der damit verbundenen Beziehung zwischen Leistungserbringer und Leistungsnehmer.
Wirkungen beider Begriffsverständnisse im sozialen Arbeitsfeld: In diesem Kapitel werden die Auswirkungen der unterschiedlichen Begriffsverständnisse auf das Erscheinungsbild sozialer Einrichtungen, das Menschenbild und die Teamarbeit untersucht. Es wird ein Vergleich zwischen traditionellen und kundenorientierten Ansätzen durchgeführt, wobei die Autorin die Bedeutung der Begriffswahl für die Wahrnehmung der Einrichtung, die Beziehung zu den Klienten und die Zusammenarbeit im Team beleuchtet. Es wird wahrscheinlich auf die Konsequenzen für die Organisation und die Arbeitsweise eingegangen.
Schlüsselwörter
Kunde, Klient, Adressat, Sozialarbeit, Qualitätsmanagement, Menschenbild, Erscheinungsbild, Teamarbeit, Begriffsverständnis, betriebswirtschaftlicher Kundenbegriff, sozialer Kontext.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: "Der Begriff Kunde im sozialen Arbeitsfeld"
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die Verwendung des Begriffs „Kunde“ im Kontext der Sozialarbeit und vergleicht ihn mit den etablierten Begriffen „Klient“ und „Adressat“. Sie analysiert die Angemessenheit dieser Bezeichnungen und die Auswirkungen eines möglichen Begriffswechsels auf das berufliche Handeln in der Sozialarbeit.
Welche Aspekte werden in der Hausarbeit betrachtet?
Die Arbeit betrachtet den Begriff „Kunde“ aus betriebswirtschaftlicher Sicht (intern und extern), definiert und vergleicht die Begriffe „Klient“ und „Adressat“ mit dem Begriff „Kunde“, analysiert die Auswirkungen der unterschiedlichen Begriffsverständnisse auf das Erscheinungsbild sozialer Einrichtungen, untersucht den Einfluss der Begriffswahl auf das Menschenbild in der Sozialarbeit und bewertet die Auswirkungen auf die Teamarbeit in sozialen Einrichtungen.
Wie ist die Hausarbeit aufgebaut?
Die Hausarbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Forschungsfrage und den Aufbau der Arbeit beschreibt. Es folgen Kapitel zum betriebswirtschaftlichen Kundenbegriff, zum Vergleich der Begriffe Klient, Adressat und Kunde im sozialen Kontext und zu den Auswirkungen der jeweiligen Begriffswahl auf Erscheinungsbild, Menschenbild und Teamarbeit. Die Arbeit schließt mit einer zusammenfassenden Schlussbetrachtung.
Wie wird der Begriff „Kunde“ in der Hausarbeit definiert?
Die Hausarbeit analysiert den Begriff „Kunde“ zunächst aus betriebswirtschaftlicher Sicht als Käufer von Produkten oder Dienstleistungen, mit der Unterscheidung zwischen internen und externen Kunden. Der Fokus liegt auf der Gegenleistung des Kunden in Form einer Geldleistung, im Gegensatz zum sozialen Kontext.
Wie werden die Begriffe „Klient“ und „Adressat“ im Vergleich zum Begriff „Kunde“ behandelt?
Die Hausarbeit definiert und vergleicht die Begriffe „Klient“ und „Adressat“ im sozialen Arbeitsfeld mit dem betriebswirtschaftlichen Kundenbegriff. Sie beleuchtet die Unterschiede und Gemeinsamkeiten und analysiert die Auswirkungen der unterschiedlichen Begriffsverständnisse auf die Praxis der Sozialarbeit.
Welche Auswirkungen der Begriffswahl werden untersucht?
Die Hausarbeit untersucht die Auswirkungen der Begriffswahl auf das Erscheinungsbild sozialer Einrichtungen (z.B. die Wahrnehmung von außen), das Menschenbild (die Sichtweise auf die Hilfe suchenden Personen) und die Teamarbeit (die Zusammenarbeit innerhalb der sozialen Einrichtung).
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die zusammenfassende Schlussbetrachtung fasst die Ergebnisse der Analyse zusammen und bewertet die Angemessenheit der verschiedenen Bezeichnungen im sozialen Arbeitsfeld. Die genauen Schlussfolgerungen sind im Text der Hausarbeit detailliert beschrieben.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Hausarbeit?
Schlüsselwörter sind: Kunde, Klient, Adressat, Sozialarbeit, Qualitätsmanagement, Menschenbild, Erscheinungsbild, Teamarbeit, Begriffsverständnis, betriebswirtschaftlicher Kundenbegriff, sozialer Kontext.
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- Tanja Berlin (Author), 2002, Der Begriff 'Kunde' in der Sozialarbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/15876