Diese Arbeit stellt eine Ausarbeitung zu einem in einem Hauptseminar gehaltenen Referat dar. Hierbei geht es um den Kyffhäuser-Mythos, wobei eine kurze Einleitung ins Thema gegeben wird, bevor es zur eigentlichen Behandlung der Thematik, somit zur Vorgeschichte und der Entstehung selbst kommt. Dabei werden Betrachtungsweisen verschiedener Historiker und geschichtswissenschaftliche Kontroversen hinzugezogen.
Die Entstehungszeit des Mythos und das Kyffhäuser Denkmal und die Burg rücken ebenfalls in den Blickpunkt.
Inhaltsverzeichnis
- Die Vorgeschichte
- Die Betrachtungsweisen verschiedener Historiker
- Eine geschichtswissenschaftliche Kontroverse
- Der Kyffhäuser-Mythos in seiner Entstehungszeit
- Die Kyffhäuser-Burg und das Denkmal
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Rezeption des Friedrich I. Barbarossa im Kyffhäuser-Mythos im 19. Jahrhundert und untersucht dessen Bedeutung als nationaler Mythos und Beitrag zur Mittelalterrezeption.
- Die Entwicklung des deutschen Volkes im 19. Jahrhundert und das Bedürfnis nach geschichtlicher Orientierung
- Die unterschiedlichen Betrachtungsweisen des Barbarossa-Mythos durch verschiedene Historiker
- Die Bedeutung des Kyffhäuser-Mythos als Symbol für nationale Einheit und die Sehnsucht nach einem wiedererwachten Kaiserreich
- Die Rolle des Barbarossa-Mythos im Kontext der deutsch-nationalen Identität
- Die politischen und gesellschaftlichen Implikationen des Barbarossa-Mythos im 19. Jahrhundert
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Vorgeschichte: Dieses Kapitel beleuchtet die geschichtliche Entwicklung des deutschen Volkes im 19. Jahrhundert, insbesondere im Kontext der Revolution und der Suche nach nationaler Identität. Es zeigt, wie die Auseinandersetzung mit Geschichte, insbesondere der Stauferzeit, zum festen Lebensbestandteil bürgerlicher Schichten wurde und den Wunsch nach Einflussnahme auf gesellschaftliche und politische Prozesse verstärkte.
- Die Betrachtungsweisen verschiedener Historiker: Dieses Kapitel analysiert die unterschiedlichen Interpretationen des Barbarossa-Mythos durch prominente Historiker des 19. Jahrhunderts. Es untersucht, wie sie den Mythos in ihren Werken nutzten, um ihre eigenen politischen und historischen Ansichten zu vertreten, und welche Auswirkungen diese Interpretationen auf das Geschichtsbild des deutschen Bürgertums hatten.
- Eine geschichtswissenschaftliche Kontroverse: In diesem Kapitel werden die unterschiedlichen Perspektiven auf die Stauferzeit und die Italienpolitik Barbarossas diskutiert. Es wird dargestellt, wie Historiker wie Sybel und Ficker unterschiedliche politische Programme und nationalstaatliche Visionen in ihre Interpretationen des Barbarossa-Mythos einbrachten. Die Rolle von Gregorovius als Vermittler zwischen diesen gegensätzlichen Positionen wird ebenfalls beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Barbarossa-Mythos, nationaler Identität, Mittelalterrezeption, Geschichtswissenschaft, Historikerstreit, Stauferzeit, Italienpolitik, Kyffhäuser-Burg, Kaiserreich, Deutschnationale Bewegung, Preußen, Großdeutschland, Kleindeutschland.
- Quote paper
- Susanne Flohr (Author), 2009, Mittelalterrezeption im 19. Jahrhundert, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/158241