Die Hausarbeit beschäftigt sich zum einen mit dem spezifischen Arbeitsfeld der sozialpädagogischen Familienhilfe (SPFH) und zum anderen mit der Bedeutung der Mediatisierung für das methodische Handeln und das Bildungsverständnis. Denn die Mediatisierung, als die zunehmende Ausbreitung elektronischer Medien in allen wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Bereichen, beeinflusst aktuell signifikant biographische Bildungsprozesse von Familien, sozialpädagogischen Fachkräften (FK), Lehrenden und Lernenden gleichermaßen. Ein Merkmal der Postmoderne ist, dass Mediatisierungsprozesse besonders mit komplex gewordenen Anforderungen an Familien gebunden sind. Die neuen Bewältigungsanforderungen bringen Schwierigkeiten von Elternschaft und Erziehung mit sich. FK der SPFH sind im beruflichen Alltag Teil interfamilärer Bildungsprozesse und benötigen Kernkompetenzen im Umgang mit digitalen Medien. Das Wissen und das Können der FK in der SPFH nach ihrer Funktion für methodisches Handeln sind hier als Medienbildung zentral. Aus diesem Grunde ist die Auseinandersetzung mit dem Thema in dem Berufsfeld eine zentrale Aufgabe für FK.
Die Zielsetzung des folgenden Portfolios besteht aus der Beantwortung folgender Leitfrage: Welche Bedeutung nimmt die Mediatisierung für das methodische Handeln und das Bildungsverständnis der sozialpädagogischen Familienhilfe ein?
Die SPFH stellt eines der zentralen und größten Aufgabenfelder der Jugendhilfe dar. Fachkräfte der SPFH sollen mit den Familien zusammen ihre Situations- und Problemanalysen, die Entwicklung von Zielen und die Planung ihrer methodischen Vorgehensweise verständigungsorientiert, mehrperspektivisch und revidierbar gestalten. Im Kontext der Mediatisierung keine leichte Aufgabe für FK in der SPFH.
In der Struktur des Handlungsfeldes der SPFH sind digitale Medien in unterschiedlichen Dimensionen bedeutsam. Als technische Werkzeuge in den Händen der FK entfalten sie nicht nur ihre Bedeutung. Die Aneignungsprozesse digitaler Medien stellen viel mehr eine Besonderheit dar. Die gesellschaftliche Mediatisierung beeinflusst das heutige Familienleben und immer mehr Familien leben in medialen Bezügen. Gerade die Alltäglichkeit digitaler Medien bedeutet für FK der SPFH methodische Handlungen anzupassen sowie eine erneute Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Mediatisierungsprozessen innerhalb der jeweiligen Familienformen.
Inhaltsverzeichnis
- Teil 1: Begründung des Schwerpunktthemas
- 1. Einleitung
- 2. Mind-Map 1: Fachberatung für Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege
- 2. Mind-Map 2: Management von kindheitspädagogischen Einrichtungen
- 2. Mind-Map 3: Evaluation und Qualitätsentwicklung in Institutionen der Kindheitspädagogik
- 2. Mind-Map 4: Wahlpflichtveranstaltung
- Teil 2: Theoretische Bearbeitung des gewählten Schwerpunktthemas
- 1. Einleitung
- 2. Grundlegendes zur SPFH: Rechtsgrundlage, Ziele, Maßnahmen und Tätigkeitsfelder
- 3. Das Bildungsverständnis in der SPFH: methodisches Handeln, Kategorien von Wissensbeständen und das Konzept der Lebensweltorientierung
- 4. Mediatisierung, Digitalisierung und heutige Familienformen
- 5. Die Bedeutung der Mediatisierung für das methodische Handeln und das Bildungsverständnis in der SPFH: Medienbildung, Aneignungshandeln und Medienhandeln unter Bedingung von Mediatisierungsprozessen
- 6. Konsequenzen für die Aus- und Weiterbildung von sozialpädagogischen Fachkräften: Sozialdidaktische Grundparameter, Biografhiearbeit und Medienbildung als Kompetenz
- 7. Fazit
- Teil 3: Theoretische Verbindung zu den weiteren Veranstaltungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung der Mediatisierung für das methodische Handeln und das Bildungsverständnis in der Sozialpädagogischen Familienhilfe (SPFH). Sie analysiert, wie die zunehmende Verbreitung elektronischer Medien biographische Bildungsprozesse von Familien und sozialpädagogischen Fachkräften beeinflusst. Die Arbeit konzentriert sich auf die Herausforderungen und Chancen der Mediatisierung im Kontext der SPFH und deren Auswirkungen auf die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften.
- Die Rolle der Mediatisierung in der Sozialpädagogischen Familienhilfe (SPFH)
- Das Bildungsverständnis in der SPFH im Kontext der Mediatisierung
- Methodisches Handeln in der SPFH unter Berücksichtigung digitaler Medien
- Auswirkungen der Mediatisierung auf Familien und deren biographische Bildungsprozesse
- Kompetenzentwicklung von sozialpädagogischen Fachkräften im Umgang mit digitalen Medien
Zusammenfassung der Kapitel
Teil 1: Begründung des Schwerpunktthemas: Dieser Teil legt die Grundlage der Arbeit dar. Die Einleitung hebt die Relevanz der Mediatisierung für die SPFH hervor und beschreibt, wie dieses Thema alle Veranstaltungen des Moduls "Bildungsprozesse im Kontext biographischen Lernens" durchdringt. Der Fokus liegt auf der Verbindung zwischen Mediatisierung, methodischem Handeln und dem Bildungsverständnis in der SPFH, sowie den damit verbundenen Herausforderungen für sozialpädagogische Fachkräfte. Die Arbeit betont die Notwendigkeit von Medienkompetenz für Fachkräfte der SPFH im Umgang mit den komplexen Anforderungen der modernen Familienstrukturen.
Teil 2: Theoretische Bearbeitung des gewählten Schwerpunktthemas: Dieser Teil bietet eine vertiefte theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema. Er beginnt mit einer Einführung in die Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH), einschließlich ihrer Rechtsgrundlagen, Ziele und Tätigkeitsfelder. Anschließend wird das Bildungsverständnis der SPFH im Hinblick auf methodisches Handeln, Wissensbestände und Lebensweltorientierung untersucht. Die Arbeit beleuchtet den Einfluss von Mediatisierung und Digitalisierung auf heutige Familienstrukturen, bevor sie sich detailliert mit der Bedeutung der Mediatisierung für das methodische Handeln und das Bildungsverständnis in der SPFH auseinandersetzt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Aspekten Medienbildung, Aneignungshandeln und Medienhandeln. Schließlich werden die Konsequenzen für die Aus- und Weiterbildung sozialpädagogischer Fachkräfte diskutiert, wobei sozialdidaktische Grundparameter, biografische Arbeit und Medienbildung als zentrale Kompetenzen hervorgehoben werden.
Schlüsselwörter
Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH), Mediatisierung, Digitalisierung, Medienbildung, methodisches Handeln, Bildungsverständnis, Familien, sozialpädagogische Fachkräfte, Aus- und Weiterbildung, Kompetenzentwicklung, biographisches Lernen.
Häufig gestellte Fragen
Was ist das Schwerpunktthema dieses Dokuments?
Das Schwerpunktthema dieses Dokuments ist die Bedeutung der Mediatisierung für das methodische Handeln und das Bildungsverständnis in der Sozialpädagogischen Familienhilfe (SPFH). Es wird untersucht, wie die zunehmende Verbreitung elektronischer Medien biographische Bildungsprozesse von Familien und sozialpädagogischen Fachkräften beeinflusst.
Welche Bereiche werden in diesem Dokument behandelt?
Dieses Dokument behandelt folgende Bereiche:
- Die Rolle der Mediatisierung in der Sozialpädagogischen Familienhilfe (SPFH)
- Das Bildungsverständnis in der SPFH im Kontext der Mediatisierung
- Methodisches Handeln in der SPFH unter Berücksichtigung digitaler Medien
- Auswirkungen der Mediatisierung auf Familien und deren biographische Bildungsprozesse
- Kompetenzentwicklung von sozialpädagogischen Fachkräften im Umgang mit digitalen Medien
Was wird in Teil 1 des Dokuments behandelt?
Teil 1 legt die Grundlage der Arbeit dar. Die Einleitung hebt die Relevanz der Mediatisierung für die SPFH hervor und beschreibt, wie dieses Thema alle Veranstaltungen des Moduls "Bildungsprozesse im Kontext biographischen Lernens" durchdringt. Der Fokus liegt auf der Verbindung zwischen Mediatisierung, methodischem Handeln und dem Bildungsverständnis in der SPFH, sowie den damit verbundenen Herausforderungen für sozialpädagogische Fachkräfte. Die Arbeit betont die Notwendigkeit von Medienkompetenz für Fachkräfte der SPFH im Umgang mit den komplexen Anforderungen der modernen Familienstrukturen.
Was wird in Teil 2 des Dokuments behandelt?
Teil 2 bietet eine vertiefte theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema. Er beginnt mit einer Einführung in die Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH), einschließlich ihrer Rechtsgrundlagen, Ziele und Tätigkeitsfelder. Anschließend wird das Bildungsverständnis der SPFH im Hinblick auf methodisches Handeln, Wissensbestände und Lebensweltorientierung untersucht. Die Arbeit beleuchtet den Einfluss von Mediatisierung und Digitalisierung auf heutige Familienstrukturen, bevor sie sich detailliert mit der Bedeutung der Mediatisierung für das methodische Handeln und das Bildungsverständnis in der SPFH auseinandersetzt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Aspekten Medienbildung, Aneignungshandeln und Medienhandeln. Schließlich werden die Konsequenzen für die Aus- und Weiterbildung sozialpädagogischer Fachkräfte diskutiert, wobei sozialdidaktische Grundparameter, biografische Arbeit und Medienbildung als zentrale Kompetenzen hervorgehoben werden.
Welche Schlüsselwörter werden in diesem Dokument verwendet?
Die Schlüsselwörter in diesem Dokument sind: Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH), Mediatisierung, Digitalisierung, Medienbildung, methodisches Handeln, Bildungsverständnis, Familien, sozialpädagogische Fachkräfte, Aus- und Weiterbildung, Kompetenzentwicklung, biographisches Lernen.
- Quote paper
- Katharina Perschke (Author), 2022, Bildungsprozesse im Kontext biographischen Lernens. Portfolio, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1575838