Der deutsche Werbemarkt erwirtschaftete 2009 den Wert von 29,14 Mrd. Euro. Täglich flimmern knapp 9.000 Werbespots über unsere Fernsehbildschirme, um die Kaufgunst des Rezipienten zu gewinnen. Diese Flut an Werbebotschaften macht es für Werbetreibende immer schwieriger Aufmerksamkeit zu erhalten und für Ihre Produkte Interesse zu wecken. Aufgenommen wird vom potentiellen Käufer nur noch was im Gehirn auch aktiviert wird. Oftmals dienen hierzu Stereotypen. Männer verkörpern meist wichtigere gesellschaftliche Positionen und werden als stark und intelligent dargestellt. Frauen dagegen als Hausfrau, hilflose Blondine oder als Sexobjekt dargestellt. Dieser Aussage zum Trotze sind Frauen heute zu 80% für die Ausgaben im Haushalt und Konsum verantwortlich und daher die wichtigste Zielgruppe in der Werbeindustrie.
In Zuge dieser Arbeit werden zunächst theoretische Grundlagen erörtern, woraus hervorgeht, weshalb Menschen nach bestimmten ethischen und moralischen Grundsätzen handeln. Im Weiteren werden die stereotypischen Frauenbilder in der Werbung mit Beispielen dargestellt. Darauf folgt der Wandel des Frauenbildes in der Gesellschaft, beginnend mit den 1870ern bis zum heutigen Tage. Abschließend werde ich Stellung und einen Ausblick zu den zuvor erarbeiteten Kapiteln nehmen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Frauenbild, Ethik und Werbung
- 2.1. Utilitarismus
- 2.2. Kant
- 2.3. Aristoteles
- 3. Werbung
- 3.1. Definition
- 3.2. Modelle zur Bedürfnisansprache
- 3.2.1. Maslowsche Bedürfnispyramide
- 3.2.2. AIDA Formel
- 3.2.3. Testimonial Werbung
- 4. Stereotypische Frauenbilder in der Werbung
- 4.1. Das Bild der Frau generell
- 4.2. Weibliche Stereotypen in der Werbung
- 4.2.1. Objekt der Begierde/Verzierung
- 4.2.2. Mutter und Hausfrau
- 4.2.3. Die Sportliche
- 4.2.4. Die Karrierefrau
- 4.2.5. Die Reife und Erfahrene
- 5. Wandel des Frauenbildes in der Gesellschaft
- 5.1. 1870-1940
- 5.2. 1950er
- 5.3. 1960er
- 5.4. 1970er
- 5.5. 1980er
- 5.6. 1990er
- 5.7. Die Jahre 2000-2010
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht das Frauenbild in der Werbung und analysiert dieses im Kontext ethischer Prinzipien. Ziel ist es, die Darstellung von Frauen in der Werbung zu beleuchten und stereotypische Muster aufzuzeigen.
- Ethische Bewertung von Werbebotschaften
- Analyse stereotypischer Frauenbilder
- Der Wandel des Frauenbildes in der Gesellschaft
- Einfluss von Werbemodellen auf die Bedürfnisansprache
- Vergleich verschiedener ethischer Theorien
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt die Relevanz der Untersuchung des Frauenbildes in der Werbung. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und benennt die Forschungsfragen.
2. Frauenbild, Ethik und Werbung: Dieses Kapitel legt die ethischen Grundlagen der Arbeit dar. Es werden verschiedene ethische Theorien, wie der Utilitarismus, die Kantsche Ethik und die aristotelische Ethik, vorgestellt und auf ihre Anwendbarkeit im Kontext der Werbung untersucht. Der Fokus liegt auf der Frage, wie diese Theorien zur Bewertung des Frauenbildes in der Werbung herangezogen werden können.
3. Werbung: Das Kapitel liefert eine Definition von Werbung und beschreibt verschiedene Modelle zur Bedürfnisansprache. Es werden die Maslowsche Bedürfnispyramide, die AIDA-Formel und die Testimonial-Werbung detailliert erläutert und ihre Relevanz für die Gestaltung von Werbekampagnen und die Darstellung des Frauenbildes diskutiert. Die unterschiedlichen Ansätze werden miteinander verglichen und kritisch bewertet.
4. Stereotypische Frauenbilder in der Werbung: Hier werden verschiedene stereotype Frauenbilder in der Werbung analysiert und kritisch bewertet. Es wird untersucht, wie Frauen in der Werbung dargestellt werden (z.B. als Objekt der Begierde, Mutter, Karrierefrau etc.) und welche Auswirkungen diese Darstellungen haben können. Der Kapitel analysiert die verschiedenen Stereotypen im Detail und beleuchtet deren gesellschaftlichen Kontext.
5. Wandel des Frauenbildes in der Gesellschaft: Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung des Frauenbildes in der Gesellschaft über die letzten Jahrzehnte. Es werden verschiedene historische Epochen betrachtet und der Wandel in der gesellschaftlichen Rolle der Frau und dessen Auswirkungen auf die Werbung analysiert. Der Fokus liegt auf der gegenseitigen Beeinflussung von gesellschaftlichen Entwicklungen und der Darstellung von Frauen in der Werbung.
Schlüsselwörter
Frauenbild, Werbung, Ethik, Stereotypen, Utilitarismus, Kant, Aristoteles, Bedürfnispyramide, AIDA-Formel, Testimonial-Werbung, gesellschaftlicher Wandel.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Dokument: Frauenbild in der Werbung
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht das Frauenbild in der Werbung und analysiert dieses im Kontext ethischer Prinzipien. Sie beleuchtet die Darstellung von Frauen in der Werbung und zeigt stereotypische Muster auf.
Welche ethischen Theorien werden betrachtet?
Die Arbeit bezieht sich auf den Utilitarismus, die Kantsche Ethik und die aristotelische Ethik, um die ethische Bewertung von Werbebotschaften und die Darstellung von Frauen zu untersuchen.
Welche Werbemodelle werden analysiert?
Die Arbeit analysiert verschiedene Modelle zur Bedürfnisansprache in der Werbung, darunter die Maslowsche Bedürfnispyramide, die AIDA-Formel und die Testimonial-Werbung. Diese werden im Hinblick auf ihre Relevanz für die Gestaltung von Werbekampagnen und die Darstellung des Frauenbildes untersucht.
Welche stereotypischen Frauenbilder werden untersucht?
Die Arbeit analysiert verschiedene stereotype Frauenbilder in der Werbung, wie z.B. das Bild der Frau als Objekt der Begierde, Mutter, Hausfrau, Sportlerin, Karrierefrau und reife, erfahrene Frau. Die Auswirkungen dieser Darstellungen werden kritisch bewertet.
Wie wird der Wandel des Frauenbildes in der Gesellschaft dargestellt?
Die Arbeit beleuchtet die Entwicklung des Frauenbildes in der Gesellschaft von den 1870er Jahren bis in die 2000er Jahre. Es werden die verschiedenen historischen Epochen betrachtet und der Wandel in der gesellschaftlichen Rolle der Frau und dessen Auswirkungen auf die Werbung analysiert.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Frauenbild, Ethik und Werbung, Werbung, Stereotypische Frauenbilder in der Werbung, Wandel des Frauenbildes in der Gesellschaft und Fazit. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte des Themas.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Frauenbild, Werbung, Ethik, Stereotypen, Utilitarismus, Kant, Aristoteles, Bedürfnispyramide, AIDA-Formel, Testimonial-Werbung, gesellschaftlicher Wandel.
Welches ist das zentrale Ziel der Arbeit?
Das zentrale Ziel der Arbeit ist es, die Darstellung von Frauen in der Werbung zu beleuchten und stereotypische Muster aufzuzeigen, um eine ethische Bewertung der Werbebotschaften zu ermöglichen.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit enthält ein Inhaltsverzeichnis, eine Zielsetzung mit Themenschwerpunkten, Zusammenfassungen der Kapitel und eine Liste der Schlüsselwörter. Dieser Aufbau ermöglicht einen schnellen Überblick über den Inhalt.
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- Philipp Gauß (Author), 2010, Das Frauenbild in der Werbung , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/157326