Konsumenten leiden zu Beginn des 21. Jahrhunderts unter einem erheblichen Informationsüberschuss (information overload), welcher eine Erfassung sämtlicher ihnen zur Verfügung stehender Angebote praktisch unmöglich macht.
Bei dem dadurch entstehenden Informationsmüll handelt es sich aber nicht bloß um reine Streuverluste; vielmehr sind selbst die Rezipienten der fokussierten Zielgruppen nicht mehr dazu in der Lage, sämtliche für sie grundsätzlich relevanten Informationen zu verarbeiten. Daraus schlussfolgernd lässt sich festhalten, dass die Informationsüberflutung der heutigen Zeit Massenkommunikation zunehmend ineffizienter macht.
Modernes Marketing muss folglich eine interaktive Kommunikation mit einem bei Bedarf sehr hohen Individualisierungsgrad ermöglichen; es hat zur Förderung der Kundenbindung vertrauensfördernd zu wirken und muss durch einen hohen Grad an subjektiver Relevanz aus dem Rauschen der Informationsüberlastung herausstechen. Dialogmarketing bietet diesen Anforderungen entsprechend, ein neues, stark auf Personalisierung ausgerichtetes Marketingkonzept. War dieser Ansatz bisher dem Business-to-Business Markt vorenthalten, so hält es nun erstmals auch auf dem Business-to-Consumer Markt Einzug.
In Kombination mit Informations- und Kommunikationstechnologien kann das Dialogmarketing heute den Spagat zwischen Individualisierung einerseits und Wirtschaftlichkeit andererseits erreichen.
Die hier vorliegende Arbeit liefert theoretische Grundlagen zum Dialogmarketing, bildet den Dialogmarketing-Prozess ab und analysiert anhand diesem, wie aktuelle Software-Lösungen ausgewählte Dialogmarketing-Prozessphasen unterstützen. Eine qualitative Befragung globaler und lokaler Marktführer bietet tiefe Einblicke in jene Möglichkeiten, welchen dem Marketing durch moderne I&K-Technologien eröffnet werden und ein Bewertungsraster zeigt letztlich auf, in welchem Umfang die untersuchten Software-Produkte den Anforderungen des Dialogmarketing nachkommen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. ZIELSETZUNG
- 1.2. METHODISCHE VORGEHENSWEISE
- 2. Theoretische Grundlagen zum Dialogmarketing
- 2.1. Entwicklung und Einteilung des Dialogmarketing
- 2.2. Funktionen und Potentiale des Dialogmarketing
- 2.3. Dialogmarketing-Infrastruktur
- 2.3.1. Organisatorische Infrastruktur
- 2.3.2. Technische Infrastruktur
- 2.4. Problemfelder im Dialogmarketing
- 2.4.1. Offenheit der Dialogergebnisse
- 2.4.2. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen und rechtliche Aspekte
- 2.4.3. Bestimmung des Individualisierungsgrads in der Dialogkommunikation
- 3. Methoden zur Steuerung des Dialogmarketing
- 3.1. Steuerungskonzepte für das Dialogmarketing
- 3.2. Der Kreislauf des Dialogmarketing
- 3.3. Betrachtung der Prozessphasen des Dialogmarketing
- 3.3.1. Situationsanalyse
- 3.3.2. Marketingziele bestimmen
- 3.3.3. Zielgruppen segmentieren & selektieren
- 3.3.4. Festlegung der Dialogmarketing-Strategie (Strategische Planungsebene)
- 3.3.5. Entwicklung des Dialogmarketing-Konzepts (Operative Planungsebene)
- 3.3.6. Durchführung der Dialogmarketing-Kampagne
- 3.3.7. Reporting
- 3.3.8. Festlegung des Dialogmarketing-Budgets
- 3.3.9. Kundenprofilierung
- 4. Technologien zur Unterstützung des Dialogmarketing
- 4.1. Database-Marketing
- 4.2. Customer Relationship Management
- 4.3. Identifikation geeigneter Software-Lösungen
- 4.4. Analyse ausgewählter Software-Produkte/Anbieter
- 4.5. Softwarelösungen von EMM-Software-Anbietern
- 4.5.1. Unica
- 4.5.1.1. Unica Software-Angebot für Dialogmarketing
- 4.5.1.2. Ergebnisse des Fragebogens: Unica
- 4.5.2. SAS
- 4.5.2.1. SAS Software-Angebot für Dialogmarketing
- 4.5.2.2. Ergebnisse des Fragebogens: SAS
- 4.5.3. Infor
- 4.5.3.1. Infor Software-Angebot für Dialogmarketing
- 4.5.3.2. Ergebnisse des Fragebogens: Infor
- 4.6. Softwarelösungen von Dialogmarketing-Dienstleistern
- 4.6.1. arvato - AZ Direct
- 4.6.1.1. arvato AZ Direct Sofware-Angebot für Dialogmarketing
- 4.6.1.2. Ergebnisse des Fragebogens: arvato AZ Direct
- 4.6.2. Sattler & Eichinger
- 4.6.2.1. Sattler & Eichinger Angebot für Dialogmarketing
- 4.6.2.2. Ergebnisse des Fragebogens: Sattler & Eichinger
- 4.7. Zusammenfassung der Dialogmarketing-Software-Analysen
- 5. Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit befasst sich mit der Steuerung des Dialogmarketings. Sie analysiert die verschiedenen Methoden und Technologien, die zur optimalen Gestaltung und Implementierung von Dialogmarketing-Kampagnen eingesetzt werden können. Der Schwerpunkt liegt auf der Integration von technologischen Lösungen in die strategische Planung und operative Durchführung von Dialogmarketing-Aktivitäten. Die Arbeit befasst sich mit folgenden Themenschwerpunkten: * **Entwicklung und Einteilung des Dialogmarketings:** Die Arbeit analysiert die Entstehung und Entwicklung des Dialogmarketings sowie die verschiedenen Formen und Ausprägungen dieser Marketingstrategie. * **Methoden zur Steuerung des Dialogmarketings:** Es werden verschiedene Steuerungskonzepte und -methoden vorgestellt, die für die Planung und Umsetzung von Dialogmarketing-Kampagnen relevant sind. * **Technologien zur Unterstützung des Dialogmarketings:** Die Arbeit untersucht verschiedene Technologien wie Database-Marketing und Customer Relationship Management (CRM), die zur Unterstützung des Dialogmarketings eingesetzt werden. * **Analyse von Software-Lösungen:** Die Arbeit analysiert Software-Produkte von verschiedenen Anbietern, die für die Umsetzung von Dialogmarketing-Kampagnen relevant sind. * **Integration von Technologie in die strategische Planung:** Der Fokus liegt auf der Frage, wie technologische Lösungen optimal in die strategische Planung und die operative Durchführung von Dialogmarketing-Kampagnen integriert werden können.Zusammenfassung der Kapitel
**Kapitel 1** führt in das Thema der Masterarbeit ein und beschreibt die Zielsetzung sowie die methodische Vorgehensweise.
**Kapitel 2** beleuchtet die theoretischen Grundlagen des Dialogmarketings. Es werden die Entwicklung und Einteilung des Dialogmarketings, seine Funktionen und Potentiale sowie die relevanten infrastrukturellen Aspekte diskutiert.
**Kapitel 3** befasst sich mit den verschiedenen Methoden zur Steuerung des Dialogmarketings. Es werden Steuerungskonzepte, der Kreislauf des Dialogmarketings und die einzelnen Prozessphasen, wie z.B. Situationsanalyse, Zielgruppendefinition und Strategieentwicklung, behandelt.
**Kapitel 4** untersucht Technologien, die zur Unterstützung des Dialogmarketings eingesetzt werden.
Schlüsselwörter
Dialogmarketing, Steuerung, Methoden, Technologien, Database-Marketing, Customer Relationship Management (CRM), Software-Lösungen, strategische Planung, operative Planung, Integration, Marketingstrategie, Kampagnen, Kundenprofilierung.- Quote paper
- Walter Kalunder (Author), 2010, Methoden und Technologien zur Steuerung des Dialogmarketing, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/156680