1. Einleitung
Intention der Bundesregierung war es, bedingt durch zahlreiche Unternehmenszu-sammenbrüche und –krisen, den Kapitalmarktmarkt und die internationale Wett-bewerbsfähigkeit in Deutschland zu stärken .
Im Hauptinteresse steht hierbei das Vertrauen der Anleger in die Prozesse und Regelungen des Kapitalmarktes. Daher mussten von Seiten der Regierung Maß-nahmen geschaffen werden, die zur Förderung der Kapitalmarkttransparenz bei-tragen, umfangreiche Kontrollen der agierenden Unternehmen gewährleisten und geschädigten Anlegern angemessene Unterstützung bei der Geltendmachung des ihnen zustehenden Rechts bieten. Daher trat am 01. November 2005, in Anleh-nung an das US-amerikanische Sammelklageverfahren, das Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz in Kraft, dass die Geltendmachung von Ansprüchen der Kapitalanleger in einem Musterverfahren bündeln soll und dadurch zu einer Ver-besserung des Verbraucherschutzes und gleichwohl zu einer Entlastung der Ge-richte führen kann. Ob das Gesetz sich bewähren wird, wird sich innerhalb der festgesetzten 5-Jahres-Frist zeigen.
Wie in Kapitel fünf näher erläutert wird, ist der Rechtsstreit der Deutschen Tele-kom, in dem eine Vielzahl von Klägern Ansprüche gegen das Unternehmen gel-tend machen, weil sie sich diese von der Telekom betrogen fühlen, zur „Bewährprobe“ des Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz geworden. Doch die Grundzüge zu Überlegungen der Bewältigung von Massenklagen reichen weit zurück, die Entstehungsgeschichte des Unternehmens wird daher in Kapitel zwei kurz aufgeführt. Der Prozess zum bis zum letztlichen Inkrafttreten sowie der Auf-bau und grundsätzliche Erwägungen für die Ausgestaltung des Gesetzes werden im dritten Kapitel dargestellt. In Kapitel vier wird die Konzeption des Musterver-fahrens, welche wesentlicher Bestandteil der gesetzlichen Reglung ist, aufgezeigt. Kapitel sechs greift die aufgeführten Inhalte noch einmal kurz auf und schließt diese Arbeit ab.
Inhaltsverzeichnis
II. Abkürzungsverzeichnis
III. Glossar
IV. Abbildungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Entstehungsgeschichte des Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetzes
2.1 Vorschläge des 62. Deutsche Juristentages
2.2 Empfehlungen der Corporate Governance
2.3 Vorschläge von Haß und Stadler
2.4 Vorschläge des 64. Deutschen Juristentages
2.5 Vorschläge von Stadler/ Micklitz
3. Grundzüge des Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz
3.1 Inkrafttreten des Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetzes
3.2 Aufbau des Gesetzes
3.3 Erwägungen für die Ausgestaltung des Gesetzes
4. Konzeption des Musterverfahrens
4.1 Das 6-Phasen-Konzept
4.2 Phase 1 - Antragstellung
4.3 Phase 2 - Vorlagebeschlussfassung
4.4 Phase 3 – Vorbereitung zum Musterverfahren
4.5 Phase 4 – Durchführung des Musterverfahrens
4.6 Phase 5 – Die Rechtsbeschwerde
4.7 Phase 6 – Rückwirkung in die Ausgangsverfahren
5. Der Fall „Deutschen Telekom“
6. Fazit
Literaturverzeichnis.
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