Inhalt: 1. Vorüberlegungen; 2. Bedeutung des Jugendprotests für Staat und Gesellschaft („Risiko“, „Sicherheit“); 3. Erscheinungs-formen des Protests; 3.1. Die Jugend und die Politik; 4. Jugendlicher Intellekt vs. etablierte Politik, Staat und Gesellschaft?; 5. Einige Probleme bezüglich des reaktiven Verhaltens von Staat und Gesellschaft 6. Debatten über Ursachen, Lösungsansätze und Probleme("Vorsorge");6.1. Die Jugend als Richter- Protest als Ausprägung des Urteils; 6.2. Schulisches Versagen und Jugendarbeitslosigkeit; 6.3. „Rebellion gegen die Fertigkeit der Welt“; 6.4. Überbürokratisierung der Welt; 6.5. Mängel im Bildungssystem; 6.6. Orientierungskrise aufgrund von schnellem sozialem Wandel/ Politutopismus; 6.7. Existenzielles Vakuum und Sinnlosigkeit des Daseins;7.Schlussbetrachtung
(...)
Es wurde und wird immer wieder versucht, das Lebensgefühl zeitgenössischer und vergangener Jugendgenerationen zu erfassen und ein zu einer bestimmten Zeit vorherrschendes Jugendbewusstsein zu charakterisieren. Die Jugend der 60er Jahre wird häufig als `Reformjugend` bezeichnet. Es war die Zeit der Bildungsreform und einer starken Politisierung, speziell in akademischen Bereichen. Überwiegend Studenten wurden zu Wortführern des damals neuen Jugendbewusstseins. Schon zu dieser Zeit kam es zu einer gewissen Polarisierung zwischen der eher konservativen Erwachsenengeneration und der Jugend in ihrer Aufbruchstimmung. In den 70er und 80er Jahren verschärfte sich diese Polarisierung nochmals zunehmend und auch das neue Jugendbewusstsein wurde dann häufig mit sehr düsteren Begriffen belegt. So wird und wurde diese Generation der Jugend durch ein Schwanken zwischen Anpassung einerseits und Protest andererseits gekennzeichnet. Jugendstudien der damaligen Zeit trugen besorgniserregende Überschriften wie „Jugend zwischen Anpassung und Ausstieg“ , „Jugend zwischen Anarchismus und Apathie?“ , „Die verunsicherte Generation“ oder „Jugend heute: Aufstand oder Aufbruch?“.
Tatsächlich bildeten sich zu dieser Zeit beinahe in der gesamten westlichen Welt zunehmend jugendliche Subkulturen. So entwickelten sich zahlreiche demonstrative Hausbesetzerszenen, eine zunehmende Drogenszene, linksextremistische und linke Gruppierungen wie Marxisten oder Leninisten, alternative Bewegungen wie die so genannte `Sponti`- Szene oder die Anti- Atom- Bewegung sowie eine Vielzahl antiautoritärer bis hin zu anarchistisch (...)
Inhaltsverzeichnis
- Vorüberlegungen
- Bedeutung des Jugendprotests für Staat und Gesellschaft (,,Risiko“, „Sicherheit“)
- Erscheinungsformen des Protests
- Die Jugend und die Politik
- Jugendlicher Intellekt vs. etablierte Politik, Staat und Gesellschaft?
- Einige Probleme bezüglich des reaktiven Verhaltens von Staat und Gesellschaft
- Debatten über Ursachen, Lösungsansätze und Probleme (Vorsorge)
- Die Jugend als Richter- Protest als Ausprägung des Urteils
- Schulisches Versagen und Jugendarbeitslosigkeit
- ,,Rebellion gegen die Fertigkeit der Welt"
- Überbürokratisierung der Welt
- Mängel im Bildungssystem
- Orientierungskrise aufgrund von schnellem sozialem Wandel/ Politutopismus
- Existenzielles Vakuum und Sinnlosigkeit des Daseins
- Schlussbetrachtung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Jugendkultur der späten 60er, 70er und frühen 80er Jahre und analysiert die Bedeutung des Jugendprotests für Staat und Gesellschaft. Die Arbeit untersucht die verschiedenen Erscheinungsformen des Protests, die Ursachen und Lösungsansätze sowie die Rolle der intellektuellen Jugend in dieser Zeit.
- Bedeutung des Jugendprotests für Staat und Gesellschaft
- Erscheinungsformen des Protests
- Rolle der intellektuellen Jugend
- Reaktionen von Staat und Gesellschaft
- Debatten über Ursachen und Lösungsansätze
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Bedeutung des Themas Jugendprotest für Staat und Gesellschaft beleuchtet. Sie stellt fest, dass die Jugend der 60er Jahre als „Reformjugend“ bezeichnet wurde, während die Jugend der 70er und 80er Jahre durch ein Schwanken zwischen Anpassung und Protest gekennzeichnet war. Die Arbeit analysiert die verschiedenen Erscheinungsformen des Protests, darunter Hausbesetzungen, Drogenszene, linksextremistische und linke Gruppierungen, alternative Bewegungen und antiautoritäre Strukturen.
Im zweiten Kapitel wird die Bedeutung des Jugendprotests für Staat und Gesellschaft unter den Aspekten „Risiko“, „Sicherheit“ und „Vorsorge“ untersucht. Die Arbeit zeigt auf, dass das Thema des Jugendprotests in den 70er und 80er Jahren große Aufmerksamkeit bei Medien, Wissenschaftlern und Politikern erregte. Die Arbeit analysiert die verschiedenen Perspektiven auf den Jugendprotest, die von Demographen, Philosophen, Psychologen, Soziologen, Politikwissenschaftlern und Pädagogen vertreten wurden.
Das dritte Kapitel befasst sich mit den verschiedenen Erscheinungsformen des Protests. Die Arbeit analysiert die Einstellung der Jugend zur Politik und stellt fest, dass die intellektuelle Jugend eine besondere Rolle im Jugendprotest spielte. Die Arbeit untersucht die Rolle der Medien und der Politik in der öffentlichen Debatte über die intellektuellen Rebellen.
Das vierte Kapitel untersucht die Reaktionen von Staat und Gesellschaft auf den Jugendprotest. Die Arbeit analysiert die Rolle von Institutionen wie der Jugendhilfe und dem Jugendstrafrecht und stellt die Frage, ob diese Institutionen effektiv arbeiten konnten.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit den Debatten über die Ursachen und Lösungsansätze des Jugendprotests. Die Arbeit analysiert die verschiedenen Perspektiven auf die Ursachen des Protests, darunter schulisches Versagen, Jugendarbeitslosigkeit, Rebellion gegen die Fertigkeit der Welt, Überbürokratisierung der Welt, Mängel im Bildungssystem, Orientierungskrise aufgrund von schnellem sozialem Wandel und existenzielles Vakuum.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Jugendprotest, die Jugendkultur der späten 60er, 70er und frühen 80er Jahre, die Rolle der intellektuellen Jugend, die Reaktionen von Staat und Gesellschaft, die Debatten über Ursachen und Lösungsansätze, die Erscheinungsformen des Protests, die Bedeutung des Jugendprotests für Staat und Gesellschaft, die Jugend und die Politik, die Jugendhilfe, das Jugendstrafrecht, die Medien, die Wissenschaft, die Politik, die Demographie, die Philosophie, die Psychologie, die Soziologie, die Politikwissenschaft, die Pädagogik, die Hausbesetzungen, die Drogenszene, die linksextremistischen und linken Gruppierungen, die alternativen Bewegungen, die antiautoritären Strukturen, die „Reformjugend“, die „verunsicherte Generation“, das „Risiko“, die „Sicherheit“, die „Vorsorge“, das „abweichende Verhalten“, die „Sponti“-Szene, die Anti-Atom-Bewegung, die „Rebellion gegen die Fertigkeit der Welt“, die „Überbürokratisierung der Welt“, die „Orientierungskrise“, das „existenzielle Vakuum“, die „Sinnlosigkeit des Daseins“.
- Arbeit zitieren
- Philip Grabowski (Autor:in), 2008, Protest! Untersuchung zur Jugendkultur der späten 60er, 70er und frühen 80er Jahre, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/126653
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