Nach einer Verortung der Thematik "Strafe" in den Bereich der Ethik geht es in dieser Seminararbeit im Wesentlichen um einen Vergleich der - besonders für das Strafrecht in Deutschland - elementaren Straftheorien (Absolute Straftheorie - Relative Straftheorie - Vereinigungstheorie/Gemischte Straftheorie). Dabei schwebt im Hintergrund die Fragestellung nach Sinn und Zweck des Strafens.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Definitionen; Auszug aus einem Strafbeispiel
- II.1. Was ist Strafe?
- II.2. Was bedeutet Sinn bei der Strafe?
- II.3. Was bedeutet Zweck bei der Strafe?
- II.4. Auszug aus einem Strafbeispiel
- III. Die Straftheorien
- III.1. Die absolute Straftheorie
- III.2. Die relative Straftheorie
- III.3. Vereinigungstheorie/gemischte Straftheorie
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit vergleicht die drei zentralen Straftheorien des deutschen Strafrechts: die absolute, die relative und die Vereinigungstheorie. Ziel ist es, den Zweck von Strafe zu untersuchen und die Eignung der scharfen Abgrenzung der Theorien hinsichtlich ihrer Zweckgerichtetheit zu bewerten. Die Arbeit beginnt mit Definitionen relevanter Begriffe (Strafe, Sinn, Zweck) und einem Strafbeispiel.
- Definition und Abgrenzung von Strafe, Sinn und Zweck der Strafe
- Vergleich der drei Hauptstraftheorien (absolut, relativ, Vereinigungstheorie)
- Bewertung der Zweckgerichtetheit der einzelnen Straftheorien
- Analyse der historischen und gesellschaftlichen Perspektiven auf Strafe
- Untersuchung der Beziehung zwischen Strafe und Gerechtigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt den Zweck des Strafrechts als Schutz von Rechtsgütern, sowohl individuellen als auch gemeinschaftlichen. Sie stellt die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Strafe und Ethik und betont die Notwendigkeit der Verantwortlichkeit des Bestraften und der eindeutigen Feststellung seiner Schuld. Die Arbeit kündigt den Vergleich der drei Hauptstraftheorien an und benennt die zugrundeliegenden Forschungsfragen.
II. Definitionen; Auszug aus einem Strafbeispiel: Dieses Kapitel definiert den Begriff "Strafe" als ein bewusst zugefügtes Übel bei abweichendem Verhalten, das auf einem System von Normen und Rechtsvorstellungen beruht. Es wird der Unterschied zwischen Strafe und Rache beleuchtet, wobei die letztere als ungeregelte, emotionale Vergeltung beschrieben wird. Der Bezug zu historischen Ordnungsvorstellungen und dem Täter-Opfer-Ausgleich wird hergestellt. Ein Auszug aus einem Strafbeispiel illustriert den Vollzug von Strafe.
III. Die Straftheorien: Dieses Kapitel stellt die drei Hauptstraftheorien vor und vergleicht sie. Es wird auf die jeweilige Zwecksetzung der Theorien eingegangen, ihre jeweiligen Argumente und deren Bedeutung für das Verständnis von Strafe analysiert. Die Zusammenhänge und Unterschiede zwischen den Theorien werden detailliert beschrieben, um ein umfassendes Bild der verschiedenen Perspektiven auf den Zweck von Strafe zu vermitteln.
Schlüsselwörter
Strafe, Straftheorien, absolute Straftheorie, relative Straftheorie, Vereinigungstheorie, Gerechtigkeit, Vergeltung, Sühne, Rechtsordnung, Ethik, Schuld, Gewaltmonopol, positives Recht.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Straftheorien im deutschen Strafrecht"
Was ist der Inhalt dieses Textes?
Dieser Text bietet einen umfassenden Überblick über die Straftheorien im deutschen Strafrecht. Er beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, eine Einleitung mit Zielsetzung und Themenschwerpunkten, Kapitelzusammenfassungen und eine Liste der Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf dem Vergleich der drei zentralen Straftheorien: der absoluten, der relativen und der Vereinigungstheorie. Der Text analysiert den Zweck von Strafe und bewertet die Eignung der scharfen Abgrenzung der Theorien hinsichtlich ihrer Zweckgerichtetheit.
Welche Straftheorien werden behandelt?
Der Text behandelt die drei Hauptstraftheorien des deutschen Strafrechts: die absolute Straftheorie, die relative Straftheorie und die Vereinigungstheorie (gemischte Straftheorie). Für jede Theorie wird die jeweilige Zwecksetzung, die Argumente und deren Bedeutung für das Verständnis von Strafe analysiert und verglichen.
Wie werden die Straftheorien verglichen?
Der Vergleich der Straftheorien erfolgt durch die Analyse ihrer jeweiligen Zwecksetzung. Der Text beleuchtet die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Theorien, um ein umfassendes Bild der verschiedenen Perspektiven auf den Zweck von Strafe zu vermitteln. Die Eignung der scharfen Abgrenzung der Theorien hinsichtlich ihrer Zweckgerichtetheit wird bewertet.
Welche Definitionen werden im Text verwendet?
Der Text definiert zentrale Begriffe wie "Strafe", "Sinn der Strafe" und "Zweck der Strafe". "Strafe" wird als ein bewusst zugefügtes Übel bei abweichendem Verhalten definiert, das auf einem System von Normen und Rechtsvorstellungen beruht. Der Unterschied zwischen Strafe und Rache wird ebenfalls erläutert. Ein Strafbeispiel illustriert den Vollzug von Strafe.
Welche weiteren Themen werden behandelt?
Neben den Straftheorien werden auch die historischen und gesellschaftlichen Perspektiven auf Strafe untersucht, sowie die Beziehung zwischen Strafe und Gerechtigkeit. Die Einleitung behandelt den Zweck des Strafrechts als Schutz von Rechtsgütern und die Notwendigkeit der Verantwortlichkeit des Bestraften und der eindeutigen Feststellung seiner Schuld.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die Schlüsselwörter umfassen: Strafe, Straftheorien, absolute Straftheorie, relative Straftheorie, Vereinigungstheorie, Gerechtigkeit, Vergeltung, Sühne, Rechtsordnung, Ethik, Schuld, Gewaltmonopol, positives Recht.
Was ist das Ziel des Textes?
Das Ziel des Textes ist es, die drei zentralen Straftheorien des deutschen Strafrechts zu vergleichen und den Zweck von Strafe zu untersuchen. Die Arbeit bewertet die Eignung der scharfen Abgrenzung der Theorien hinsichtlich ihrer Zweckgerichtetheit.
Für wen ist dieser Text geeignet?
Dieser Text ist für Studierende der Rechtswissenschaften, insbesondere im Bereich Strafrecht, sowie für alle Interessierten an der Thematik der Straftheorien geeignet. Der akademische Fokus und die strukturierte Darstellung machen ihn besonders für wissenschaftliche Zwecke nutzbar.
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- Martin Thiem (Author), 2006, Welchen Zweck hat Strafe?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/156444