Diese Einsendearbeit behandelt drei zentrale psychologische Modelle: das Risikowahlmodell von Atkinson, das transaktionale Stressmodell von Lazarus und das Rubikonmodell. Es wird analysiert, wie Erfolgs- und Misserfolgsorientierung die Selbstbewertung beeinflussen, welche Coping-Strategien bei Stress wirksam sind und wie Motivation und Volition das Verhalten steuern. Die Arbeit beleuchtet praktische Anwendungen und Interventionsansätze.
Inhaltsverzeichnis
- Aufgabe 1
- 1 Das Risikowahlmodell von Atkinson
- 1.1 Auswirkungen der Erfolgsorientierung auf die Selbstbewertung
- 1.2 Mögliche Interventionen bei erfolgsorientierten Personen
- 1.3 Auswirkungen der Misserfolgsorientierung auf die Selbstbewertung
- 1.4 Mögliche Interventionen bei misserfolgsorientierten Personen
- Aufgabe 2
- 2 Das transaktionale Stressmodell von Lazarus
- 2.1 Die Rolle von Bewertungen bei der Entstehung von Emotionen und Stress
- 2.2 Methoden zur Bewältigung von Stress
- 2.3 Verschiedene Formen des Copings und ihre Wirksamkeit
- Aufgabe 3
- 3 Das Rubikonmodell
- 3.1 Motivation und Volition
- 3.2 Handlungskontrollstrategien nach Kuhl
- 3.3 Auswirkungen einer Handlungs- und Lageorientierung auf das Verhalten einer Person
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit verschiedenen psychologischen Modellen, die menschliches Verhalten erklären. Die Zielsetzung ist es, die Kernprinzipien des Risikowahlmodells von Atkinson, des transaktionalen Stressmodells von Lazarus und des Rubikonmodells zu erläutern und deren Implikationen für die Praxis zu diskutieren.
- Das Risikowahlmodell von Atkinson und die Vorhersage von Aufgabenwahlverhalten
- Das transaktionale Stressmodell von Lazarus und die Bewältigung von Stress
- Das Rubikonmodell und die Phasen der Handlungsregulation
- Auswirkungen von Erfolgs- und Misserfolgsorientierung auf die Selbstbewertung
- Verschiedene Coping-Strategien und ihre Wirksamkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Aufgabe 1: Diese Aufgabe untersucht das Risikowahlmodell von Atkinson (1957), eine Leistungsmotivationstheorie, die die Wahl von Aufgaben unterschiedlicher Schwierigkeit erklärt. Das Modell integriert Erfolgs- und Misserfolgsorientierung in einer Formel (Tr= (Me x Ae x We) + (Mm x Am x Wm)), wobei Erfolgsmotiv (Me), Anreiz (Ae), subjektive Erfolgswahrscheinlichkeit (We), Misserfolgsmotiv (Mm), Anreiz des Misserfolges (Am) und subjektive Misserfolgswahrscheinlichkeit (Wm) die resultierende Tendenz (Tr) bestimmen. Eine hohe Erfolgsmotivation führt zur Auswahl riskanterer Aufgaben, während eine starke Misserfolgsvermeidung zu der Wahl weniger herausfordernder Aufgaben führt. Die Aufgabe analysiert die Auswirkungen beider Orientierungen auf die Selbstbewertung und diskutiert mögliche Interventionen.
Aufgabe 2: Kapitel zwei konzentriert sich auf das transaktionale Stressmodell von Lazarus. Dieses Modell betont die Bedeutung von kognitiven Bewertungen (primär und sekundär) bei der Entstehung von Stress. Primäre Bewertungen beziehen sich auf die Einschätzung der Situation (bedrohlich, herausfordernd, irrelevant), sekundäre Bewertungen auf die eigenen Bewältigungsmöglichkeiten. Die Aufgabe erläutert verschiedene Methoden zur Stressbewältigung (Coping) und untersucht die Wirksamkeit verschiedener Coping-Strategien, die je nach Situation und Persönlichkeit unterschiedlich effektiv sein können. Das Kapitel unterstreicht die aktive Rolle des Individuums in der Stressreaktion.
Aufgabe 3: Die dritte Aufgabe befasst sich mit dem Rubikonmodell der Handlungsphasen nach Heckhausen und Gollwitzer. Das Modell beschreibt vier Phasen der Handlungsregulation: prädezisional (Motivation), präaktional (Volition: Planung), aktional (Handlungsausführung) und postaktional (Bewertung). Die Aufgabe beleuchtet den Unterschied zwischen Motivations- und Volitionsprozessen und erläutert Handlungskontrollstrategien nach Kuhl (Lageorientierung vs. Handlungsorientierung). Es wird gezeigt, wie Handlung- und Lageorientierung das Verhalten beeinflussen, wobei Handlungsorientierung mit besserer Handlungskontrolle und Widerstandsfähigkeit gegenüber Schwierigkeiten assoziiert wird.
Schlüsselwörter
Risikowahlmodell, Atkinson, Leistungsmotivation, Erfolgsorientierung, Misserfolgsorientierung, Selbstbewertung, transaktionales Stressmodell, Lazarus, Stressbewältigung, Coping, Rubikonmodell, Handlungsphasen, Motivation, Volition, Handlungsorientierung, Lageorientierung, Handlungskontrolle.
Häufig gestellte Fragen
Was ist das Risikowahlmodell von Atkinson?
Das Risikowahlmodell von Atkinson ist eine Leistungsmotivationstheorie, die erklärt, wie Menschen Aufgaben unterschiedlicher Schwierigkeit wählen. Es berücksichtigt sowohl die Erfolgs- als auch die Misserfolgsorientierung und integriert diese in einer Formel, um die resultierende Tendenz (Tr) zu bestimmen: Tr= (Me x Ae x We) + (Mm x Am x Wm), wobei Me Erfolgsmotiv, Ae Anreiz, We subjektive Erfolgswahrscheinlichkeit, Mm Misserfolgsmotiv, Am Anreiz des Misserfolges und Wm subjektive Misserfolgswahrscheinlichkeit sind.
Wie beeinflusst die Erfolgsorientierung die Selbstbewertung?
Eine hohe Erfolgsmotivation führt tendenziell zur Auswahl riskanterer Aufgaben. Die Erfolge stärken das Selbstbewusstsein.
Wie beeinflusst die Misserfolgsorientierung die Selbstbewertung?
Eine starke Misserfolgsvermeidung führt tendenziell zur Wahl weniger herausfordernder Aufgaben, um Misserfolge zu vermeiden. Dies kann jedoch langfristig das Selbstbewusstsein beeinträchtigen, da Erfolgserlebnisse ausbleiben.
Was ist das transaktionale Stressmodell von Lazarus?
Das transaktionale Stressmodell von Lazarus betont die Bedeutung kognitiver Bewertungen (primär und sekundär) bei der Entstehung von Stress. Primäre Bewertungen beziehen sich auf die Einschätzung der Situation (bedrohlich, herausfordernd, irrelevant), sekundäre Bewertungen auf die eigenen Bewältigungsmöglichkeiten.
Welche Rolle spielen Bewertungen bei der Entstehung von Emotionen und Stress?
Bewertungen sind entscheidend, da sie bestimmen, ob eine Situation als stressig wahrgenommen wird. Eine Situation, die als bedrohlich und unbewältigbar eingeschätzt wird, löst Stress aus.
Welche Methoden zur Stressbewältigung (Coping) gibt es?
Es gibt verschiedene Coping-Strategien, die in problemorientierte und emotionsorientierte Strategien unterteilt werden können. Problemorientiertes Coping zielt darauf ab, die Stressquelle zu beseitigen, während emotionsorientiertes Coping darauf abzielt, die negativen Emotionen zu regulieren.
Was ist das Rubikonmodell?
Das Rubikonmodell der Handlungsphasen nach Heckhausen und Gollwitzer beschreibt vier Phasen der Handlungsregulation: prädezisional (Motivation), präaktional (Volition: Planung), aktional (Handlungsausführung) und postaktional (Bewertung).
Was ist der Unterschied zwischen Motivation und Volition?
Motivation bezieht sich auf die Bildung von Wünschen und Zielen, während Volition die Planung und Umsetzung der Handlung betrifft, um diese Ziele zu erreichen.
Was sind Handlungskontrollstrategien nach Kuhl?
Kuhl unterscheidet zwischen Lageorientierung und Handlungsorientierung. Handlungsorientierung ist mit besserer Handlungskontrolle und Widerstandsfähigkeit gegenüber Schwierigkeiten assoziiert, während Lageorientierung zu Schwierigkeiten bei der Handlungsinitiierung und -aufrechterhaltung führen kann.
Wie beeinflussen Handlungs- und Lageorientierung das Verhalten einer Person?
Handlungsorientierte Personen können Aufgaben zielstrebiger angehen und Schwierigkeiten besser überwinden, während lageorientierte Personen eher dazu neigen, über Hindernisse zu grübeln und die Handlung zu verzögern.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2025, Motivation, Stress und Handlungskontrolle. Eine Analyse psychologischer Entscheidungsmodelle, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1559762