Eine Analyse zum ‚Doing Gender‘ basierend auf Regine Gildemeisters Ansätzen setzt sich mit der sozialen Konstruktion von Geschlecht und den Auswirkungen dieser auf den Schulalltag auseinander. Die Schule, als institutioneller Raum, trägt maßgeblich zur Reproduktion sowie Veränderung von Geschlechterrollen bei. In der Schule werden nicht nur Wissen und Fähigkeiten vermittelt, sondern Kinder und Jugendliche lernen auch, welche Rollen und Verhaltensweisen in ihrer Gesellschaft als „männlich“ oder „weiblich“ gelten. Diese Rollenbilder beeinflussen nicht nur die Selbstwahrnehmung der Schülerinnen und Schüler, sondern auch ihre sozialen Interaktionen, ihre schulischen Leistungen sowie ihre Zukunftsaussichten.
Trotz des gesellschaftlichen Fortschritts in Richtung Gleichstellung der Geschlechter bleiben Geschlechterstereotype in vielen schulischen Kontexten präsent und wirken sich auf das Verhalten und die Erwartungen von Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern aus. Diese Problematik wird unter dem Konzept des „Doing Gender“ untersucht.
Geschlechterstereotype, die im Schulalltag reproduziert werden, tragen dazu bei, Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern zu verfestigen und die individuellen Entwicklungsmöglichkeiten von Schülerinnen und Schülern zu begrenzen. Durch die Analyse dieser Prozesse lässt sich nicht nur verstehen, wie Geschlecht im Schulkontext konstruiert wird, sondern auch, wie diese Konstruktionen durchbrochen und eine geschlechtergerechtere Bildung gefördert werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung und Relevanz
- 1.2 Zielsetzung und Fragestellung
- 1.3 Aufbau der Arbeit
- 2. Theoretische Grundlage
- 2.1 Definition von Stereotyp
- 2.2 Definition von Geschlechterstereotyp
- 2.3 Definition von Geschlechterrollen
- 2.4 Darstellung Regine Gildemeisters Ansätze zum Doing Gender
- 2.5 Geschlechterrollen im Schulkontext
- 3. Verknüpfung
- 4. Der Abbau von Geschlechterstereotypen
- 5. Fazit
- 6. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die soziale Konstruktion von Geschlecht und deren Auswirkungen auf den Schulalltag, insbesondere im Kontext des "Doing Gender" nach Regine Gildemeister. Ziel ist es, die Verfestigung von Geschlechterrollen im schulischen Umfeld zu untersuchen und zu verstehen, wie sich diese manifestieren.
- Soziale Konstruktion von Geschlecht im Schulkontext
- Doing Gender und seine Auswirkungen auf Geschlechterrollen
- Reproduktion von Geschlechterstereotypen in der Schule
- Analyse der theoretischen Ansätze von Regine Gildemeister
- Möglichkeiten des Abbaus von Geschlechterstereotypen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Geschlechterrollen im Schulalltag ein und betont die Relevanz der Untersuchung im Hinblick auf die Reproduktion und Veränderung von Geschlechterrollen in institutionellen Kontexten wie der Schule. Es wird auf die Bedeutung von Geschlechterstereotypen für die Selbstwahrnehmung, soziale Interaktionen und schulischen Leistungen von Schülerinnen und Schülern hingewiesen, sowie auf die anhaltende Präsenz dieser Stereotype trotz gesellschaftlicher Fortschritte in Richtung Gleichstellung. Das Konzept des "Doing Gender" wird als analytischer Rahmen vorgestellt, um die aktive Herstellung und Reproduktion von Geschlecht im alltäglichen Handeln zu untersuchen. Die Arbeit verdeutlicht, wie Geschlechterstereotype Ungleichheiten verfestigen und individuelle Entwicklungsmöglichkeiten begrenzen können. Gildemeisters Ansatz wird als fundierte Grundlage für die Untersuchung unbewusster Prozesse hervorgehoben, die zur Reproduktion von Geschlechterrollen beitragen.
2. Theoretische Grundlage: Dieses Kapitel liefert die theoretischen Grundlagen der Arbeit. Es beginnt mit der Definition von Stereotypen im Allgemeinen und spezifiziert dies anschließend auf Geschlechterstereotypen. Es wird erläutert, wie Stereotype entstehen, welche Auswirkungen sie haben und wie sie durch verschiedene Sozialisationsinstanzen verstärkt und verinnerlicht werden. Der Fokus liegt auf der Verallgemeinerung und der Vereinfachung, die Stereotype mit sich bringen und wie diese die individuellen Ausdrucks- und Handlungsmöglichkeiten einschränken. Das Kapitel beleuchtet auch den Unterschied zwischen Stereotypen und Vorurteilen, wobei letztere eine emotionale Komponente beinhalten. Die Definition von Geschlechterrollen wird ebenfalls behandelt und bildet die Brücke zu den folgenden Kapiteln, die sich mit dem "Doing Gender" im schulischen Kontext befassen.
Schlüsselwörter
Geschlechterrollen, Doing Gender, Geschlechterstereotype, Schule, Bildung, Regine Gildemeister, soziale Konstruktion von Geschlecht, Gleichstellung, Ungleichheiten.
Häufig gestellte Fragen
Was ist das Thema dieser Sprachvorschau?
Diese Sprachvorschau behandelt das Thema Geschlechterrollen und Geschlechterstereotypen im Schulkontext, insbesondere im Hinblick auf die soziale Konstruktion von Geschlecht und das Konzept des "Doing Gender" nach Regine Gildemeister.
Was ist das Ziel dieser Arbeit?
Das Ziel ist die Analyse der sozialen Konstruktion von Geschlecht und deren Auswirkungen auf den Schulalltag, insbesondere im Kontext des "Doing Gender". Untersucht wird die Verfestigung von Geschlechterrollen im schulischen Umfeld und wie sich diese manifestieren.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Themenschwerpunkte sind:
- Soziale Konstruktion von Geschlecht im Schulkontext
- Doing Gender und seine Auswirkungen auf Geschlechterrollen
- Reproduktion von Geschlechterstereotypen in der Schule
- Analyse der theoretischen Ansätze von Regine Gildemeister
- Möglichkeiten des Abbaus von Geschlechterstereotypen
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung führt in das Thema Geschlechterrollen im Schulalltag ein und betont die Relevanz der Untersuchung im Hinblick auf die Reproduktion und Veränderung von Geschlechterrollen. Das Konzept des "Doing Gender" wird als analytischer Rahmen vorgestellt.
Was ist der Inhalt des Kapitels "Theoretische Grundlage"?
Dieses Kapitel liefert die theoretischen Grundlagen der Arbeit, beginnend mit der Definition von Stereotypen und Geschlechterstereotypen. Es wird erläutert, wie Stereotype entstehen, welche Auswirkungen sie haben und wie sie durch Sozialisationsinstanzen verstärkt werden. Der Unterschied zwischen Stereotypen und Vorurteilen wird ebenfalls beleuchtet.
Welche Schlüsselwörter werden genannt?
Die Schlüsselwörter sind: Geschlechterrollen, Doing Gender, Geschlechterstereotype, Schule, Bildung, Regine Gildemeister, soziale Konstruktion von Geschlecht, Gleichstellung, Ungleichheiten.
Wer ist Regine Gildemeister?
Regine Gildemeister wird als eine Autorin und Wissenschaftlerin im Kontext des "Doing Gender" und ihrer Ansätze dazu erwähnt.
Was wird unter dem Begriff "Doing Gender" verstanden?
Der Begriff "Doing Gender" bezieht sich auf die aktive Herstellung und Reproduktion von Geschlecht im alltäglichen Handeln. Es ist ein analytischer Rahmen, um zu untersuchen, wie Geschlecht durch Handlungen und Interaktionen konstruiert und aufrechterhalten wird.
Worauf liegt der Fokus der Analyse im Schulkontext?
Der Fokus liegt auf der Untersuchung unbewusster Prozesse, die zur Reproduktion von Geschlechterrollen in der Schule beitragen, sowie auf den Möglichkeiten des Abbaus von Geschlechterstereotypen.
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- Carina Reiß (Author), 2024, Geschlechterrollen im Schulalltag. Eine Analyse zum Doing Gender, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1558505