„Kosten- und Leistungsrechnung“ wird als Pflichtveranstaltung im Grundstudium des
Bachelorstudiengangs Medienwirtschaft an der Hochschule der Medien (HdM), Stuttgart
und als Wahlpflichtveranstaltung in den weiteren Bachelorstudiengängen der Fakultät
Electronic Media angeboten.
Die Vorlesung „Kosten- und Leistungsrechnung“ baut auf den Kenntnissen der Erstsemester-
Vorlesung „Buchführung und Bilanzen“ auf und fokussiert sich auf die interne
Beurteilung von Erfolg innerhalb des internen Rechnungswesens eines Unternehmens.
Klassische Fragestellungen sind beispielsweise:
• Ist ein Bereich profitabel?
• Soll eine Leistung selbst erstellt oder extern zugekauft werden?
• Welche Kalkulationssätze gewährleisten kostendeckendes und profitables Wirtschaften?
• Wie sind Budgetierungsprozesse in der Praxis organisiert?
• Welche Handlungsoptionen bestehen bei plötzlichen Budget-Sperren?
Neben der Einführung in die unterschiedlichen Kostensystematiken sind die Berücksichtigung
von Spezifika in verschiedenen Medienunternehmen sowie Praxisbeispiele
Schwerpunkte der Veranstaltung.
• Einführung in Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung
• Innerbetriebliche Leistungsverrechnung
• Kalkulationsverfahren
• Kostenplanung und -kontrolle
• Budgetprozess in der Praxis
Das Skript lehnt sich an das Lehrbuch „Einführung in das Rechnungswesen:
Bilanzierung und Kostenrechnung“ von Jürgen Weber und Barbara E. Weißenberger
(Schäffer-Poeschel) an und ist flankierend zu diesem einzusetzen.
Vorarbeiten zu der vorliegenden Form dieses Skriptes wurden 2008 von Stefan Dittmar,
Student der Medienwirtschaft an der HdM Stuttgart, aus eigener Initiative geleistet
– vielen Dank vor allem auch im Namen folgender Studierenden-Generationen.
Prof. Harald Eichsteller
Hochschule der Medien (HdM), Stuttgart
Inhaltsverzeichnis
Einführung
Lernziele
1 Einführung - Fallbeispiel More-than-copy GmbH
2 Einführung in die ERFASSUNGS- UND VERRECHNUNGSAUFGABEN der Kostenrechnung
2.1 Abbildungsfunktion der internen Rechnungslegung
2.2 Produktionsfaktoren
2.3 Kostendifferenzierung nach Lebenszyklus-Phasen>
2.4 LeistungenLeistungen
2.5 Produktionsprozess-Typen nach Stoffverwertungsart
2.5.1 Analytische Stoffverwertung
2.5.2 Synthetische Stoffverwertung
2.5.3 Durchlaufende Stoffverwertung
2.5.4 Umgruppierende Stoffverwertung
2.6 Wichtiger Kostenblock:Herstellung der Prozess-Bereitschaft
2.7 Kombination von Einzelprozessen
2.7.1 Einseitige Leistungsbeziehung
2.7.2 Wechselseitige Leistungsbeziehung
2.8 Zusammenfassung
3 Grundaufbau der Kostenrechnung
3.1 Grundsätzliche Aufgabenbereiche der Kostenrechnung
3.2 Von der Kostenrechnung unterstützte Entscheidungsfelder
3.3 Kostenrechnerische Bereiche
3.3.1 Kostenarten
3.3.2 Kostenstellen
3.3.3 Kostenträger
3.4 Exkurs: Beispiel KostenplanAral Online GmbH
3.5 Traditioneller Grundaufbau der Kostenrechnung
3.6 Rechnungszwecke der Kostenrechnung
4 Grundformen der Kalkulation von Leistungen
4.1 Grundsätzliche Kennzeichnung des Kalkulationsproblems
4.2 Verursachungsprinzip und Marginalprinzip
4.2.1 Verursachungsprinzip
4.2.2 Marginalprinzip
4.2.3 Gegenüberstellung Verursachungsprinzip - Marginalprinzip
4.2.4 Fallbeispiel Fahrbereitschaft
4.3 Divisionskalkulation
4.4 Äquivalenzahlenkalkulation
4.5 Kalkulation unterschiedlicher Leistungen
4.6 Verrechnungssatzkalkulation
4.7 Zuschlagskalkulation
4.8 Grundfragen der Kalkulation im Überblick
5 Kosten- und Erlösarten
5.1 Aufgabe der Kostenartenrechnung
5.2 Merkmale der Kosten
5.3 Einzelkosten und Gemeinkosten
5.4 Variable Kosten und fixe Kosten
5.5 „Klassischer" Verlauf von Kosten
5.6 Übernahme aus der Finanzbuchhaltung
5.7 Wichtige Kostenarten
5.7.1 Anlagenkosten
5.7.2 Materialkosten
5.7.3 Personalkosten
5.8 Erlöse
6 Kostenplanung und -kontrolle
6.1 Abweichungsanalyse
6.2 Kostenauflösung
6.3 Kostenremanenz
6.4 Plankostenrechnung
6.4.1 Starre Plankostenrechnung
6.4.2 Flexible Plankostenrechnung
6.4.3 Grenzplankostenrechnung
6.5 Zahlen und Graphik - Darstellung Kundenprofitabilitäts- Segmentierung
7 Verrechnung der Kosten zwischen Kostenstellen
7.1 Einzelleistungsbezogene Verrechnung
7.2 Verrechnung mit Schlüsseln
7.3 Form der Leistungsverflechtung
7.3.1 Beispiel für gegenseitige Leistungsverflechtungen von zwei Vorkostenstellen
7.3.2 Verfahren zur genauen Berechnung der Leistungsverflechtung
7.4 Standardverrechnung von Kostenstellenleistungen
7.4.1 Anbauverfahren
7.4.2 Stufenleiterverfahren
7.5 Sonderverrechnung von Kostenstellenleistungen
7.5.1 Kostenartenverfahren
7.5.2 Kostenstellenausgleichsverfahren
7.5.3 Kostenträgerverfahren
8 Vollkostenrechnung und Teilkostenrechnungen
8.1 Vollkostenrechnung
8.2 Teil kosten rech nung
8.2.1 Direct Costing
8.2.2 Stufenweise Fixkostendeckungsrechnung
Einführung
„Kosten- und Leistungsrechnung" wird als Pflichtveranstaltung im Grundstudium des Bachelorstudiengangs Medienwirtschaft an der Hochschule der Medien (HdM), Stuttgart und als Wahlpflichtveranstaltung in den weiteren Bachelorstudiengängen der Fakultät Electronic Media angeboten.
Die Vorlesung „Kosten- und Leistungsrechnung" baut auf den Kenntnissen der Erstsemester-Vorlesung „Buchführung und Bilanzen" auf und fokussiert sich auf die interne Beurteilung von Erfolg innerhalb des internen Rechnungswesens eines Unternehmens.
Klassische Fragestellungen sind beispielsweise:
Ist ein Bereich profitabel?
Soll eine Leistung selbst erstellt oder extern zugekauft werden?
Welche Kalkulationssätze gewährleisten kostendeckendes und profitables Wirtschaften?
Wie sind Budgetierungsprozesse in der Praxis organisiert?
Welche Handlungsoptionen bestehen bei plötzlichen Budget-Sperren?
Neben der Einführung in die unterschiedlichen Kostensystematiken sind die Berücksichtigung von Spezifika in verschiedenen Medienunternehmen sowie Praxisbeispiele Schwerpunkte der Veranstaltung.
Einführung in Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung
Innerbetriebliche Leistungsverrechnung
Kalkulationsverfahren
Kostenplanung und -kontrolle
Budgetprozess in der Praxis
Das Skript lehnt sich an das Lehrbuch „Einführung in das Rechnungswesen: Bilanzierung und Kostenrechnung" von Jürgen Weber und Barbara E. Weißenberger (Schäffer-Poeschel) an und ist flankierend zu diesem einzusetzen.
Vorarbeiten zu der vorliegenden Form dieses Skriptes wurden 2008 von Stefan Ditt- mar, Student der Medienwirtschaft an der HdM Stuttgart, aus eigener Initiative geleistet - vielen Dank vor allem auch im Namen folgender Studierenden-Generationen ©.
Prof. Harald Eichsteller
Hochschule der Medien (HdM), Stuttgart
Lernziele
Die Studierenden sollen in der Lehrveranstaltung Kosten- und Leistungsrechnung ein breites und integriertes Wissen und Verstehen der wissenschaftlichen Grundlagen erlangen.
Die Inhalte der Veranstaltung sollen dazu führen, dass die Studierenden über ein kritisches Verständnis der wichtigsten Theorien, Prinzipien und Methoden der Kostenrechnung verfügen und in der Lage sind, das Wissen in diesem Bereich vertikal, horizontal und lateral zu vertiefen.
Das Wissen und Verstehen sollte dem Stand der Fachliteratur entsprechen, sollte aber zugleich einige vertiefte Wissensbestände auf dem aktuellen Stand der Forschung einschließen.
Daneben ist die instrumentale Kompetenz der Kalkulation mit Hilfe von PC-gestützten Tabellenkalkulationsprogrammen ein wichtiger Schwerpunkt der Veranstaltung, der die Studierenden in die Lage versetzt, komplexe Medienproduktionen wie beispielsweise ein Musical mit der entsprechenden Kostenstruktur zu planen und Auswirkungen von diversen Kapazitätsauslastungen auf die Profitabilität des Musicals mit Hilfe der Szenario-Technik zu erfassen.
1 Einführung - Fallbeispiel More-than-copy GmbH
Unternehmensbeschreibung
Abs, Primus und Schäff betreiben eine studentische Kopier-Bude als GmbH
Abs managt mit der Hilfskraft Schaffer den Kopierbereich
Primus hat sich auf den Handel mit Kopiergeräten verlegt; zusammen mit Schäff hat er zusätzlich ein Zimmer angemietet
155.000 € 3.600 € 85.000 € 31.500 € 1.700 € 5.160 € 1.050 € 950 € 5.400 €
Schäff kümmert sich um Organisation, Rechnungslegung und Strategie
Gewinn- und Verlustrechnung 2002
Fragen
Um wie viel kann man bei Konkurrenzangeboten den Preis von 25 Cent pro Kopie senken, ohne in die Verlustzone zu geraten?
Nach dem Fall des Rabattgesetzes (im Juli 2001) wären Mengen- und TreueRabatte sinnvoll; wie viel Spielraum hat die More-than-copy GmbH?
Soll zusätzlich zur Neuanschaffung eines 2. Kopierers im letzten Jahr ein 3. Gerät gekauft werden? Kann der neue Kopierer den sehr tonerintensiven alten Kopierer profitabel ersetzen?
Ist die von Primus geäußerte These richtig, dass der Erfolg der Gesellschaft nur auf die Handelsspannen bei verkauften Kopiergeräten zurückzuführen sei.
Kann man den Zusatz-Auftrag, die Kopie der Hochschul-Nachrichten zu übernehmen, profitabel unter dem bisherigen Preis von 0,08 € pro Seite fahren?
Grenzen der GuV
Die Gewinn- und Verlustrechnung ermittelt den Erfolg der rechnungslegenden Unternehmung als Ganzes.
Sparten- oder Produkt-Erfolge sind aus ihr nicht ersichtlich! Kostenrechnung und Finanzbuchhaltung
Die Kostenrechnung baut im Wesentlichen auf der Finanzbuchhaltung auf. Die Aufwendungen und Erträge werden auf der Basis der Einzelbelege (einzelne Geschäftsvorfälle) mit weiteren Informationen versehen („kontiert").
Bei diesen zusätzlichen Informationen handelt es sich um solche, die eine differenzierte Zuordnung der Beträge zu bestimmten „Kalkulationsobjekten" oder „Bezugsobjekten" zulassen.
Zuordnung von Belegen
Leichte Zuordnung
Umsatzerlöse, für die Kassenbelege bzw. Verkaufsrechnungen vorliegen
der Toner- und Papieraufwand
die Kosten für die als Handelswaren bezogenen Kopierer
die Miete des Kopierladens incl. Strom- und Heizkosten, Telefonkosten, Abschreibung der Möbel
die Personalkosten von Primus Schwerere Zuordnung
Überweisungsbelege des Schäff-Gehalts Kostenzuordnung
Nicht alle Kosten lassen sich direkt, unmittelbar für einzelne Produkte (Kunden, Vertriebswege, Märkte etc.) erfassen und diesen zuordnen.
Kosten, für die eine Zuordnung nicht direkt gelingt, sammelt man deshalb im ersten Schritt in speziellen „Töpfen", die man Kostenstellen nennt.
Bildung von Kostenstellen
Die Bildung und Gliederung von Kostenstellen folgt der organisatorischen Gliederung des Unternehmens.
Bei nicht direkt zuordenbaren Kosten bzw. gemeinsam von mehreren Bereichen genutzten Kostenpositionen kann es sinnvoll sein, Kostenstellen einzurichten, die anschließend weiterverrechnet werden (Verrechnungskostenstellen). Organisation
Verrechnungskostenstelle „Büroraum"
Kostenpositionen
Kostenschlüssel Gemeinsame Nutzung des Raums
Jeder hat einen Schreibtisch
Gemeinsame Nutzung Garderobe und Schirmständer
Etwa gleichlange Aufenthaltsdauer im Büro
doch
Schäff hat den größeren Schreibtisch
Schäff hat einen Teppich unter seinem Schreibtisch
Schäff hat den kürzeren Weg zur Toilette
und überhaupt
Primus nimmt das gemeinsame Telefon absolut über Gebühr in Anspruch... auch privat!
Kostenschlüssel
Es gibt grundsätzlich keinen „richtigen" Schlüssel im Sinne eines Berechnungsmodus zur Aufteilung solcher Kosten, die für mehrer Bezugsobjekte (hier: Kostenstellen) gemeinsam anfallen.
Letztere Kosten bezeichnet man als Gemeinkosten. Jede Gemeinkosten-Schlüsselung ist stets angreifbar, auch wenn sie noch so plausibel erscheint.
Berechnung Spartenergebnis - 1. Schritt
Kostenverrechnung Büro
Kostenstellen, die gleichzeitig für mehrere Produkte bzw. Produktgruppen Leistungen erbringen (sog. „Endkostenstelle"), werden in der Kostenrechnung zumeist vollständig auf die betroffenen Produkte „umgelegt", d.h. man verrechnet sämtliche auf diesen Kostenstellen angefallenen Kosten nach bestimmten Schlüsseln direkt auf die Produkte.
Verursachungsgerechtigkeit
Die traditionelle Kostenrechnung richtet sich bei der Schlüsselung von Kosten stets an einer möglichst „verursachungsgerechte" Verteilung aus.
Sie interpretiert dabei „verursachungsgerecht" im Sinne von „anteiliger Leistungsinanspruchnahme": Derjenige, der eine Kostenstelle mehr in Anspruch genommen, hat als ein anderer, soll auch mehr Kosten belastet bekommen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Variante 1: Zuschlagskalkulation
analog zu § 255 Abs. 2 HGB
Schlüsselung von Verwaltungs(gemein)kosten als prozentualer Zuschlag auf die Herstellkosten (Summe aus Materialkosten und Fertigungskosten).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Variante 1: Kopiergerätehandel muss weit mehr Verwaltungskosten tragen als Kopiergeschäft
obwohl
dort 2 Leute arbeiten, Primus jedoch seinen Job alleine macht (d.h. mindestens doppelte Zahl von Lohn- und Gehaltszahlungen, Kontakten mit Krankenkassen und anderen personalbezogenen Aktivitäten)
Primus mit wenigen Geschäften das Geld der more-than-copy GmbH verdient, während vom Kopiergeschäft her eine Fülle von „Kleckerbeträgen" verbucht werden muss
Schäff - wenn er diesen Aufgabenbereich überhaupt wahrnehme - Planungs- und Kontrollaufgaben wohl nur für das mühselige copy-business durchzuführen hätte
und überhaupt
Primus nimmt die Verwaltung so gut wie gar nicht in Anspruch!
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Variante 2: Einfache Zweiteilung
denn
Kosten von Bereichen, die dispositive Tätigkeiten erbringen (z.B. Verwaltung, Forschung und Entwicklung), auf Produkte oder andere Kostenstellen zuzurechnen, bereitet generell erhebliche Schwierigkeiten.
Die (traditionelle) Kostenrechnung behilft sich zumeist mit sehr pauschalen, wenig plausiblen Schlüsseln.
Variante 2: Preiserhöhung
denn
ca. 2.400 € auf 120.000 Kopien umlegen, bedeutet lediglich eine Preiserhöhung um 2 Cent
aber
schon mal etwas von „Sich-aus-dem-Markt-Herauskalkulieren" gehört? doch
wie ändern sich den überhaupt die Kosten bei verändertem Absatz?
Spaltung der Kosten und Erlösen
Einfache Zuordnung bei Umsatzerlösen und Materialkosten
denn
Umsatzerlöse und Materialkosten (hier: Kosten für Toner und Papier) hängen bei den meisten Unternehmen in ihrer Höhe unmittelbar von der Menge erstellter Produkteinheiten ab.
Sie werden deshalb als Einzelerlöse bzw. als Einzelkosten direkt den Produkten zugerechnet.
Andere Kosten wie Personalkosten, Miete sind ohne Zweifel unabhängig vom Kopiervolumen
aber
Telefongebühren?
und
Abschreibung der Kopierer (in der Buchhaltung zeitproportional = linear)
sowie
Wartungskosten der Kopierer (pauschaler Wartungsvertrag)
Kostenspaltung
Um die Veränderung des Erfolgs eines Produkts bzw. einer Sparte bei Veränderungen der entsprechenden Absatzmengen bestimmen zu können, ist es unumgänglich, eine Kostenspaltung vorzunehmen.
Diese setzt prinzipiell bei jedem einzelnen Kostenbetrag an, ist somit mit einem erheblichen Analyseaufwand verbunden.
Fixkostenproportionalisierung
Durch die Verrechnung ohnehin anfallender Fixkosten auf die einzelnen Produkteinheiten (Fixkostenproportionalisierung) sind die „Kosten pro Stück" abhängig von der Absatzmenge.
Eine bei Kostenunterdeckung vorgenommene Preiserhöhung kann deshalb bei normaler Nachfrage nicht zu einer Ergebnisverbesserung, sondern zu einer Erhöhung der Verluste führen.
Erkennt man den Zusammenhang nicht, kann man sich „aus dem Markt herauskalkulieren".
Zusammenfassung
Das Fallbeispiel sollte in komprimierter Form einen Überblick über Kostenrechnung bieten, i.e.
über die Fragestellungen, die zum Aufbau eines zur externen Rechnungslegung parallelen Rechnungszweiges geführt haben
die Verbindungen zwischen externer und interner Rechnungslegung
die wichtigsten Entscheidungsprobleme der Kostenrechnung wie Preiskalkulation, Preisbeurteilung und Wirtschaftlichkeitsrechnungen
das prinzipielle Vorgehen der Kostenrechnung, d.h. Ableitung der Rechengrößen aus der Finanzbuchhaltung, Zuordnung zu Kostenstellen und Kostenträgern, Kostenspaltung, Kostenverrechnung
die bedeutsamsten dabei auftretenden Erfassungs- und Verrechnungsprobleme
2 Einführung in die ERFASSUNGS- UND VERRECHNUNGSAUFGABEN der Kostenrechnung
2.1 Abbildungsfunktion der internen Rechnungslegung
[Beispiel] Erläutern Sie anhand des Beispiels einer One-(wo)man-AG, die Webseiten produziert, die Abbildungsfunktion der internen Rechnungslegung!
2.2 Produktionsfaktoren
2.3 Kostendifferenzierung nach Lebenszyklus-Phasen>
2.4 LeistungenLeistungen
2.5 Produktionsprozess-Typen nach Stoffverwertungsart
2.5.1 Analytische Stoffverwertung
Aus einem maßgeblichen Einsatzstoff werden mehrere Ausbringungsstoffe hergestellt. Diese Art der Fertigung ist typisch für naturnahe Produktionsprozesse, in denen Rohstoffe in ihre Bestandteile zerlegt werden.
Klassische Beispiele
Fleischfabriken
Raffinerien
Probleme
Wie sollen bspw. die Kosten einer Tonne Rohöl „gerecht" auf die einzelnen Destillate (von Kerosin bis zu Teer) aufgeteilt werden?
Kalkulation von Kuppelprodukten
2.5.2 Synthetische Stoffverwertung
Typisch für alle Industrien, in denen etwas „zusammengebaut" wird. Mehrere Einsatzstoffe werden zu einem Endprodukt zusammengefügt.
Klassische Beispiele
Maschinenbau
Fahrzeugbau
Bauindustrie
Probleme
„nur" in Stücklisten festhalten, was „eingebaut" wird.
operationale Probleme bei extrem hoher Typenvielfalt und häufiger Änderung der Teilezusammensetzung
2.5.3 Durchlaufende Stoffverwertung
Typisch für dienstleistungsnahe Produktionsprozesse, in denen an einem Objekt bestimmte Verrichtungen durchgeführt werden
Klassische Beispiele
Veredelungsprozesse (z.B. Färben von Stoffen)
Oberflächenbehandlungen (z.B. Galvanisierung, Lackierung, Härtung)
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