Soja und Sojaprodukte erleben in den letzten Jahren in den westeuropäischen Ländern einen großen wirtschaftlichen Aufschwung. Die Erkenntnisse über die bioaktiven Substanzen in der Sojabohne wecken ein reges Interesse der großen Gruppe der Bevölkerung - unter anderem auch der von den Wechseljahresbeschwerden betroffenen Frauen. Diejenigen von ihnen, die auf die Hormonersatztherapie verzichten wollen und das Bedürfnis haben gegen ihre Beschwerden eine schonende, natürliche Therapie zu verwenden, greifen vermehrt zu Phytoöstrogenen. Es stellt sich die Frage, ob dieser Trend wirklich so wirkungsvoll ist wie angenommen und ob er keine Nebenwirkungen hat und man tatsächlich unbeschränkt die Phytotherapie verwenden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wechseljahre
- Soja - eine natürliche Alternative
- Phytoöstrogene und Isoflavone
- Isoflavonaufnahme
- Wirkung von Soja-Isoflavonen
- Negative Wirkung von Sojaisoflavonen
- Conclusio
- Literaturverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Einsatz von Soja-Isoflavonen zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden. Sie analysiert die biologischen Eigenschaften von Soja und seine Phytoöstrogene, insbesondere die Isoflavone, und beleuchtet deren potenzielle Wirkung auf die Symptome der Menopause.
- Die Auswirkungen von Soja-Isoflavonen auf die hormonellen Veränderungen während der Wechseljahre.
- Die potenziellen Vorteile und Risiken der Verwendung von Soja-Isoflavonen zur Linderung von klimakterischen Symptomen.
- Die Rolle der Ernährung und der individuellen Faktoren bei der Aufnahme und Wirkung von Soja-Isoflavonen.
- Die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Wirksamkeit von Soja-Isoflavonen im Vergleich zu anderen Behandlungsmethoden.
- Die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung mit Sojaprodukten und die mögliche Rolle von Soja-Isoflavonen in der Gesundheitsvorsorge von Frauen in den Wechseljahren.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den aktuellen Aufschwung von Soja und Sojaprodukten in den westeuropäischen Ländern dar und thematisiert das Interesse an Soja-Isoflavonen als natürliche Alternative zur Hormonersatztherapie. Die Arbeit beleuchtet die Wechseljahre und ihre typischen Symptome sowie die Risiken der Hormontherapie. Kapitel 3 widmet sich der Sojabohne als natürlicher Alternative. Hier wird die traditionelle sojareiche Ernährung in Asien und die Bedeutung von Soja als Lebensmittel und Futtermittel beleuchtet. Zudem werden verschiedene Sojaprodukte vorgestellt. Kapitel 4 widmet sich den Phytoöstrogenen und Isoflavonen. Es wird die molekulare Struktur der Phytoöstrogene und deren hormonelle Aktivität im Vergleich zu endogenem Östrogen beschrieben. Zudem werden die beiden Gruppen von Phytoöstrogenen, Isoflavonoide und Lignane, unterschieden. Die Isoflavone Genistein, Daidzein und Glycitein werden im Detail vorgestellt. Kapitel 5 befasst sich mit der Isoflavonaufnahme und -verwertung. Hier werden die biologische Verfügbarkeit von Isoflavonen und deren Metabolismus im Darm und in der Leber diskutiert. Zudem werden die individuellen Unterschiede in der Aufnahme und Wirkung von Isoflavonen in Abhängigkeit von der Ernährung und der Darmflora beleuchtet. Die Arbeit untersucht auch den Einfluss des Proteingehalts von Sojaprodukten auf den Gehalt an Isoflavonen.
Schlüsselwörter
Soja, Isoflavone, Phytoöstrogene, Wechseljahre, Menopause, Hormonersatztherapie, Klimakterium, Östrogen, Phytotherapie, Ernährung, Gesundheit, Bioverfügbarkeit, Metabolismus, Darmflora, Proteingehalt.
- Quote paper
- Mag. Agnes Budnowski (Author), 2007, Einsatz von Soja Isoflavonoiden bei der Linderung von Wechseljahrebeschwerden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/155671