Hugo Chávez, selbst ernannter „Soldat des Volkes“, spaltet nicht nur die Welt, sondern auch seine Heimat Venezuela, in der er seit 1999 das Amt des Präsidenten belegt. Durch viele scharfe verbale Angriffe, vor allem gegen die USA, machte er sich immer wieder Kritiker. Doch findet er auch solidarische Unterstützung, vor allem innerhalb des armen Bevölkerungsteils von Venezuela. Unbestreitbar ist jedenfalls, dass Hugo Chávez seit seinem Amtsantritt den venezolanischen Staat grundlegend umgestaltet hat.
Diese Hausarbeit beinhaltet zunächst eine Vorstellung der Person Hugo Chávez, seiner politischen Vergangenheit und seines politischen Werdegangs.
Des Weiteren wird auf die zunächst vorherrschende Parteiherrschaft Venezuelas und ihr Ende mit dem Amtsantritt Chávez eingegangen. Sein sozialistisches Konzept, angelehnt an Heinz Dieterich wird dabei eine Rolle spielen.
Zentrale Problemstellung dieser Hausarbeit ist die umstrittene Gratwanderung Chávez’ zwischen seinem Anspruch auf eine sozialistische Gesellschaft und den innerpolitischen realen Konflikten, wobei auch Chávez’ ausgeprägter Antiamerikanismus zur Sprache kommen soll. Diese Konflikte sollen abgewogen und bewertet werden. Außerdem wird der letzte Punkt die Entwicklung des Mythos Chávez über die Jahre seiner Amtszeit beleuchten.
Ziel der Arbeit ist es, aufzuzeigen, dass eine differenzierte Bewertung des politischen Handelns von Hugo Chávez unabkömmlich ist. Weder schwarz noch weiß, kann daher die Beurteilung ausfallen, ob es sich bei der Person Chávez um einen rein idealistisch motivierten, sozialistischen Demokraten handelt oder er, belegt an diversen Widersprüchen und Konflikten die Demokratie als Mittel zum Zweck betrachtet, missbraucht und letztendlich vereitelt.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung.
- Zur Person Hugo Chávez
- Chávez und das Ende der Parteienherrschaft in Venezuela..
- Chávez' Gratwanderung zwischen Anspruch und Wirklichkeit.
- Fazit.......
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Person Hugo Chávez, seinem politischen Werdegang und seiner prägenden Rolle in der venezolanischen Geschichte. Die Arbeit untersucht die Ursachen des Ende der Parteienherrschaft in Venezuela, die durch Chávez' Amtsantritt eingeleitet wurde.
- Die Persönlichkeit und politische Vergangenheit von Hugo Chávez.
- Das Ende der Parteienherrschaft in Venezuela und der Aufstieg Chávez' zur Macht.
- Die sozialistischen Konzepte von Hugo Chávez und deren Umsetzung in Venezuela.
- Die Herausforderungen und Konflikte, die Chávez' politisches Handeln mit sich brachte.
- Die Entwicklung des Mythos Hugo Chávez im Laufe seiner Amtszeit.
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung: Die Einleitung stellt Hugo Chávez als eine polarisierende Figur vor und beschreibt seinen Einfluss auf Venezuela. Die Arbeit legt die zentralen Themen und Zielsetzung dar.
- Zur Person Hugo Chávez: Dieses Kapitel beleuchtet die Biografie von Hugo Chávez, seine politischen Wurzeln und seine frühen Aktivitäten.
- Chávez und das Ende der Parteienherrschaft in Venezuela: Der Fokus liegt hier auf der Kritik am „Punto Fijo System“, das Venezuela über Jahrzehnte prägte. Es werden die Schwächen des Systems und die Forderungen nach einer partizipativen Demokratie erläutert. Das Kapitel beschreibt, wie Chávez' Aufstieg mit den Wünschen der Bevölkerung nach einer Veränderung zusammenhing.
Schlüsselwörter
Hugo Chávez, Venezuela, Parteienherrschaft, Sozialismus, Antiamerikanismus, Politik, Demokratie, Mythos, Revolutionäre Bolivarische Bewegung 200 (MBR 200), Movimiento Quinta República (MVR), Heinz Dieterich, „Punto Fijo System“, „Accion Democratica“ (AD), „Comité de Organización Política Electoral Independiente“ (COPEI), „Unión Republicana Democrática“ (URD).
- Quote paper
- Laura Croes (Author), 2009, Hugo Chávez, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/155641