In meiner Ausarbeitung zum Referatsthema „Bestätigung durch Artus (V. 2446-3028), Krise, Wahnsinn, Heilung (V. 3029-3654)“ gebe ich zunächst einen Überblick über den Inhalt der Verse 2971- 3226. Dann gehe ich auf die Frage nach der Schuld Iweins an seinem Wahnsinn ein und diskutiere die möglichen Fehler, die Iwein begangen hat. Dabei beziehe ich mich hauptsächlich auf Volker Mertens „Der deutsche Artusroman“ aus der vorgegebenen Literatur. Im darauf folgenden Kapitel behandele ich die Frage, inwieweit die höfische Minne-Ehe mit der ritterlichen Lebensform vereinbar ist. Denn um die Schuldfrage besser zu verstehen, muss auch die gegenseitige Verantwortung von Laudine und Iwein klar sein. Dazu zeige ich die Konstellation zwischen Laudine und Iwein auf. Dieser Bereich wird jedoch nicht ausführlich von mir bearbeitet, da sich dieses Thema mit einem weiteren Referat überschneidet. Abschließend greife ich noch kurz eine zusätzliche Meinung zur Schuldfrage von Peter Wapnewski auf, um die Uneinigkeit in der Iwein-Forschung aufzuzeigen. Anschließend beziehe ich selbst zur Schuldfrage und der Auffassung von Volker Mertens Stellung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zusammenfassung V. 2971-3226
- Schuldfrage
- Fristversäumnis
- Motivation der Brunnen-aventiure
- Rechtsbruch
- Tötung Askalons
- Schlussfolgerung
- Konstellation zwischen Iwein und Laudine
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert Iweins Schuld am eigenen Wahnsinn und untersucht die möglichen Fehler, die zum Verlust seines Verstandes führten. Dabei wird die Frage nach der Vereinbarkeit von höfischer Minne-Ehe und ritterlicher Lebensform thematisiert.
- Analyse von Iweins Schuld am eigenen Wahnsinn
- Diskussion der möglichen Fehler Iweins
- Untersuchung der Beziehung zwischen Iwein und Laudine
- Bewertung der Vereinbarkeit von höfischer Minne-Ehe und ritterlicher Lebensform
- Schlussfolgerung und Einordnung der Schuldfrage
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung gibt einen Überblick über den Inhalt des Textes und skizziert die Schwerpunkte der Analyse. Es wird die Bedeutung der Verse 2971-3226 im Kontext des gesamten Werkes erläutert. Außerdem werden die zentralen Fragen der Schuldfrage und der Beziehung zwischen Iwein und Laudine vorgestellt.
Zusammenfassung V.2971-3226
Dieser Abschnitt bietet eine Zusammenfassung der Verse 2971-3226. Er beleuchtet das Gespräch zwischen Hartmann und Frau Minne, Iweins Versäumnis der Jahresfrist, die Feier des Turniererfolgs mit Artus und Iweins zunehmende Selbstzweifel und den Beginn seines Wahnsinns.
Schuldfrage
Dieses Kapitel analysiert die möglichen Gründe für Iweins Wahnsinn und diskutiert, inwieweit er selbst Schuld an seinem Schicksal trägt. Dabei werden verschiedene Aspekte beleuchtet, wie das Fristversäumnis, die Motivation der Brunnen-aventiure, Rechtsbrüche und die Tötung Askalons.
Konstellation zwischen Iwein und Laudine
Dieser Abschnitt befasst sich mit der Frage, ob die höfische Minne-Ehe mit der ritterlichen Lebensform vereinbar ist. Dabei wird die Beziehung zwischen Iwein und Laudine analysiert und ihre jeweilige Verantwortung für den Verlauf der Geschichte untersucht.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter des Textes sind: Iwein, Laudine, Schuld, Wahnsinn, Fristversäumnis, Brunnen-aventiure, Rechtsbruch, höfische Minne-Ehe, ritterliche Lebensform, Artusroman, mittelalterliche Rechtsprechung, Ehrbegriff.
- Quote paper
- Petra Richter (Author), 2006, Hartmann von Aues "Iwein", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/155324