Der Begriff „Qualität“ stammt vom lateinischen Wort „qualitas“ ab. Übersetzt
ins Deutsche bedeutet dies „Beschaffenheit einer Leistung“. Dabei
kann es sich bei der Art der Leistung um eine Sach- oder Dienstleistung
handeln.
Ein Ansatz mit mehreren Sichtweisen auf den Qualitätsbegriff stammt
vom Amerikaner David A. Garvin. Es wird dabei zwischen fünf Definitionsansätzen
unterschieden:
- Der transzendente Ansatz: Qualität ist einzigartig und absolut und
damit ein Synonym für Hochwertigkeit. Qualität ist nicht messbar,
sondern kann lediglich subjektiv wahrgenommen werden.
- Der produktbezogene Ansatz: Qualität ist eine messbare Größe.
Unterschiedliche Qualität basiert auf quantitativen Eigenschaften
einer Leistung.
- Der anwenderbezogene Ansatz: Qualität spiegelt sich in der
Wahrnehmung des Kunden wieder. Die höchste Qualität besitzt
die Leistung, die die Erwartungen und Bedürfnisse des Kunden
am besten befriedigt.
- Der prozessbezogene Ansatz: Qualität bedeutet das Einhalten
von Qualitätsstandards beim Prozess der Leistungserstellung.
Ziel ist eine möglichst geringe Fehlerquote.
- Der wertbezogene Ansatz: Qualität wird als Kosten-/ Nutzenverhältnis
verstanden. Eine qualitativ hochwertige Leistung entspricht
einem günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die DIN-Norm 8402 definiert Qualität als die Gesamtheit von Merkmalen
einer Einheit bezogen auf ihrer Eignung zur Erfüllung vorgegebener Erfordernisse. Nach dem Konzept Joseph M. Juran definiert sich Qualität als „fitness for
use“, also die Eignung eines Produktes für den Gebrauchszweck. Die
Definition ist nicht auf die Produktgestaltung begrenzt, sondern umfasst
die Befriedigung der Bedürfnisse der Kunden. Dies ergibt sich, da die
Gebrauchstauglichkeit einbezogen wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Grundlagen des Qualitätscontrolling
- 1.1 Der Qualitätsbegriff
- 1.2 Definition Qualitätscontrolling
- 1.2.1 Abgrenzung - Qualitätsmanagement und Qualitätscontrolling
- 1.2.2 Unterscheidung von strategischem und operativem Qualitätscontrolling
- 1.3 Ziele und Aufgaben des Qualitätscontrolling
- 2 Instrumente des Qualitätscontrolling
- 2.1 Strategische und operative Instrumente des Qualitätscontrolling
- 2.2 Target Costing
- 2.2.1 Grundlagen des Target Costing
- 2.2.2 Ablauf des Target Costing
- 2.2.3 Vor- und Nachteile des Target Costing
- 2.3 Qualitätskostenrechnung
- 2.3.1 Qualitätskosten
- 3 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit den Grundlagen und Instrumenten des Qualitätscontrollings. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis für den Qualitätsbegriff, die Definition von Qualitätscontrolling, seine Abgrenzung zum Qualitätsmanagement sowie die relevanten strategischen und operativen Instrumente zu vermitteln. Die Arbeit analysiert verschiedene Methoden und Werkzeuge, um die Qualität in Unternehmen zu sichern und zu verbessern.
- Der Qualitätsbegriff und seine Bedeutung
- Definition und Abgrenzung von Qualitätscontrolling und Qualitätsmanagement
- Strategische und operative Instrumente des Qualitätscontrollings
- Target Costing als Methode zur Kostenplanung und -kontrolle
- Qualitätskostenrechnung und deren Anwendung
Zusammenfassung der Kapitel
1 Grundlagen des Qualitätscontrolling: Dieses Kapitel legt die Basis für das Verständnis des Qualitätscontrollings. Es definiert den Qualitätsbegriff und erläutert die Bedeutung von Qualitätscontrolling im Kontext von Qualitätsmanagement. Ein wichtiger Aspekt ist die Abgrenzung zwischen strategischem und operativem Qualitätscontrolling, wobei der Unterschied in der Zeithorizont und den betrachteten Aspekten deutlich wird. Schließlich werden die Ziele und Aufgaben des Qualitätscontrollings präzise beschrieben und in ihren jeweiligen Zusammenhängen erklärt.
2 Instrumente des Qualitätscontrolling: Dieses Kapitel beschreibt die verschiedenen Instrumente, die im Qualitätscontrolling eingesetzt werden, um die Qualität zu überwachen und zu steuern. Es werden sowohl strategische als auch operative Instrumente beleuchtet. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Target Costing, einer Methode zur Bestimmung und Kontrolle der Kosten während des gesamten Produktlebenszyklus. Der Ablauf des Target Costing wird detailliert dargestellt, inklusive der Vor- und Nachteile dieser Methode. Zusätzlich wird die Qualitätskostenrechnung eingeführt und erklärt, welche Kostenarten hier erfasst und analysiert werden, um die Effektivität von Qualitätsmaßnahmen zu beurteilen.
Schlüsselwörter
Qualitätscontrolling, Qualitätsmanagement, Qualitätsbegriff, Target Costing, Qualitätskostenrechnung, Strategisches Controlling, Operatives Controlling, Qualitätskosten, Zielkosten, Kostenkontrolle.
FAQ: Seminararbeit - Grundlagen und Instrumente des Qualitätscontrollings
Was ist der Inhalt dieser Seminararbeit?
Diese Seminararbeit bietet einen umfassenden Überblick über die Grundlagen und Instrumente des Qualitätscontrollings. Sie beinhaltet eine Definition des Qualitätsbegriffs, eine Abgrenzung von Qualitätscontrolling und Qualitätsmanagement, eine Erläuterung strategischer und operativer Instrumente sowie eine detaillierte Analyse von Target Costing und der Qualitätskostenrechnung.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunktthemen: den Qualitätsbegriff und seine Bedeutung, die Definition und Abgrenzung von Qualitätscontrolling und Qualitätsmanagement, strategische und operative Instrumente des Qualitätscontrollings, Target Costing als Methode zur Kostenplanung und -kontrolle und die Qualitätskostenrechnung und deren Anwendung.
Wie ist die Seminararbeit strukturiert?
Die Seminararbeit ist in drei Kapitel gegliedert: Kapitel 1 befasst sich mit den Grundlagen des Qualitätscontrollings, inklusive Definitionen, Zielen und Aufgaben. Kapitel 2 beschreibt verschiedene Instrumente des Qualitätscontrollings, mit besonderem Fokus auf Target Costing und Qualitätskostenrechnung. Kapitel 3 bildet ein Fazit.
Was wird unter Target Costing verstanden und wie wird es in der Arbeit behandelt?
Target Costing ist eine Methode zur Kostenplanung und -kontrolle während des gesamten Produktlebenszyklus. Die Arbeit erläutert die Grundlagen, den Ablauf und die Vor- und Nachteile dieser Methode detailliert.
Welche Rolle spielt die Qualitätskostenrechnung in der Seminararbeit?
Die Qualitätskostenrechnung wird als Instrument des Qualitätscontrollings eingeführt und erklärt. Es wird beschrieben, welche Kostenarten erfasst und analysiert werden, um die Effektivität von Qualitätsmaßnahmen zu beurteilen.
Wie werden strategisches und operatives Qualitätscontrolling unterschieden?
Die Arbeit verdeutlicht den Unterschied zwischen strategischem und operativem Qualitätscontrolling anhand des Zeithorizonts und der betrachteten Aspekte. Der Unterschied liegt im Wesentlichen in der Langfristigkeit der Betrachtung (strategisch) versus der kurzfristigeren, operativen Steuerung.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Seminararbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Qualitätscontrolling, Qualitätsmanagement, Qualitätsbegriff, Target Costing, Qualitätskostenrechnung, Strategisches Controlling, Operatives Controlling, Qualitätskosten, Zielkosten, Kostenkontrolle.
Für wen ist diese Seminararbeit gedacht?
Diese Seminararbeit richtet sich an Personen, die ein umfassendes Verständnis für Qualitätscontrolling erlangen möchten. Sie eignet sich für Studierende, Fachkräfte und alle Interessierten, die sich mit Qualitätsmanagement und -sicherung auseinandersetzen.
- Quote paper
- Claus Berg (Author), 2009, Qualitätscontrolling - Grundlagen und Instrumente des Qualitätscontrollings, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/155241