In dieser Arbeit wurde ausgewählte Print- und TV-Anzeige auf ihre Werbesprache analysiert.
Hierzu ein kleiner Input bezüglich der Werbesprache:
Die Werbesprache hat sich über viele Jahre entwickelt und präzisiert. Aufgrund des besonderen Umgangs mit den sprachlichen Möglichkeiten wird die Werbesprache auch als Sondersprache bezeichnet. Sie verwendet neben der allgemeinen Sprache auch Elemente der Fachsprache, der Jugendsprache und der dialektischen Sprache (Römer, 1968, S.202) und versucht damit, das eigentliche Ziel, nämlich die Beeinflussung der Rezipienten, zu fokussieren. Da sich die Werbesprache jedoch meist an ein breites Publikum richtet, ist sie besonders eng an die Standardsprache geknüpft, um die gewünschte Werbewirkung zu erreichen. Typisch für die Werbesprache sind Grammatik, Persuasion, Konnotationen und Assoziationen, Kürze und Prägnanz, Hyperbeln und Parallelismus, Imperativ-, Interrogativ-, Konditional-, Final- und Kausalsätze sowie Fremdwörter u.a. (Fährmann, 2006, S.40). Auf der semantischen Ebene stechen Superlative, Komparative, Komposita, Steigerungsmorpheme, Hyperbeln und Euphemismen heraus (Fährmann, 2006, S.40). Allgemein kann man die Werbesprache als „eine zweckbestimmte, von der Alltagssprache zumeist abgehobene, vorwiegend schriftsprachlich geprägte Sprachauswahl mit beschreibenden, anpreisenden und überredenden Funktionen“ (Sowinski, 1979, S.89) definieren und sollte hinzufügen, dass sie zudem geradliniger und positiver als die Standardsprache sowie einseitig und vorbereitet ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Grundlagen
- 2. Werbetexte Print
- 2.1 Analyse der Print-Anzeige des Fußball-Radios „90elf“
- 3. Werbetexte TV
- 3.1 Analyse des TV-Spots „Danke“ für Schwäbisch Hall
- 4. Diskussionsergebnis
- 5. Literatur- und Quellenverzeichnis
- 6. Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Analyse von Werbetexten im Print- und TV-Bereich. Ziel ist es, die sprachlichen Mittel und Strategien der Werbekommunikation zu untersuchen und deren Wirkung auf den Rezipienten zu beleuchten. Die Analyse der Werbetexte soll anhand von Beispielen aus der Praxis erfolgen, um die theoretischen Erkenntnisse zu veranschaulichen.
- Analyse von Werbetexten in Printmedien
- Untersuchung der sprachlichen Gestaltung von Werbeanzeigen
- Analyse von Werbetexten im TV-Bereich
- Besonderheiten der multisensorischen Kommunikation in TV-Spots
- Die Bedeutung von Bildern und Musik in der Werbung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Grundlagen
Dieses Kapitel legt den theoretischen Grundstein für die Analyse von Werbetexten. Es werden die Definitionen von „Werben“ und „Werbung“ sowie die Entwicklung der Werbesprache beleuchtet. Zudem werden typische sprachliche Mittel der Werbesprache wie Grammatik, Persuasion, Konnotationen, Hyperbeln und Parallelismus vorgestellt.
2. Werbetexte Print
Das zweite Kapitel widmet sich den Werbetexten in Printmedien. Es wird die Bedeutung von Werbeanzeigen als kürzere, in sich geschlossene Texte erläutert, die in einem Printmedium erscheinen. Die Analyse einer Print-Anzeige beinhaltet die intensive Auseinandersetzung mit verbalen, non-verbalen, para-verbalen und extra-verbalen Bestandteilen. Der Fokus liegt auf der Analyse der verbalen Elemente, wobei die Schlagzeile, der Fließtext und der Slogan als zentrale Bestandteile der Werbeanzeige betrachtet werden.
2.1 Analyse der Print-Anzeige des Fußball-Radios „90elf“
Anhand der Print-Anzeige des Fußball-Radios „90elf“ werden die verschiedenen Bestandteile einer Werbeanzeige analysiert. Die Schlagzeile „Für alle, die nur Fußball im Kopf haben“ und der Fließtext „Rund um die Uhr, rund um den Ball. Die 1. und 2. Liga, Konferenzschaltung, alles live.“, sowie der Slogan „Dein Fußball-Radio“ werden im Hinblick auf ihre sprachliche Gestaltung und ihre Wirkung auf den Rezipienten untersucht.
3. Werbetexte TV
Kapitel 3 geht auf die Besonderheiten von TV-Werbetexten im Vergleich zu Print-Anzeigen ein. Die multisensorische Natur von TV-Spots und die damit verbundene gleichzeitige Ansprache von akustischen und visuellen Reizen werden beleuchtet. Der Einsatz von Bildern, Musik, Dialekten und besonderer Aussprache im TV-Bereich wird thematisiert.
3.1 Analyse des TV-Spots „Danke“ für Schwäbisch Hall
Der TV-Spot „Danke“ der Bausparkasse „Schwäbisch Hall“ dient als Beispiel für die Analyse von TV-Werbetexten. Der Spot wird in Bezug auf die Gestaltung von Bild, Ton und Sprache untersucht, um die Effektivität der multisensorischen Kommunikation zu beleuchten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Werbetexte, Werbeanalyse, Printmedien, TV-Werbung, sprachliche Gestaltung, multisensorische Kommunikation, Bilder, Musik, Sprache und Wirkung. Im Rahmen der Analyse werden verschiedene sprachliche Mittel wie Schlagzeile, Fließtext, Slogan, Anapher, Parallelismus, Komposita, Idiome, Fachbegriffe und rhetorische Figuren untersucht. Die Arbeit beleuchtet zudem die Bedeutung von Werbesprache im wirtschaftlichen und interkulturellen Kontext.
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- Manuel Däbritz (Author), 2009, Werbetexte - Übung und Analyse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/155197