Überall hören wir es: In Deutschland sinkt seit Jahrzehnten die Zahl der Kinder. Dadurch wird die Zahl der Bevölkerung immer geringer und die Gesellschaft an sich wird immer älter sowie durch Zuwanderung immer vielfältiger. Familienstrukturen und Lebensläufe wandeln sich, viele Städte und Regionen schrumpfen. Der demographische Wandel soll unsere Gesellschaft und unser Miteinander verändern. Welche vielfältigen Auswirkungen auf alle Lebensbereiche das mit sich bringt, beginnen wir in Deutschland gerade erst richtig zu erfassen.
Doch welche Auswirkungen und Veränderungen sind in der beruflichen Bildung zu erwarten? Welche Konsequenzen hat der demografische Wandel auf die Berufschulen und die Auszubildenden?
In dieser Arbeit geht es um diese Folgen die, die Veränderungen der demografischen Verhältnisse herbeiführen. Das Bundesland Sachsen-Anhalt wird in dieser Arbeit dabei besonders berücksichtigt.
Gliederung
1. Einleitung
2. Demografischer Entwicklung
2.1 demografische Entwicklungen in Deutschland
2.2 demografische Entwicklungen in Sachsen-Anhalt
3.Auswirkungen des demografischen Wandels auf die berufliche Bildung
3.1 Auswirkungen für die Auszubildenden
3.2 Mangeln an Nachwuchskräften und Weiterbildungssteigerung
4.Fazit
1. Einleitung
Die Demografie ist die Beschreibung von dem Zustand und der Entwicklung der Bevölkerung.[1]Die Demografie befasst sich demnach mit der wissenschaftlichen Untersuchung der Bevölkerung im Bezug auf ihre Struktur, Verteilung, Bewegung und Größe sowie deren Veränderungen im Laufe der Zeit.
Die Bevölkerungszahl einer bestimmten Region ist keine konstante Größe, sondern sie unterliegt einer ständigen Entwicklung. Um die Veränderung der Bevölkerung zu erfassen, beschäftigt sich die demografische Forschung unter anderem mit Faktoren wie Geburten und Sterbefällen, Fertilität und Migration. Auch wirtschaftliche, soziale und weitere gesellschaftliche Faktoren werden analysiert, um die oben genannten Hauptfaktoren zu erklären und zu begründen.1
Überall hören wir es: In Deutschland sinkt seit Jahrzehnten die Zahl der Kinder. Dadurch wird die Zahl der Bevölkerung immer geringer und die Gesellschaft an sich wird immer älter sowie durch Zuwanderung immer vielfältiger. Familienstrukturen und Lebensläufe wandeln sich, viele Städte und Regionen schrumpfen. Der demographische Wandel soll unsere Gesellschaft und unser Miteinander verändern. Welche vielfältigen Auswirkungen auf alle Lebensbereiche das mit sich bringt, beginnen wir in Deutschland gerade erst richtig zu erfassen.
Doch welche Auswirkungen und Veränderungen sind in der beruflichen Bildung zu erwarten? Welche Konsequenzen hat der demografische Wandel auf die Berufschulen und die Auszubildenden?
In dieser Arbeit geht es um diese Folgen die, die Veränderungen der demografischen Verhältnisse herbeiführen. Das Bundesland Sachsen-Anhalt wird in dieser Arbeit dabei besonders berücksichtigt.
Als erstes werden die demografischen Entwicklungen in Deutschland und Sachsen-Anhalt allgemein erläutert. Anschließend wird auf die möglichen Folgen des erkannten Wandels für die berufliche Bildung eingegangen. Hierbei wird insbesondere auf die Auswirkungen für die Auszubildenden und auf den resultierenden Fachkräftemangel und die Weiterbildungsaktivitäten eingegangen.
2. Demografische Entwicklung
Im Folgenden werden einige wichtige Fakten zur demografischen Entwicklung in Deutschland sowie in Sachsen-Anhalt erläutert.
2.1 demografische Entwicklungen in Deutschland
In Deutschland sind am 31.12.2007 ca. 82 Millionen Menschen erfasst worden.[2]Seit einigen Jahren weist Deutschland jedoch einen kontinuierlich wachsenden Rückgang der Bevölkerung auf. Als Grund hierfür nennt das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung einen sinkenden Wanderungsgewinn, der die hohen Sterbefallüberschüsse nicht mehr kompensieren kann. So stieg beispielsweise der Sterbefallüberschuss von 71.700 im Jahre 2000 auf 148.900 Personen im Jahre 2006. Der Wanderungsgewinn hingegen sank in den gleichen Jahren von 167.100 auf 22.800 Personen.
Der Sterbefallüberschuss ist auch auf die gestiegenen Lebensbedingungen und auf die stark zurückgehenden Geburtenzahlen zurückzuführen. Die Hauptursache für diese Verringerung ist „der Rückgang der Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter und die Veränderung der Altersstruktur dieser Frauen“.[3]Auch wenn im Jahr 2007 die Geburtenrate erstmals seit 2004 wieder um 12.138 Geburten gegenüber dem Vorjahr zunimmt, weist auch das Jahr 2007 einen Sterbefallüberschuss von 142.293 Fällen auf.[4]
2007 bekam in Deutschland jede Frau durchschnittlich 1,375 Kinder im. Das sind 0,034 Kinder mehr als im Vorjahr, jedoch 0,075 weniger als 1990.
Durch das gezeigte durchschnittlich immer weiter sinkende Geburtenniveau steigt das durchschnittliche Alter in Deutschland natürlich immer weiter an. Es ist bereits von 39 Jahren im Jahre 1990 auf 42 Jahre 2005 gestiegen und wird auch in der Zukunft weiter ansteigen. Jedoch wird dieser Prozess nicht nur durch das Absinken der Geburtenraten, sondern auch durch die gestiegene Lebenserwartung gefördert. Diese werden hauptsächlich durch den medizinischen Fortschritt und der allgemein immer besser werdenden Lebensqualität begründet. Nach neuesten Erkenntnissen werden neugeborene Jungen in Deutschland im Durchschnitt 76,6 Jahre alt, während Mädchen eine Lebenserwartung von 82,1 Jahren haben.[5]Neben dem kontinuierlichen Anstieg der Lebenserwartung für beide Geschlechter, wird eine „Verringerung der Differenz in der Lebenserwartung zwischen beiden Geschlechtern“ genannt
[...]
[1]Vgl.: Readers Digest: Universal Lexikon;Gütersloh/München, 2000, S. 155
[2]Vgl: statistisches Bundesamt(Hrsg): Bevölkerungsstand; URL: http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/ Sites/ destatis/Internet/DE/Navigation/Statistiken/Bevoelkerung/Bevoelkerungsstand/Bevoelkerungsstand.psml [Stand: 19.09.2008]
[3]Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung: Die demographische Lage in Deutschland 2007; Wiesbaden, 2007, S.7
[4]Vgl.: statistisches Bundesamt(Hrsg): Geburten und Sterbefälle; URL: http://www.destatis.de/jetspeed/portal/ cms/Sites/destatis/Internet/DE/Navigation/Statistiken/Bevoelkerung/GeburtenSterbefaelle/GeburtenSterbefaelle.psml, [Stand:19.09.2008]
[5]Vgl.: statistisches Bundesamt(Hrsg): Bevölkerung Deutschlands bis 2050 – 11. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung; Wiesbaden, 2006, S.17
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- Marina Wessels (Author), 2008, Der Demografische Wandel und seine Auswirkung auf die berufliche Bildung , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/154945
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