In Zeiten der Globalisierung ist es selbstverständlich Produkte aus allen Herren Ländern zu beziehen. Heutzutage definiert man sich durch das was man kauft. Der italienische Kleinwagen, die Jeans aus Amerika und das Essen aus Asien. In einer Großstadt ist es keinerlei Problem sich hinsichtlich seiner Vorlieben auszuleben. Die Produkte kauft man in Geschäften, die entweder zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit der Straßenbahn oder anderen Verkehrsmitteln binnen weniger Minuten erreichbar sind. In einer Stadt ist das Angebot an Produkten größer als tatsächlich benötigt. Es geht über die Grundversorgung hinaus.
Das Leben auf dem Land steht im krassen Gegensatz zu dem Leben in der Großstadt. Der demographische Wandel bedingt einen stetigen Bevölkerungsrückgang in ländlichen Kommunen. Durch den Bevölkerungsrückgang entstehen erhebliche Probleme für die ansässige Bevölkerung. Der ÖPNV reagiert auf die Rückläufige Inanspruchnahme von Fahrten mit Streichung von Fahrten. Ältere Menschen haben dadurch zum Teil große Schwierigkeiten Einkäufe zu erledigen oder auch einen Arztbesuch wahrnehmen zu können.
Solchen Problemen sollte sich das Raumordnungsgesetz annehmen. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema des Zentrale Orte Konzepts in Rheinland Pfalz am Grundzent-rum Otterberg. Wie ist die Ausstattung des Grundzentrums Otterberg? Steht Otterberg unter großem Konkurrenzdruck mit dem nahegelegenen Oberzentrum Kaiserslautern? Wie versucht Otterberg seine Position zu stärken? Was sind die Stärken und Schwächen von Otterberg. Diesen und noch anderen Fragen sollen in dieser Seminararbeit nachgegangen werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Die Zentrale Orte Theorie
- 2.1 Die Klassische Theorie der Zentralen Orte
- 2.2 Kritik am Modell der Theorie der Zentralen Orte
- 3 Das Zentrale Orte Konzept in der Raumplanung
- 3.1 Geschichtlicher Überblick
- 3.2 Das "Neue Zentrale Orte Konzept"
- 3.3 Das Raumordnungsgesetz und der "Zentrale Ort"
- 4 Raumordnung in Rheinland-Pfalz
- 4.1 Landesentwicklungsplan Rheinland Pfalz
- 4.2 Regionaler Raumordnungsplan Westpfalz 2004
- 5 Grundzentrum Otterberg
- 5.1 Geschichtlicher Überblick
- 5.2 Lage und kommunale Verwaltung Otterbergs
- 5.3 Erholung, Bildung, Sozialökonomie, Tourismus
- 5.4 Einzelhandelsstandort Otterberg
- 5.4.1 Angebotsstruktur
- 5.4.2 Erreichbarkeit und Infrastruktur
- 5.4.3 Projekte zur Verbesserung der Einkaufssituation
- 5.4.4 Konkurrenz
- 5.4.5 Geschäftsaufgaben und leer stehende Geschäfte
- 5.4.6 Auswertung und Zusammenfassung
- 6 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht das Konzept zentraler Orte in Rheinland-Pfalz, anhand des Grundzentrums Otterberg. Die Arbeit analysiert die Ausstattung Otterbergs, den Konkurrenzdruck durch Kaiserslautern und die Strategien Otterbergs zur Stärkung seiner Position. Stärken und Schwächen des Ortes werden ebenfalls beleuchtet.
- Das Konzept zentraler Orte und seine Anwendung in der Raumplanung
- Die klassische Theorie der zentralen Orte nach Christaller und ihre Kritik
- Die Situation des Grundzentrums Otterberg im Kontext der regionalen Raumordnung
- Die Herausforderungen des demografischen Wandels für ländliche Gemeinden
- Die Bedeutung des Einzelhandels für die Attraktivität eines zentralen Ortes
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung stellt den Gegensatz zwischen dem einfachen Zugang zu Gütern in Städten und den Versorgungsschwierigkeiten in ländlichen Gebieten dar, die durch den demografischen Wandel verschärft werden. Sie führt in die Thematik der Raumordnung und des Zentrale-Orte-Konzepts ein und benennt die Forschungsfragen der Arbeit, die sich mit der Situation des Grundzentrums Otterberg auseinandersetzt.
2 Die Zentrale Orte Theorie: Dieses Kapitel beschreibt die Zentralitätsforschung und die klassische Theorie der zentralen Orte nach Walter Christaller. Es erläutert Christallers Modell der räumlichen Verteilung von Siedlungen basierend auf der Nachfrage nach Gütern unterschiedlicher Reichweite. Die restriktiven Annahmen des Modells (homo oeconomicus, homogener Raum) werden kritisch betrachtet und die vier Grundthesen der Theorie werden zusammengefasst: die Mittelpunktfunktion der Stadt, die unterschiedlichen Reichweiten von Gütern, die hexagonale Anordnung von Städten und die dynamischen Wechselwirkungen zwischen Versorgungsprinzip, Verkehrsprinzip und Zuordnungsprinzip.
3 Das Zentrale Orte Konzept in der Raumplanung: Dieses Kapitel gibt einen geschichtlichen Überblick über das Zentrale-Orte-Konzept und stellt das "Neue Zentrale Orte Konzept" sowie den Einfluss des Raumordnungsgesetzes vor. Es verdeutlicht die Rolle des Konzepts in der Planung und Entwicklung von regionalen Strukturen.
4 Raumordnung in Rheinland-Pfalz: Dieses Kapitel beleuchtet die Raumordnung in Rheinland-Pfalz, insbesondere den Landesentwicklungsplan und den Regionalen Raumordnungsplan Westpfalz 2004. Es setzt den Kontext für die Analyse des Grundzentrums Otterberg.
5 Grundzentrum Otterberg: Dieses Kapitel präsentiert eine umfassende Analyse des Grundzentrums Otterberg, beginnend mit einem geschichtlichen Überblick und der Beschreibung der Lage und Verwaltung. Es analysiert die Bereiche Erholung, Bildung, Sozialökonomie und Tourismus. Der Schwerpunkt liegt auf dem Einzelhandelsstandort Otterberg, wobei die Angebotsstruktur, Erreichbarkeit, Infrastruktur, Konkurrenz, Geschäftsaufgaben und leerstehende Geschäfte untersucht werden. Die Auswertung und Zusammenfassung liefern ein Gesamtbild der Stärken und Schwächen des Ortes.
Schlüsselwörter
Zentrale Orte, Raumordnung, Rheinland-Pfalz, Otterberg, Christaller, Zentralitätsforschung, Raumordnungsgesetz, Einzelhandel, demografischer Wandel, Grundzentrum, Konkurrenz, Versorgung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Das Grundzentrum Otterberg im Kontext der Raumordnung in Rheinland-Pfalz
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht das Konzept zentraler Orte in Rheinland-Pfalz anhand des Grundzentrums Otterberg. Sie analysiert die Ausstattung Otterbergs, den Konkurrenzdruck durch Kaiserslautern und die Strategien Otterbergs zur Stärkung seiner Position. Die Arbeit beleuchtet Stärken und Schwächen des Ortes und betrachtet den Einfluss des demografischen Wandels.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die klassische Theorie der zentralen Orte nach Christaller, die Kritik an diesem Modell, das neue Zentrale-Orte-Konzept, die Raumordnung in Rheinland-Pfalz (insbesondere den Landesentwicklungsplan und den Regionalen Raumordnungsplan Westpfalz 2004), die Situation des Grundzentrums Otterberg, den Einzelhandelsstandort Otterberg (Angebotsstruktur, Erreichbarkeit, Konkurrenz, Geschäftsaufgaben), und den Einfluss des demografischen Wandels auf ländliche Gemeinden.
Welche Methode wird angewendet?
Die Arbeit analysiert die Situation des Grundzentrums Otterberg durch die Betrachtung verschiedener Aspekte wie Geschichte, Lage, Verwaltung, Erholung, Bildung, Sozialökonomie, Tourismus und vor allem den Einzelhandel. Es wird eine umfassende Analyse der Stärken und Schwächen Otterbergs durchgeführt.
Welche sind die zentralen Forschungsfragen der Arbeit?
Die Arbeit untersucht, wie das Grundzentrum Otterberg im Kontext der regionalen Raumordnung in Rheinland-Pfalz positioniert ist, welche Herausforderungen durch den demografischen Wandel und die Konkurrenz durch größere Zentren wie Kaiserslautern bestehen, und welche Strategien Otterberg zur Stärkung seiner Position einsetzt.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung, Die Zentrale Orte Theorie (inkl. Kritik am Modell), Das Zentrale Orte Konzept in der Raumplanung, Raumordnung in Rheinland-Pfalz, Grundzentrum Otterberg (inkl. detaillierter Analyse des Einzelhandelsstandortes), und Fazit. Jedes Kapitel fasst seine Kernaussagen zusammen.
Was sind die wichtigsten Ergebnisse der Analyse des Grundzentrums Otterberg?
Die Analyse des Grundzentrums Otterberg umfasst einen geschichtlichen Überblick, die Betrachtung der Lage und kommunalen Verwaltung, die Analyse der Bereiche Erholung, Bildung, Sozialökonomie und Tourismus, sowie eine detaillierte Untersuchung des Einzelhandelsstandorts inklusive Angebotsstruktur, Erreichbarkeit, Infrastruktur, Konkurrenz, Geschäftsaufgaben und leerstehenden Geschäften. Die Auswertung liefert ein Gesamtbild der Stärken und Schwächen des Ortes.
Welche Rolle spielt die Theorie der zentralen Orte nach Christaller?
Die klassische Theorie der zentralen Orte nach Walter Christaller bildet die theoretische Grundlage der Arbeit. Das Modell wird vorgestellt, kritisch hinterfragt und in den Kontext der aktuellen Situation des Grundzentrums Otterberg eingeordnet.
Welche Bedeutung hat das Raumordnungsgesetz für die Analyse?
Das Raumordnungsgesetz und der Landesentwicklungsplan Rheinland-Pfalz bilden den rechtlichen und planerischen Rahmen für die Analyse der Situation des Grundzentrums Otterberg und liefern wichtige Kontextinformationen für die Beurteilung der Entwicklung des Ortes.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Zentrale Orte, Raumordnung, Rheinland-Pfalz, Otterberg, Christaller, Zentralitätsforschung, Raumordnungsgesetz, Einzelhandel, demografischer Wandel, Grundzentrum, Konkurrenz, Versorgung.
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- Max Essig (Author), 2009, Das System zentraler Orte , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/154841