Obwohl sich seit den 1960er Jahren die Stellung der Frau, insbesondere im Berufsleben, stark zum Positiven entwickelt hat, ist die Arbeitswelt der 1990er Jahre immer noch stark vom traditionellen geschlechterstereotypischen Denken geprägt. Auch heute noch bedient man sich des weiblichen Geschlechtersterotyps, um das Arbeitvermögen von Frauen zu definieren bzw. degradieren und sie so auf die unteren Ränge der Berufhierarchie zu verweisen. In vielen Fällen fügt Frau sich sogar widerstandslos diesem Schicksal. Aufgrund ihrer weiblichen Sozialisation (Erziehung zu Fürsorglichkeit, Mütterlichkeit, Abhängigkeit und Passivität) fühlen sich Frauen oft in typisch weiblichen Berufen (z. B. Dienstleistungsberufe, soziale Berufe, erzieherische Berufe), die in den unteren Berufshierarchien angesiedelt sind, wohl. Gleichzeitig gibt es jedoch auch mehr und mehr Frauen, die sich nicht auf die unteren Ränge der Berufshierarchie verweisen lassen, sondern gezielt Führungspositionen anstreben. Die Situtation dieser Frauen, die sich für eine leitende Position im Berufsleben entschieden haben, soll im Folgenden am Beispiel von weiblichen Führungskräften in Unternehmen der deutschen Wirtschaft näher beleuchtet werden. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei vor allem den folgenden Fragestellungen: Wie gestaltet sich die Arbeitsmarktsituation von Frauen im Allgemeinen und von Frauen in Spitzenpositionen der deutschen Wirschaft? Welche Anforderungen müssen Frauen in Führungspositionen erfüllen und sind sie diesen gewachsen? Mit welchen Problemen haben "Karrierefrauen" in ihrer Position bzw. auf dem Weg dahin zu kämpfen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Allgemeine Arbeitsmarktsituation deutscher Frauen
- Frauen in Führungspositionen der deutschen Wirtschaft
- Arbeitsmarktsituation weiblicher Führungskräfte
- Gründe für die Unterrepräsentanz von Frauen in FP
- Anforderungen an weibliche Führungskräfte
- Der Balanceakt von Frauen in Führungspositionen
- Barrieren auf dem Weg nach oben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text beleuchtet die Situation von Frauen in Führungspositionen der deutschen Wirtschaft und analysiert die Herausforderungen, denen sie auf ihrem Weg nach oben begegnen. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, warum Frauen in Führungspositionen unterrepräsentiert sind, welche Anforderungen an Managerinnen gestellt werden und welche Barrieren ihnen im Berufsleben begegnen.
- Arbeitsmarktsituation von Frauen in Deutschland
- Gründe für die Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen
- Anforderungen an weibliche Führungskräfte
- Herausforderungen und Barrieren für Frauen in Führungspositionen
- Der Balanceakt zwischen Beruf und Familie
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung skizziert die historische Entwicklung der weiblichen Emanzipation und die Herausforderungen, die Frauen im Kampf um die Gleichstellung von Mann und Frau bewältigen mussten. Sie führt den Leser in das Thema der Arbeit ein und zeigt die Relevanz der Thematik in der heutigen Gesellschaft auf.
- Allgemeine Arbeitsmarktsituation deutscher Frauen: Dieses Kapitel analysiert die Erwerbsbeteiligung von Frauen in Deutschland und beleuchtet die Entwicklung der weiblichen Erwerbsquote im Laufe der letzten zwanzig Jahre. Es werden die Veränderungen im sozialen Miteinander der Geschlechter und die veränderten Rollenbilder in der Gesellschaft diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Frauen in Führungspositionen, Geschlechterrollen, Arbeitsmarktsituation, Herausforderungen für Frauen in der Wirtschaft, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Unterrepräsentanz, Anforderungen an Führungskräfte, Barrieren im Berufsleben und die Entwicklung von Geschlechterrollen in der modernen Gesellschaft.
- Quote paper
- Kristin Behrends (Author), 2001, Frauen in Führungspositionen der deutschen Wirtschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1545