Werbung stellt eines der wichtigsten absatzpolitischen Instrumente der heutigen Wirtschaft dar. Sie begegnet uns tagtäglich und nahezu überall: sei es in der Zeitung, im Radio, im Fernsehen, an der Bushaltestelle oder auf Litfasssäulen. Man kann zu Recht behaupten, es sei unmöglich sich ihr zu entziehen. Doch woran liegt es, dass wir im Zeitalter des technologischen Fortschritts immer mehr mit Werbung konfrontiert werden und ihr kaum noch entkommen können?
Beschäftigt man sich mit dieser Frage, so hat es zunächst den Anschein, dass Werbung allgemein sehr erfolgreich ist und in uns, den Konsumenten, immer genau das bewirkt, was Unternehmen mit ihr bezwecken. Andernfalls wäre es kaum zu erklären, dass die jährlichen Gesamtausgaben für Werbemaßnahmen, trotz aktueller Wirtschaftskrise, stetig zunehmen. So haben sich die weltweiten Werbeausgaben von 1950 bis heute mehr als verachtfacht, und lagen im Jahre 2008 bei rund 475 Milliarden Dollar (Nielsen 2009, S.1) Aber genau das ist ein Trugschluss, denn der der Anstieg der weltweiten Werbeausgaben zeigt, dass Werbung ihr Ziel offensichtlich immer häufiger verfehlt. Hinzu kommt, dass immer mehr Unternehmen ihre Werbemaßnahmen den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen auf dem Gebiet der Werbewirkungs-forschung anpassen. Inzwischen gehen neue Werbewirkungsmodelle davon aus, dass erst eine häufige Wiederholung der Werbung zur gewünschten Wirkung führt. Die vorliegende Arbeit erklärt und bewertet eben diese und andere Werbewirkungsmodelle, und versucht sie (chrono-)logisch zu kategorisieren. Aufgrund der großen Vielfalt der Modellansätze wird hier jedoch nur ein Einblick in ausgewählte Werbewirkungsmodelle der Wirtschaftspsychologie gegeben. Kapitel zwei dient dabei einer kurzen Begriffsbestimmung und –abgrenzung, um eine Grundlage für die in Kapitel drei folgende Darstellung, Kategorisierung und Bewertung einzelner Werbewirkungsmodelle zu schaffen, an welche sich im vierten Kapitel ein Fazit anschließt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Definitorisches
- 3 Typologie
- 3.1 Klassische Werbewirkungsmodelle
- 3.1.1 Das Stimulus-Response-Modell
- 3.1.2 Das Stimulus-Organism-Response-Modell
- 3.1.3 Stufenmodelle
- 3.2 Hierarchie-von-Effekten-Modelle
- 3.3 Involvementmodelle
- 3.4 Neuere Modelle
- 3.4.1 Das Rossiter-Percy-Modell
- 3.4.2 Der E-A-C-Raum
- 3.4.3 Das M-A-C-Modell
- 3.4.4 Das P-E-M-Modell
- 3.1 Klassische Werbewirkungsmodelle
- 4 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit bietet einen Überblick über ausgewählte Werbewirkungsmodelle der Wirtschaftspsychologie. Ziel ist es, verschiedene Modellansätze zu erklären, zu kategorisieren und zu bewerten. Der Fokus liegt auf der Darstellung und Einordnung der Modelle, ohne eine umfassende kritische Auseinandersetzung mit allen Aspekten.
- Begriffsbestimmung und Abgrenzung von Werbewirkung und Werbeerfolg
- Kategorisierung und Darstellung klassischer Werbewirkungsmodelle
- Analyse neuerer Werbewirkungsmodelle
- Vergleich verschiedener Modellansätze
- Zusammenfassende Bewertung der vorgestellten Modelle
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Werbewirkungsmodelle ein und betont die zunehmende Bedeutung von Werbung im modernen Wirtschaftsleben. Sie beleuchtet den scheinbaren Widerspruch zwischen steigenden Werbeausgaben und der Möglichkeit, dass Werbung ihr Ziel häufig verfehlt. Die Arbeit kündigt die bevorstehende Erläuterung und Bewertung verschiedener Werbewirkungsmodelle an und skizziert den Aufbau der Arbeit.
2 Definitorisches: Dieses Kapitel unterscheidet zwischen den Begriffen „Werbewirkung“ und „Werbeerfolg“. Werbewirkung wird als die Beziehung zwischen Werbemaßnahmen und dem Verhalten der Konsumenten definiert, während Werbeerfolg die Zielerreichung einer Werbemaßnahme in ökonomischen Größen misst. Das Kapitel betont die kommunikativ-psychologische Natur der Werbewirkung im Gegensatz zum ökonomischen Aspekt des Werbeerfolgs und hebt die Schwierigkeit einer wissenschaftlichen Kategorisierung der Werbewirkung aufgrund des Fehlens einer einheitlichen Theorie hervor. Der Fokus der Arbeit auf psychologische Ansätze wird bekräftigt.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Unbenannter Text über Werbewirkungsmodelle
Was ist der Inhalt dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit bietet einen Überblick über ausgewählte Werbewirkungsmodelle der Wirtschaftspsychologie. Sie erklärt, kategorisiert und bewertet verschiedene Modellansätze, wobei der Fokus auf der Darstellung und Einordnung liegt, ohne umfassende kritische Auseinandersetzung.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Begriffsbestimmung und Abgrenzung von Werbewirkung und Werbeerfolg, kategorisiert und stellt klassische Werbewirkungsmodelle dar, analysiert neuere Modelle, vergleicht verschiedene Ansätze und bietet eine zusammenfassende Bewertung der vorgestellten Modelle.
Welche Werbewirkungsmodelle werden behandelt?
Die Arbeit behandelt klassische Modelle wie das Stimulus-Response-Modell, das Stimulus-Organism-Response-Modell und Stufenmodelle. Weiterhin werden Hierarchie-von-Effekten-Modelle und Involvementmodelle besprochen. Zu den neueren Modellen gehören das Rossiter-Percy-Modell, der E-A-C-Raum, das M-A-C-Modell und das P-E-M-Modell.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in folgende Kapitel gegliedert: Einleitung, Definitorisches, Typologie (mit Unterkapiteln zu verschiedenen Modelltypen), und Fazit. Die Typologie beinhaltet eine detaillierte Darstellung verschiedener klassischer und neuerer Werbewirkungsmodelle.
Was ist der Unterschied zwischen Werbewirkung und Werbeerfolg?
Werbewirkung beschreibt die Beziehung zwischen Werbemaßnahmen und dem Verhalten der Konsumenten. Werbeerfolg hingegen misst die Zielerreichung einer Werbemaßnahme in ökonomischen Größen. Die Arbeit betont den kommunikativ-psychologischen Aspekt der Werbewirkung im Gegensatz zum ökonomischen Aspekt des Werbeerfolgs.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Zielsetzung der Arbeit ist es, einen Überblick über verschiedene Werbewirkungsmodelle zu geben und diese zu erklären, zu kategorisieren und zu bewerten. Ein umfassender kritischer Vergleich aller Aspekte wird jedoch nicht angestrebt.
Gibt es eine Zusammenfassung der Kapitel?
Ja, die Arbeit enthält eine Zusammenfassung jedes Kapitels. Die Zusammenfassung der Einleitung betont die Bedeutung von Werbung und den scheinbaren Widerspruch zwischen steigenden Werbeausgaben und dem häufigen Verfehlen der Werbeziele. Die Zusammenfassung des Kapitels "Definitorisches" verdeutlicht den Unterschied zwischen Werbewirkung und Werbeerfolg und die Herausforderungen bei der wissenschaftlichen Kategorisierung der Werbewirkung.
Wo finde ich ein Inhaltsverzeichnis?
Das Inhaltsverzeichnis ist im HTML-Code enthalten und listet alle Kapitel und Unterkapitel der Arbeit auf. Es beginnt mit einer Einleitung und endet mit einem Fazit, wobei der Hauptteil der Arbeit die Typologie der Werbewirkungsmodelle darstellt.
- Quote paper
- Anja Zemlin (Author), 2009, Ein Einblick in Werbewirkungsmodelle der Wirtschaftspsychologie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/154269