Die menschliche Sprache ist das größte Kulturgut der humanen Gesellschaft und der essentielle Unterschied, der uns von anderen Lebewesen abgrenzt. Sprache ist die höchst entwickelte Form der Kommunikation und in ihr sind die kollektiven Erfahrungen einer Gesellschaft gespeichert. Umso bedeutender erscheint die Frage, wie sich Sprachkompetenz aufbaut und entwickelt. Unter welchen Rahmenbedingungen wird der bestmögliche Spracherwerb gewährleistet? Welche Methoden und Bedingungen fördern den Spracherwerb? Welche Faktoren beeinflussen den Zweitspracherwerb?
Um diese Fragen beantworten zu können, muss man zuerst einige Definitionen und terminologische Abgrenzungen vornehmen. Aufgrund dessen werde ich im ersten Teil zunächst erläutern, was allgemein unter den Begriffen Erst- und Zweitspracherwerb verstanden wird. Daran anschließend werde ich insbesondere den Zweitspracherwerb expliziter erläutern und die Unterschiede zum Erstspracherwerb herausstellen. Darauf aufbauend werde ich die zentralen Theorien des Zweitspracherwerbs darstellen. Bevor ich hieraus abschließende Konsequenzen für die Schulbildung ziehe, werde ich im Vorfeld eine kurze Charakteristika der beiden Sprachen Türkisch und Russisch vornehmen, da diese vor dem Hintergrund des besuchten Seminars und der Vielzahl in Deutschland lebenden Migranten mit einer der jeweiligen Erstsprache von außerordentlichem Interesse sind.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG.
- SPRACHERWERB..
- ERSTSPRACHERWERB
- ZWEITSPRACHERWERB.
- Ungesteuerter Zweitspracherwerb
- Gesteuerter Zweitspracherwerb.
- UNTERSCHIEDE ERST- UND ZWEITSPRACHERWERB
- DIE THEORIEN DES ZWEITSPRACHERWERBS.
- KONTRASTIVHYPOTHESE
- IDENTITÄTSHYPOTHESE..
- INTERLANGUAGE-HYPOTHESE
- DIE,,MONITOR-THEORIE\" NACH KRASHEN.
- PIDGINISIERUNGSHYPOTHESE..
- INTERDEPENDENZ- UND SCHWELLENNIVEAUHYPOTHESE
- KONSEQUENZEN FÜR TÜRKISCHE UND RUSSISCHE LERNER
- DAS TÜRKISCHE
- DAS RUSSISCHE
- SCHLUSSFOLGERUNGEN.
- KONSEQUENZEN FÜR DEN UNTERRICHT
- LITERATURVERZEICHNIS
- MONOGRAFIEN.
- HERAUSGEBERSCHRIFTEN.
- ZEITSCHRIFTENARTIKEL.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die zentralen Theorien des Zweitspracherwerbs darzustellen und deren Konsequenzen für die Schulbildung zu analysieren. Dabei wird der Fokus auf den Vergleich des Erst- und Zweitspracherwerbs gelegt, sowie auf die Erörterung verschiedener Theorien wie der Kontrastivhypothese, der Interlanguage-Hypothese und der Monitor-Theorie. Die Arbeit beleuchtet zudem die Unterschiede zwischen ungesteuertem und gesteuertem Zweitspracherwerb und untersucht die besonderen Herausforderungen für türkische und russische Lerner.
- Der Unterschied zwischen Erst- und Zweitspracherwerb.
- Die wichtigsten Theorien des Zweitspracherwerbs.
- Die Relevanz des Zweitspracherwerbs für die Schulbildung.
- Die spezifischen Herausforderungen für türkische und russische Lerner.
- Die Bedeutung des Zweitspracherwerbs für die Integration in die Gesellschaft.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Überblick über die Relevanz der Sprache als Kulturgut und stellt die zentralen Fragen der Arbeit vor. Das Kapitel „Spracherwerb“ behandelt den Erst- und Zweitspracherwerb und erläutert die Unterschiede zwischen diesen beiden Formen. Besonderer Fokus liegt auf dem Zweitspracherwerb, wobei sowohl der ungesteuerte als auch der gesteuerte Zweitspracherwerb detailliert beschrieben werden. Das dritte Kapitel beleuchtet die zentralen Theorien des Zweitspracherwerbs, wie die Kontrastivhypothese, die Identitätshypothese, die Interlanguage-Hypothese und die Monitor-Theorie. Die Kapitel „Konsequenzen für türkische und russische Lerner“ und „Konsequenzen für den Unterricht“ analysieren die spezifischen Herausforderungen für diese Lerngruppen und leiten daraus Schlussfolgerungen für den Sprachunterricht ab.
Schlüsselwörter
Zweitspracherwerb, Erstspracherwerb, Theorien, Kontrastivhypothese, Interlanguage-Hypothese, Monitor-Theorie, türkische Lerner, russische Lerner, Schulbildung, Integration.
- Quote paper
- B.A. Michael Rieken (Author), 2010, Die zentralen Theorien des Zweitspracherwerbs, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/154226