„Das ist ja unser Auftrag als Volk auf dieser Erde“, verkündete Himmler 1942. „Seit Jahrtausenden war es der Auftrag dieser blonden Rasse, die Erde zu beherrschen und ihr immer wieder Glück und Kultur zu bringen.“ Mit diesem Zitat will Himmler sein Vorgehen als Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstums rechtfertigen. Am 07. Oktober 1939 ernennt sich Heinrich Himmler, seit Beginn der NS-Herrschaft ein treuer Gefolgsmann Adolf Hitlers, aufgrund eines Erlasses desselben zum ,Reichskommissar für die Festigung des deutschen Volkstums’. „Ihm obliegt die Umsiedlungs- und Verfolgungspolitik gemäß der NS-Rassenideologie in [den, d. V.] besetzten Gebieten.“ Schon 1938 forderte Himmler, mit diesen Maßnahmen betraut zu werden, da er sie für notwendig hielt, um das „Deutsche Reich und die angrenzenden Gebiete zu homogenisieren“ . Für ihn war diese Ernennung nur ein „Mittel, um seine Machtposition als Reichsführer-SS und Chef der deutschen Polizei weiter auszubauen“. Obwohl mit dem Reichskommissariat für die Festigung deutschen Volkstums nicht nur Heinrich Himmler in Verbindung gebracht werden kann, sondern auch einige andere Führungspersönlichkeiten, wird in der folgenden Arbeit nur auf den RFSS in dieser Funktion eingegangen. Nachdem die Aufgaben eines RKF, die Finanzierung des Reichskommissariats und der Aufbau desselben erläutert wurden, findet man eine Übersicht zu den wichtigsten Zielen, Vorgehensweisen und Grundsätzen. Anschließend wird kurz die Utopie der Ideologie Heinrich Himmlers dargelegt.
Inhaltsverzeichnis
- A Ernennung zum Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstums.
- I. Übersicht über die vorliegende Arbeit
- II. Literaturbericht
- B Heinrich Himmler als Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstums
- I. Aufgaben des RKF
- II. Eine Frage der Finanzierung.
- III. Aufbau der RKF-Dienststelle.
- IV. Allgemeine Grundsätze, Vorgehensweise und Zielsetzungen.
- 1. Die ,,Blutsfrage“.
- 2. Forderung nach „arteigener“ Landschaftsgestaltung
- C Die Utopie der Ideologie Heinrich Himmlers.
- D Quellen- und Literaturverzeichnis.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Rolle von Heinrich Himmler als Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstums (RKF) und beleuchtet die Hintergründe, Aufgaben und Ziele seiner Ernennung. Sie konzentriert sich auf die Organisation und die Ideologie des RKF, sowie auf die Umsetzung der NS-Rassenpolitik in den besetzten Gebieten.
- Die Ernennung Himmlers zum RKF und seine Machtausweitung innerhalb des NS-Regimes.
- Die Aufgaben und die Finanzierung des RKF.
- Die Grundsätze, Vorgehensweisen und Ziele der „Festigung deutschen Volkstums“.
- Die Bedeutung der „Blutsfrage“ und die Forderung nach „arteigener“ Landschaftsgestaltung.
- Die Utopie der Ideologie Heinrich Himmlers.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Ernennung Himmlers zum Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstums im Oktober 1939. Es wird dargelegt, wie Himmler diese Funktion für sich nutzte, um seine Machtposition als Reichsführer-SS zu stärken. Das zweite Kapitel beleuchtet die Aufgaben des RKF, die Finanzierung und den Aufbau der Dienststelle. Der Fokus liegt auf den Zielen, Vorgehensweisen und Grundsätzen, die Himmler verfolgte. Insbesondere wird die Rolle der „Blutsfrage“ und die Forderung nach einer „arteigenen“ Landschaftsgestaltung behandelt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themenfeldern NS-Rassenideologie, Umsiedlungspolitik, Festigung deutschen Volkstums, Heinrich Himmler, Reichskommissar, RKF, Blutsfrage, Landschaftsgestaltung und Utopie.
- Quote paper
- Nicola Huber (Author), 2009, Heinrich Himmler als "Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstums", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/154204