In dieser Arbeit wird das Peter-Prinzip vorgestellt, erklärt und genauer analysiert, um den
allgegenwärtigen und allgemein bekannten Satz -jeder wird solange befördert, bis er seine
Stufe der Inkompetenz erreicht hat-, detaillierter dar zu stellen.
Des weiteren erfolgt eine Erklärung des Dilbert-Prinzips. Der Titel dieser Seminararbeit erhält
dadurch seine Gültigkeit, dass sich beide Modelle mit Beförderungen innerhalb von
Unternehmungen beschäftigen.
Über die Einleitung hinaus beschäftigt sich die Arbeit mit den Papers von James A.
Fairburn/James M. Malcomson und J. R. Faria. Hier soll nicht nur eine bloße Übersetzung ins
Deutsche, sondern eine intensive Analyse erfolgen, die am Ende der Arbeit in einen Vergleich
der Modellansätze mündet.
Aufgrund des umfangreichen Materials wird nur das Modell von Faria detailliert und
mathematisch-orientiert analysiert; eine andere Herangehensweise als die rein verbale
Erläuterung für das Paper von FairburN/Malcomson würde den Rahmen dieser Seminararbeit
erheblich sprengen. Während diese beiden Paper als Grundlage, und deren Bearbeitung als
Hauptbestandteil dieser Arbeit gelten, wurde noch eine weitere Literaturquelle erschlossen.
Somit erscheint die jeweilige Aufteilung beider Paper in Annahmen, Ansätze, eigentliches
Modell und ein kurzes Zwischenfazit für sinnvoll.
Des weiteren versucht diese Arbeit die Frage zu beantworten, ob das Peter-Prinzip oder das
Dilbert-Prinzip von der Unternehmensleitung vermieden werden kann und wenn dies möglich
ist, wie effektiv solche Lösungsansätze verwirklicht werden könnten. Am Paper von Faria
wird diese Untersuchung erfolgen.
An dieser Stelle soll kurz der “Erfinder“ des Peter-Prinzips, Dr. Laurence J. Peter, und dessen
Co-Autor, Raymond Hull, des Buches „The Peter-Principle“ vorgestellt werden:
Dr. Laurence J. Peter wurde 1919 in Vancouver geboren, war tätig als Lehrer, Erziehungsund
Sozialberater, Gefängnislehrer sowie Universitätsprofessor. Auf ihn ist das Peter-Prinzip
zurück zu führen. Laurence Peter verstarb 1990 in Kalifornien. Peter ist der Erfinder und
Autor des Peter-Prinzip, doch regte ihn erst Raymond Hull zur Niederschrift seines Prinzips
an. Hull wurde ebenfalls 1919 geboren, aber in Shaftsbury/England, wo er unter anderem als
Farbinspektor, Stenotypist, Tellerwäscher, Kellner und Stewart arbeitete, bevor er eine
erfolgreiche Karriere als Bühnenautor begann. Raymond Hull verstarb 1985 in British
Columbia /Kanada.1
1 vgl. Peter/Hull (2002), S. 1
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführende Bemerkungen
- 2. Das Peter-Prinzip. Zwei Modelle
- 2.1. Paper 1: „Performance, Promotion and the Peter Principle“ von J. A. Fairburn und J. M. Malcomson
- 2.1.1. Einleitung, Ausgangspunkt, Annahmen
- 2.1.2. Das Modell
- 2.1.3. Erstes Zwischenfazit
- 2.2. Paper 2: „An economic analysis of the Peter and Dilbert Principles“ von Joao Ricardo Faria
- 2.2.1. Einleitung, Ausgangspunkt, Annahmen
- 2.2.2. Die Kompetenzgrenze
- 2.2.3. Das Modell
- 2.2.3.1. Das Peter-Prinzip
- 2.2.3.2. Das Dilbert-Prinzip
- 2.2.4. Zweites Zwischenfazit
- 3. Komparative- und Finale-Betrachtung
- 3.1. Fairburn/Malcomson vs. Faria
- 3.2. Vermeidung der Prinzipien bei Faria
- 3.3. Finales Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert das Peter-Prinzip und das Dilbert-Prinzip im Kontext von Beförderungen in Unternehmen. Die Arbeit untersucht zwei verschiedene Modellansätze zur Erklärung dieser Phänomene und vergleicht deren Vor- und Nachteile. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für die Mechanismen hinter Beförderungen und deren potenziell ineffiziente Auswirkungen zu entwickeln.
- Das Peter-Prinzip und seine Auswirkungen auf die Effizienz von Unternehmen
- Der Vergleich verschiedener Modellansätze zur Erklärung des Peter-Prinzips
- Die Rolle von Anreizmechanismen bei Beförderungen
- Das Dilbert-Prinzip und seine Beziehung zum Peter-Prinzip
- Möglichkeiten zur Vermeidung der negativen Folgen der Prinzipien
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführende Bemerkungen: Diese Einleitung stellt das Peter-Prinzip und das Dilbert-Prinzip vor und erläutert den Fokus der Arbeit. Es wird dargelegt, dass die Arbeit eine detaillierte Analyse der beiden Prinzipien im Kontext von Beförderungen in Unternehmen liefert und die Modelle von Fairburn/Malcomson und Faria vergleicht. Die Arbeit untersucht zudem die Möglichkeit, die negativen Auswirkungen der Prinzipien zu vermeiden. Die Autoren Laurence J. Peter und Raymond Hull des Buches "The Peter Principle" werden kurz vorgestellt.
2. Das Peter-Prinzip. Zwei Modelle: Dieses Kapitel analysiert zwei verschiedene Modellansätze zum Peter-Prinzip. Es werden zunächst die Annahmen, das Modell und ein Zwischenfazit des Papers von Fairburn und Malcomson dargelegt, welches sich mit der Frage beschäftigt, warum Unternehmen Anreizmechanismen wie Beförderungen einsetzen, obwohl diese zu einer ineffizienten Allokation von Mitarbeitern führen können. Anschließend wird das Paper von Faria analysiert, welches neben dem Peter-Prinzip auch das Dilbert-Prinzip beleuchtet und ein mathematisch fundiertes Modell anbietet. Die Kompetenzgrenze spielt dabei eine zentrale Rolle.
3. Komparative- und Finale-Betrachtung: Dieses Kapitel vergleicht die Modellansätze von Fairburn/Malcomson und Faria und untersucht Möglichkeiten, die negativen Folgen des Peter- und Dilbert-Prinzips zu vermeiden, wobei der Fokus auf dem Modell von Faria liegt. Es wird ein finales Fazit gezogen, welches die Ergebnisse der Arbeit zusammenfasst.
Schlüsselwörter
Peter-Prinzip, Dilbert-Prinzip, Beförderungen, Unternehmen, Effizienz, Anreizmechanismen, Modellvergleich, Kompetenzgrenze, Prinzipal-Agent-Theorie, Ineffiziente Allokation.
Häufig gestellte Fragen zur Seminararbeit: Analyse des Peter- und Dilbert-Prinzips
Was ist der Inhalt dieser Seminararbeit?
Diese Seminararbeit analysiert das Peter-Prinzip und das Dilbert-Prinzip im Kontext von Beförderungen in Unternehmen. Sie untersucht zwei verschiedene Modellansätze zur Erklärung dieser Phänomene (Fairburn/Malcomson und Faria) und vergleicht deren Vor- und Nachteile. Ziel ist ein tieferes Verständnis für die Mechanismen hinter Beförderungen und deren potenziell ineffiziente Auswirkungen.
Welche Prinzipien werden untersucht?
Die Arbeit konzentriert sich auf das Peter-Prinzip, welches besagt, dass Mitarbeiter in Unternehmen so lange befördert werden, bis sie ihre Kompetenzgrenze erreicht haben und inkompetent sind. Zusätzlich wird das Dilbert-Prinzip betrachtet, welches sich mit der Ineffizienz in Unternehmen beschäftigt. Der Zusammenhang und die Unterschiede zwischen beiden Prinzipien werden analysiert.
Welche Modelle werden verglichen?
Die Arbeit vergleicht zwei unterschiedliche Modellansätze: das Modell von Fairburn und Malcomson, welches sich auf die Frage konzentriert, warum Unternehmen trotz ineffizienter Allokation von Mitarbeitern Beförderungen einsetzen, und das Modell von Faria, welches ein mathematisch fundiertes Modell für das Peter- und das Dilbert-Prinzip bietet und die Kompetenzgrenze in den Mittelpunkt stellt.
Wie ist die Seminararbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in drei Kapitel: Kapitel 1 bietet einführende Bemerkungen und stellt die Prinzipien sowie die Autoren Laurence J. Peter und Raymond Hull vor. Kapitel 2 analysiert die beiden Modelle von Fairburn/Malcomson und Faria im Detail. Kapitel 3 vergleicht die Modelle, untersucht Möglichkeiten zur Vermeidung negativer Folgen und zieht ein abschließendes Fazit.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Auswirkungen des Peter-Prinzips auf die Unternehmenseffizienz, den Vergleich verschiedener Modellansätze, die Rolle von Anreizmechanismen bei Beförderungen, die Beziehung zwischen dem Peter- und dem Dilbert-Prinzip und Möglichkeiten zur Vermeidung der negativen Folgen der Prinzipien.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Peter-Prinzip, Dilbert-Prinzip, Beförderungen, Unternehmen, Effizienz, Anreizmechanismen, Modellvergleich, Kompetenzgrenze, Prinzipal-Agent-Theorie, Ineffiziente Allokation.
Wie werden die negativen Folgen der Prinzipien vermieden?
Die Arbeit untersucht im dritten Kapitel, basierend auf dem Modell von Faria, Möglichkeiten, die negativen Folgen des Peter- und Dilbert-Prinzips zu vermeiden. Konkrete Strategien werden jedoch nicht explizit genannt, sondern im Kontext des Modellvergleichs diskutiert.
Wer sind Laurence J. Peter und Raymond Hull?
Laurence J. Peter und Raymond Hull sind die Autoren des Buches "The Peter Principle", welches das namensgebende Peter-Prinzip etabliert hat. Sie werden in der einführenden Einleitung kurz vorgestellt.
- Quote paper
- Philipp Spönemann (Author), 2003, Beförderungen. Peter Prinzip. Dilbert Prinzip, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/15392