Heutzutage ist in vielen Zeitungen von wieder und wieder höheren Scheidungszahlen zu lesen, genauso wie im Internet und man hört das auch immer wieder im Fernsehen. Die Scheidung ist in heutiger Gesellschaft gegenwertig und irgendwie jeder von uns kennt jemanden der schon geschieden ist. Die Akzeptanz der Scheidung in der Bevölkerung ist groß und keiner wird schief angeguckt, nur weil er geschieden ist. Die Scheidung ist jedermann zugänglich und inzwischen kann man Scheidungsanträge im Internet ausfüllen, per Email an den Anwalt schicken und zu einem Termin im Gericht erscheinen. Wenn die Eheleute sich einig sind geht es einfach und unkompliziert. Wir lassen uns auch definitiv öfter scheiden. Laut dem statistischen Bundesamt wurden im Jahr 1950 134.600 Ehen geschieden und 50 Jahre später 194.408 . So entsteht die Frage warum so viele Ehen zurzeit geschieden werden? Sind die Ursachen auf alle Menschen übertragbar, so dass jeder von uns ein hohes Scheidungsrisiko trägt? In dieser Arbeit wird versucht auf diese Fragen eine Antwort zu finden. Zuerst werden im Teil 2 die Begriffe Ehe und Scheidung thematisiert. Im Teil 3 wird auf die Häufigkeit der Scheidungen eingegangen. Die Zahlen beziehen sich auf den Zeitraum ab 1950 bis heute. Da-bei werden die veränderten Faktoren der sich Scheidenden berücksichtigt. Im Punkt 4 werden die Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichen Veränderungen und der steigenden Zahl der Scheidungen aufgezeigt. Die Werte, die Funktion einer Ehe und die Arbeitsaufteilung werden beschrieben. Im Punkt 5 werden die sozialdemografischen Einflüsse wie z.B. Heiratsalter, Wohnort thematisiert. Im Punkt 6 werden die wichtigsten Überlegungen zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition von Ehe und Ehescheidung
- Ehebegriff
- Ehescheidungsbegriff
- Scheidungen in der Statistik
- Gesellschaftliche Veränderungen und deren Einfluss auf die Zahl der Scheidungen
- Funktions- und Wertewandel der Ehe
- Arbeitsaufteilung und die Berufstätigkeit der Frau
- Sozialdemografische Einflüsse
- Heiratsalter und die Ehestäbilität
- Einfluss des Wohnortes
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Ursachen der steigenden Scheidungszahlen in der heutigen Gesellschaft. Ziel ist es, die Entwicklung der Scheidungsraten in den letzten Jahrzehnten aufzuzeigen und die zugrundeliegenden Faktoren zu analysieren.
- Entwicklung der Scheidungsraten seit 1950
- Definition und Merkmale von Ehe und Scheidung
- Einfluss gesellschaftlicher Veränderungen auf die Ehe
- Sozialdemografische Einflüsse auf die Scheidungsraten
- Zusammenhang zwischen Arbeitsteilung und Scheidungszahlen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Scheidungen und deren gesellschaftliche Relevanz ein. Sie stellt die Forschungsfrage nach den Ursachen der steigenden Scheidungszahlen und skizziert die Struktur der Arbeit.
Kapitel 2 beleuchtet die Begriffe Ehe und Scheidung, indem es sowohl die historische Entwicklung als auch die heutige Definition beider Konzepte analysiert. Dabei werden auch rechtliche Aspekte und die Bedeutung der Trennung von staatlicher und kirchlicher Ehe beleuchtet.
Kapitel 3 präsentiert die statistische Entwicklung der Scheidungszahlen seit 1950, anhand von Grafiken und Daten. Es wird deutlich, dass die Scheidungsraten in den letzten Jahrzehnten stark angestiegen sind, obwohl es auch Phasen mit geringeren Steigerungsraten gab.
Kapitel 4 befasst sich mit dem Einfluss gesellschaftlicher Veränderungen auf die Ehe und die Scheidungszahlen. Themen wie der Wertewandel der Ehe, die veränderte Rollenverteilung und die zunehmende Berufstätigkeit von Frauen werden beleuchtet und in Verbindung mit der Entwicklung der Scheidungsraten gebracht.
Kapitel 5 untersucht den Einfluss sozialdemografischer Faktoren auf die Scheidungsraten, wie beispielsweise das Heiratsalter und den Wohnort. Es wird gezeigt, dass bestimmte demografische Merkmale mit unterschiedlichen Scheidungsrisiken verbunden sein können.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Ehe, Scheidung, Scheidungsraten, Gesellschaftliche Veränderungen, Wertewandel, Arbeitsteilung, Berufstätigkeit der Frau, Sozialdemografie, Heiratsalter und Wohnort. Sie befasst sich insbesondere mit den Ursachen der steigenden Scheidungszahlen in der heutigen Gesellschaft.
- Arbeit zitieren
- Agnes Hecker (Autor:in), 2010, "Bis der Tod oder ihr selber euch scheidet" – eine neue Formel für das Eheversprechen?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/153815