Analyse und Kritik der aristotelischen Lehre über die Tugend der Freundschaft, vorkommend in der Nikomachischen Ethik Buch 8 und 9.
Augenmerk auf die "vollkommene Freundschaft", und Kritik der idealisierenden und harmonie-zentrierten Sichtweise.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Die Tugend der Freundschaft, im Besonderen: die der Vollkommenen
- 2.1.: Umrisshafte Klärung einiger zentraler Begriffe, Hilfen zum Grundverständnis
- 2.2.: Der Umfang und die Bedeutung der Tugend der Freundschaft
- 2.3. Aristoteles Aufteilung der Freundschaft nach den `Dingen' die ihr als Grundmotivation zu Eigen sind
- 2.4.: Die vollkommene Freundschaft
- III. Konflikte
- IV. Fazit
- V. Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht Aristoteles' Konzeption der Freundschaft, insbesondere die der vollkommenen Freundschaft, basierend auf seiner Nikomachischen Ethik. Sie beleuchtet die Bedeutung der Freundschaft für das gelingende Leben (Eudaimonia) und analysiert die Herausforderungen und Konflikte, die mit Aristoteles' Vorstellung einer beständigen und gerechten vollkommenen Freundschaft verbunden sind.
- Aristoteles' Verständnis von Eudaimonia und seine Relevanz für die Freundschaft
- Die Bedeutung von Tugend und ihre Rolle in der Freundschaft
- Die verschiedenen Arten von Freundschaft nach Aristoteles
- Die Charakteristika der vollkommenen Freundschaft
- Konflikte und Herausforderungen im Kontext der vollkommenen Freundschaft
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Die Einleitung führt in die Nikomachische Ethik des Aristoteles ein und beschreibt den Fokus der Arbeit: die Analyse der vollkommenen Freundschaft. Sie betont die Bedeutung der Nikomachischen Ethik als grundlegenden Text der abendländischen Philosophie und hebt hervor, dass Aristoteles' Werk weit über eine reine Moraltheorie hinausgeht, indem es eine umfassende Theorie des guten Lebens anstrebt. Die Arbeit konzentriert sich auf die Kapitel VIII und IX, in denen Aristoteles die Freundschaft behandelt. Es wird erläutert, dass zunächst die notwendigen Begrifflichkeiten geklärt werden, bevor die Konzeption der Tugend der Freundschaft und schließlich die vollkommene Freundschaft im Detail untersucht werden. Der begrenzte Umfang der Arbeit führt zur Ausklammerung des breiten Spektrums des aristotelischen Freundschaftsbegriffs, welches familiäre Beziehungen und gesellschaftliche Bündnisse einschließt, um den Fokus auf die vollkommene Freundschaft zu schärfen.
II. Die Tugend der Freundschaft, im Besonderen: Die der Vollkommenen: Dieses Kapitel gliedert sich in mehrere Unterkapitel, die die verschiedenen Aspekte der Freundschaft nach Aristoteles beleuchten. Zuerst wird der "Objektivitätsanspruch" von Aristoteles in der praktischen Philosophie geklärt. Es wird betont, dass Aristoteles keinen Anspruch auf absolute Wahrheit erhebt, sondern den ambivalenten Charakter praktischer Philosophie berücksichtigt. Anschließend wird der Begriff der Eudaimonia ("Glückseligkeit" oder "gelingendes Leben") erläutert, die als zentrale Motivation allen menschlichen Handelns gesehen wird. Der Begriff der Tugend wird ebenfalls definiert; sie wird nicht als rein moralischer Begriff verstanden, sondern als Fähigkeit, eine Tätigkeit ihrem Zweck gemäß gut auszuführen, und zwar in der "vernünftigen oder rechten Mitte". Schließlich wird die Freundschaft als eine Tugend betrachtet, die durch Übung und Aneignung erworben werden kann.
Schlüsselwörter
Nikomachische Ethik, Aristoteles, Freundschaft, vollkommene Freundschaft, Eudaimonia, Tugend, Glückseligkeit, praktischer Philosophie, soziales Wesen, vernünftige Mitte.
Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: Aristoteles' Konzeption der vollkommenen Freundschaft
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit analysiert Aristoteles' Konzeption der Freundschaft, insbesondere die der vollkommenen Freundschaft, basierend auf seiner Nikomachischen Ethik. Sie untersucht die Bedeutung der Freundschaft für ein gelingendes Leben (Eudaimonia) und analysiert die Herausforderungen und Konflikte, die mit einer beständigen und gerechten vollkommenen Freundschaft verbunden sind.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in ihnen?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Eine Einleitung, ein Kapitel über die Tugend der Freundschaft mit Fokus auf die vollkommene Freundschaft, ein Kapitel zu Konflikten, ein Fazit und ein Literaturverzeichnis. Die Einleitung führt in die Nikomachische Ethik ein und beschreibt den Fokus auf die Analyse der vollkommenen Freundschaft. Kapitel II beleuchtet verschiedene Aspekte der Freundschaft nach Aristoteles, beginnend mit der Klärung zentraler Begriffe wie Eudaimonia und Tugend. Kapitel III behandelt Konflikte im Kontext der vollkommenen Freundschaft (der Inhalt dieses Kapitels ist im Preview nicht detailliert). Das Fazit (Kapitel IV) und das Literaturverzeichnis (Kapitel V) runden die Arbeit ab.
Welche zentralen Begriffe werden in der Arbeit erläutert?
Zentrale Begriffe sind: Nikomachische Ethik, Aristoteles, Freundschaft, vollkommene Freundschaft, Eudaimonia (Glückseligkeit oder gelingendes Leben), Tugend, praktischer Philosophie, soziales Wesen, und die vernünftige Mitte. Die Arbeit klärt diese Begriffe und zeigt ihre Bedeutung im Kontext von Aristoteles' Freundschaftslehre.
Wie definiert Aristoteles Freundschaft und insbesondere die vollkommene Freundschaft?
Die Hausarbeit untersucht Aristoteles' verschiedenen Arten von Freundschaften und analysiert die Charakteristika der vollkommenen Freundschaft im Detail. Es wird untersucht, wie Aristoteles Tugend und Eudaimonia mit Freundschaft verbindet und welche Rolle die „vernünftige Mitte“ spielt.
Welche Rolle spielt Eudaimonia in Aristoteles' Freundschaftskonzeption?
Eudaimonia (Glückseligkeit oder gelingendes Leben) ist die zentrale Motivation allen menschlichen Handelns nach Aristoteles. Die Hausarbeit untersucht, wie Freundschaft zur Erreichung von Eudaimonia beiträgt und welche Bedeutung sie für ein erfülltes Leben hat.
Welche Konflikte werden im Zusammenhang mit der vollkommenen Freundschaft behandelt?
Die Hausarbeit analysiert Herausforderungen und Konflikte, die mit Aristoteles' Vorstellung einer beständigen und gerechten vollkommenen Freundschaft verbunden sind. Die genauen Konflikte werden im Preview nicht im Detail dargestellt.
Auf welchen Quellen basiert die Hausarbeit?
Die Hausarbeit basiert primär auf Aristoteles' Nikomachischer Ethik, insbesondere auf den Kapiteln, die sich mit der Freundschaft befassen (Kapitel VIII und IX). Das Literaturverzeichnis im fünften Kapitel listet weitere verwendete Quellen.
Für wen ist diese Hausarbeit gedacht?
Diese Hausarbeit ist für akademische Zwecke gedacht, zur Analyse von Themen in einer strukturierten und professionellen Weise.
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- Wolf Single (Author), 2008, Die Tugend der Freundschaft, im besonderen die der vollkommenen, auf Grundlage Aristoteles' Nikomachischer Ethik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/153637