Diese Hausarbeit soll in Form einer exegetischen Auslegung das Gleichnis vom barmherzigen Samariter erläutern. Dass ich mich gerade für dieses Gleichnis entschieden habe, lässt sich damit begründen, dass das Gleichnis vom barmherzigen Samariter eines der klassischen Gleichnisse Jesu ist, die oftmals auch im Schulunterricht thematisiert werden.
Die Intention die in diesem Gleichnis steckt, ist nach wie vor von höchster Aktualität und Priorität. Dies zeigt die im letzten Semester im Rahmen der systematischen Theologie behandelte Enzyklika „Deus Caritas Est“ des Papst Benedikt XVI.
„Jesus hat dieses Gebot der Gottesliebe mit demjenigen der Nächstenliebe aus dem Buch Levitikus: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“(19,18) zu einem einzigen Auftrag zusammengeschlossen (vgl. Mk 12,29-31)“. Somit möchte Papst Benedikt in seiner ersten Enzyklika von der Liebe sprechen, „mit der Gott uns beschenkt und die von uns weitergegeben werden soll.“
In dieser gottgewollten Nächstenliebe sieht Papst Benedikt den zentralen Punkt im christlichen Glauben und somit auch letzten Endes den einzig wahren Weg zu einem erfüllten Leben.
Die heutige Zeit lässt kaum noch Gelegenheit sich in dem Maße um seinen Nächsten zu sorgen, wie es die Kirche heute predigt und auch gerne sehen würde. Doch hier sollte darauf hingewiesen werden, dass es der Kirche nicht darauf ankommt den Menschen karitative Wunder abzuverlangen, sondern sie uns lediglich sensibel für ein nächstenliebendes Handeln machen möchte.
Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter ist daher ein besonders gutes Beispiel für selbstlose Nächstenliebe, da gezeigt wird, dass es nicht darauf ankommt Wunder zu vollbringen, sondern man bereits im Kleinen Großes vollbringen kann. Die nun folgende Analyse der Perikope vom barmherzigen Samariter (Lk 10, 25-37) beginne ich mit einer Kontextanalyse. Im weiteren Verlauf folgt eine Form-, Sach- und Motivanalyse. Daran werde ich noch eine Situations- und Gattungsanalyse anschließen.
In einem abschließenden Fazit möchte ich noch einmal die grundlegenden Gedanken meiner Hausarbeit zusammenfassen und die Bedeutsamkeit des Gleichnisses auf heute übertragen.
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(1) Papst Benedikt XVI, Enzyklika „Deus Caritas Est“, S. 5
(2) Papst Benedikt XVI, Enzyklika „Deus Caritas Est“, S. 6
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Analyse
- 2.1 Kontextanalyse
- 2.2 Formanalyse
- 2.3 Sachanalyse
- 2.4 Motivanalyse
- 2.5 Situationsanalyse
- 2.6 Gattungsanalyse
- 3. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert das Gleichnis vom barmherzigen Samariter (Lk 10, 25-37) exegetisch. Ziel ist es, die Intention des Gleichnisses zu erläutern und dessen Bedeutung für die heutige Zeit aufzuzeigen. Die Arbeit stützt sich auf verschiedene Analysemethoden und bezieht die Enzyklika „Deus Caritas Est“ von Papst Benedikt XVI. mit ein.
- Exegetische Auslegung des Gleichnisses vom barmherzigen Samariter
- Kontextualisierung des Gleichnisses im Lukasevangelium
- Analyse der theologischen und ethischen Implikationen
- Bedeutung der Nächstenliebe im christlichen Glauben
- Relevanz des Gleichnisses für die Gegenwart
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und begründet die Wahl des Gleichnisses vom barmherzigen Samariter als Gegenstand der Analyse. Sie verweist auf die aktuelle Bedeutung des Themas Nächstenliebe, insbesondere im Kontext der Enzyklika „Deus Caritas Est“ von Papst Benedikt XVI., die die zentrale Rolle der Nächstenliebe im christlichen Glauben betont. Die Einleitung skizziert den Aufbau der Arbeit und kündigt die verschiedenen Analysemethoden an, die im Folgenden angewendet werden.
2. Analyse: Der Analyse-Abschnitt untersucht das Gleichnis vom barmherzigen Samariter unter verschiedenen Aspekten. Er beginnt mit einer Kontextanalyse, die den Platz des Gleichnisses im Lukasevangelium und im weiteren Kontext des Reiseberichts Jesu nach Jerusalem beleuchtet. Die Formanalyse, Sachanalyse, Motivanalyse, Situationsanalyse und Gattungsanalyse untersuchen verschiedene Aspekte des Textes, um ein umfassendes Verständnis zu ermöglichen. Die Analyse beleuchtet die verschiedenen Perspektiven der Akteure im Gleichnis und deren Handlungen. Der Fokus liegt darauf, die Botschaft des Gleichnisses über Nächstenliebe und die Bedeutung selbstlosen Handelns herauszuarbeiten. Die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Unterkapiteln der Analyse (Kontext-, Form-, Sach-, Motiv-, Situations- und Gattungsanalyse) werden in der Gesamtbetrachtung des Kapitels deutlich.
Schlüsselwörter
Gleichnis vom barmherzigen Samariter, Lukas Evangelium, Nächstenliebe, Exegese, Kontextanalyse, Formanalyse, Sachanalyse, Motivanalyse, Situationsanalyse, Gattungsanalyse, Deus Caritas Est, Papst Benedikt XVI., Selbstlose Nächstenliebe.
Häufig gestellte Fragen zur Seminararbeit: Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Diese Seminararbeit analysiert exegetisch das Gleichnis vom barmherzigen Samariter (Lk 10, 25-37). Ziel ist die Erklärung der Intention des Gleichnisses und die Darstellung seiner Bedeutung für die heutige Zeit.
Welche Methoden werden in der Analyse angewendet?
Die Arbeit verwendet verschiedene Analysemethoden, darunter Kontextanalyse, Formanalyse, Sachanalyse, Motivanalyse, Situationsanalyse und Gattungsanalyse. Sie bezieht zudem die Enzyklika „Deus Caritas Est“ von Papst Benedikt XVI. mit ein.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Exegetische Auslegung des Gleichnisses, Kontextualisierung im Lukasevangelium, Analyse der theologischen und ethischen Implikationen, Bedeutung der Nächstenliebe im christlichen Glauben und die Relevanz des Gleichnisses für die Gegenwart.
Wie ist die Seminararbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen Analyseteil und ein Fazit. Die Einleitung führt in das Thema ein und begründet die Auswahl des Gleichnisses. Der Analyseteil untersucht das Gleichnis unter verschiedenen Aspekten (siehe oben genannte Analysemethoden). Die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Unterkapiteln der Analyse werden in der Gesamtbetrachtung deutlich dargestellt.
Was ist der Inhalt der Einleitung?
Die Einleitung führt in das Thema ein, begründet die Wahl des Gleichnisses und verweist auf die aktuelle Bedeutung des Themas Nächstenliebe im Kontext der Enzyklika „Deus Caritas Est“. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und kündigt die verwendeten Analysemethoden an.
Was beinhaltet der Analyseabschnitt?
Der Analyseabschnitt untersucht das Gleichnis unter verschiedenen Aspekten. Er beginnt mit einer Kontextanalyse im Lukasevangelium und beleuchtet verschiedene Aspekte des Textes mittels Formanalyse, Sachanalyse, Motivanalyse, Situationsanalyse und Gattungsanalyse. Der Fokus liegt auf der Botschaft des Gleichnisses über Nächstenliebe und selbstloses Handeln.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Gleichnis vom barmherzigen Samariter, Lukas Evangelium, Nächstenliebe, Exegese, Kontextanalyse, Formanalyse, Sachanalyse, Motivanalyse, Situationsanalyse, Gattungsanalyse, Deus Caritas Est, Papst Benedikt XVI., Selbstlose Nächstenliebe.
- Citar trabajo
- Mascha Juliane Dohmen (Autor), 2008, Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter (Lk 10, 25-37), Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/153101