„McDonalds“ wird in der Öffentlichkeit oftmals von Verfechtern gesunder Ernährung, Umweltschützern und Arbeitnehmervertretern, sowie Globalisierungsgegnern und Islamisten kritisiert. Zu den häufigsten Vorwürfen zählen der Verkauf von gesundheitsschädlichen Produkten, die Schädigung der Umwelt durch Agrarproduktion sowie die industrielle Herstellung der späteren Produkte. Weitere Angriffspunkte stellen die mangelnde Hygiene in den Restaurants, die unnötige Verursachung von Verpackungsmüll und die häufig irreführende und manipulierende Werbung besonders in Bezug auf Kinder und Jugendliche dar. Außerdem wird „McDonalds“ die Ausbeutung schlecht bezahlter, meist ausländischer Arbeitskräfte sowie die Behinderung von Gewerkschaften, Betriebsräten und Franchise-Nehmer-Verbändern und nicht zuletzt die „Vergewaltigung der Menschheit zu einem ‚American Way of Life‘“ vorgeworfen.
Trotz alledem kann das Unternehmen heute auf eine 70-jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken, denn seit dem ersten Restaurant, welches die McDonalds Brüder 1940 in San Bernardino, Kalifornien errichtet haben, hat sich einiges getan.
Um solche Erfolge zu verzeichnen bedarf es einer eindeutigen und starken Marketing-Strategie: „McDonalds“ zeichnet sich aus durch eine prägnante Markenpositionierung und -führung, kundenfokussierte Produkte und Services, Kostenführerschaft durch Standardisierung und Rationalisierung sowie eine strategisch ausgerichtete Partnerschaft mit den Franchise-Nehmern und Lieferanten und nicht zuletzt Glocalization, d.h. think global, act local.
Aber reicht das in der heutigen Zeit, in welcher der Wettbewerb immer noch stärker und die Kunden immer noch anspruchsvoller werden noch aus? „McDonalds“ versucht durch eine Reihe von Marketingkampagnen (z.B. „Salads Plus“, „Qualitätsscouts“, „McCafé“) dem Anspruch der Kunden gerecht zu werden und neue Kundengruppen zu gewinnen. Aber klappt das wirklich oder wird durch diese Maßnahmen die Kernmarke verwässert? Werden neue Kunden angesprochen oder bestehende vor den Kopf gestoßen?
Die vorliegende Arbeit setzt sich mit dieser Fragestellung auseinander und analysiert ausgewählte Konzepte auf neurowissen-schaftlicher Basis. Zunächst wird jedoch ein kurzer Abriss der Entstehungsgeschichte von „McDonald´s gegeben, um die Hintergründe transparenter zu machen. Da „McDonalds“ keine auf einzelne Produkte herunter gebrochenen Umsätze bzw. Gewinne veröffentlicht, ist eine belastbare Überprüfung der Analyse schwierig.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschichte
- Analyse der Marketingstrategien
- Salad's Plus
- Qualitäts Scouts
- McCafé
- Bewertung
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der kritischen Überprüfung ausgewählter Marketingkampagnen von McDonalds auf neuroökonomischer Basis. Ziel ist es, die Wirksamkeit der Kampagnen „Salad's Plus“, „Qualitäts Scouts“ und „McCafé“ zu analysieren und zu bewerten, ob sie dem Anspruch der Kunden gerecht werden und neue Kundengruppen gewinnen können. Dabei wird die Frage untersucht, ob die Kernmarke durch diese Maßnahmen verwässert wird oder ob neue Kunden angesprochen werden, ohne bestehende Kunden zu verärgern.
- Analyse der Marketingstrategien von McDonalds
- Bewertung der Kampagnen „Salad's Plus“, „Qualitäts Scouts“ und „McCafé“ auf neuroökonomischer Basis
- Untersuchung der Auswirkungen der Kampagnen auf die Kernmarke McDonalds
- Bewertung der Wirksamkeit der Kampagnen in Bezug auf die Gewinnung neuer Kundengruppen
- Analyse der potenziellen Risiken und Chancen der Marketingstrategien
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und beleuchtet die Kritikpunkte, die an McDonalds geäußert werden. Sie stellt die Erfolgsgeschichte des Unternehmens dar und erläutert die Bedeutung einer starken Marketingstrategie. Die Geschichte von McDonalds wird im zweiten Kapitel näher beleuchtet, um die Hintergründe des Unternehmens transparenter zu machen. Im dritten Kapitel werden die Marketingstrategien von McDonalds analysiert, wobei die Kampagnen „Salad's Plus“, „Qualitäts Scouts“ und „McCafé“ im Fokus stehen. Die Bewertung der Kampagnen auf neuroökonomischer Basis erfolgt im vierten Kapitel. Das Fazit fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Marketingstrategien von McDonalds, die neuroökonomische Analyse, die Kampagnen „Salad's Plus“, „Qualitäts Scouts“ und „McCafé“, die Kernmarke McDonalds, die Gewinnung neuer Kundengruppen und die Bewertung der Wirksamkeit der Kampagnen.
- Arbeit zitieren
- Juliane Meyer (Autor:in), 2010, Kritische Überprüfung ausgewählter Marketingkampagnen auf neuroökonomischer Basis am Beispiel McDonalds, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/152686
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