Diese Masterarbeit untersucht die ethische Dimension des Clownspiels in geriatrischen Pflegeeinrichtungen, mit besonderem Fokus auf die Achtung und Würde der Bewohner:innen. Während der Einsatz von Clowns in Kinderkliniken weithin akzeptiert ist, wird der Einsatz in Altenpflegeheimen oft kritisch betrachtet, da er als potenziell beschämend oder respektlos wahrgenommen werden könnte. Ziel der Arbeit ist es, die Frage zu beantworten, wie ein achtungsvoller Umgang innerhalb des therapeutisch aktivierenden Clownspiels gestaltet werden kann und welche Rolle die Organisation und die Zusammenarbeit mit Pflegekräften dabei spielen.
Die Arbeit beleuchtet das Spannungsfeld zwischen den unkonventionellen Ansätzen der Gericlowns und den strukturierten Abläufen der Altenpflege. Neben einer theoretischen Diskussion wird ein praktisches Clownprojekt in einem Altenpflegeheim analysiert, um ethische Herausforderungen und Potenziale zu identifizieren. Abschließend reflektiert die Arbeit die Möglichkeit, Clownspiele als integrativen Bestandteil der Pflege zu etablieren und die organisatorischen Bedingungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu schaffen. Ziel ist es, ethisch-praktische Handlungsempfehlungen zu entwickeln, die den Bewohner:innen ein würdiges und bereicherndes Erlebnis ermöglichen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Motivation und wissenschaftliche Relevanz
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 2. Die Achtung und der achtungsvolle Umgang
- 2.1 Der Begriff der Achtung
- 2.2 Der Begriff der Achtung nach Immanuel Kant
- 2.3 Die grundlegende und die qualifizierte Achtung
- 2.4 Der achtungsvolle Umgang mit alten, pflegebedürftigen Personen
- 3. Der Gericlown und das Altenpflegeheim
- 3.1 Der Clown
- 3.2 Gericlown und Konsorten
- 3.3 Das therapeutisch aktivierende Clownspiel im Altenpflegeheim
- 3.3.1 Clownspiel mit demenziell veränderten Menschen
- 3.3.2 Die Musik macht den Ton
- 3.4 Was darf das therapeutisch aktivierende Clownspiel im Altenpflegeheim?
- 3.5 Der Stand der Forschung zum Gericlown
- 3.6 Ort des Geschehens - die stationäre Altenpflege
- 3.6.1 Die Altenpflege – ein System wie jedes andere?
- 3.6.2 Qualität und Ethik in der stationären Altenpflege
- 4. Das Projekt des therapeutisch aktivierenden Clownspiels im Haus Schloßberg
- 5. Empirische mehrdimensionale Untersuchung des Clownspiels
- 5.1 Das Forschungsdesign oder die Ethnografie der Gericlownerie
- 5.2 Kritik der Methoden und Gütekriterien
- 5.3 Die erwarteten Ergebnisse
- 6. Die Fallbeispiele und weiteres Datenmaterial
- 6.1 Erstes Beispiel: Der Clownspielende beobachtet sein Spiel
- 6.2 Zweites Beispiel: Beobachtung des Clownspiels von außen
- 7. Auswertung der Daten und Ergebnisse der Analyse
- 7.1 Ergebnisse zur ersten Fragestellung
- 7.1.1 Zur grundlegenden Achtung im Spiel des Gericlowns
- 7.1.2 Die qualifizierte Achtung im Spiel des Gericlowns
- 7.2 Ergebnisse zur zweiten Fragestellung
- 7.3 Zusammenführung und Diskussion der Ergebnisse
- 7.4 Der Rückbezug der Forschung auf die Theorie
- 7.1 Ergebnisse zur ersten Fragestellung
- 8. Impulse und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht ethische Aspekte des therapeutisch aktivierenden Clownspiels in einer stationären Altenpflegeeinrichtung. Die Arbeit zielt darauf ab, die Frage nach einem achtungsvollen Umgang mit den Bewohnern im Kontext des Clownspiels zu beantworten und die ethische Vertretbarkeit dieser Praxis zu evaluieren. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Berücksichtigung der Würde und Verletzlichkeit der Bewohner, insbesondere derer mit Demenz.
- Ethische Bewertung des Clownspiels im Altenheim
- Der Begriff der Achtung und sein Bezug zum Clownspiel
- Empirische Untersuchung eines konkreten Clownspiel-Projekts
- Würde und Verletzlichkeit der Bewohner im Kontext des Clownspiels
- Achtungsvoller Umgang im therapeutisch aktivierenden Clownspiel
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Clownspiels in Altenpflegeeinrichtungen ein und stellt die ethische Fragestellung in den Mittelpunkt. Sie betont die potenziellen Risiken eines respektlosen Umgangs und die Notwendigkeit einer ethischen Reflexion. Die Arbeit fokussiert auf die Frage, ob das Clownspiel die Achtung der Bewohner verletzt und wie ein ethisch verantwortliches Handeln in diesem Kontext aussehen kann. Die zentralen Forschungsfragen der Arbeit werden formuliert.
2. Die Achtung und der achtungsvolle Umgang: Dieses Kapitel analysiert den Begriff der Achtung, insbesondere im Kontext der Philosophie Immanuel Kants. Es differenziert zwischen grundlegender und qualifizierter Achtung und untersucht, wie ein achtungsvoller Umgang mit alten und pflegebedürftigen Menschen gestaltet werden sollte. Das Kapitel legt die theoretische Grundlage für die spätere ethische Bewertung des Clownspiels.
3. Der Gericlown und das Altenpflegeheim: Dieses Kapitel beleuchtet den Gericlown als spezifische Form des Clownspiels im Altenpflegekontext. Es beschreibt die Rolle des Clowns und diskutiert die therapeutische Aktivierungspotenziale, insbesondere bei demenziell veränderten Menschen. Die Frage nach den Grenzen und ethischen Aspekten des Clownspiels wird thematisiert und der Stand der Forschung zu diesem Thema wird zusammengefasst. Das Kapitel beschreibt auch die stationäre Altenpflege als Kontext und beleuchtet deren ethische und qualitative Aspekte.
4. Das Projekt des therapeutisch aktivierenden Clownspiels im Haus Schloßberg: Dieses Kapitel beschreibt vermutlich ein konkretes Clownspiel-Projekt in einer bestimmten Altenpflegeeinrichtung. Es beleuchtet die praktische Umsetzung und die dabei berücksichtigten Aspekte. Ohne Kenntnis des detaillierten Inhalts kann man lediglich spekulieren, dass dieser Abschnitt die Grundlage für die empirische Untersuchung bildet.
5. Empirische mehrdimensionale Untersuchung des Clownspiels: Dieses Kapitel beschreibt die Forschungsmethodik der Arbeit. Wahrscheinlich wird hier das Forschungsdesign (z.B. ethnografische Ansätze), die angewandten Methoden und die Gütekriterien der Untersuchung detailliert erläutert. Die erwarteten Ergebnisse werden voraussichtlich im Hinblick auf die Forschungsfragen skizziert.
6. Die Fallbeispiele und weiteres Datenmaterial: Dieses Kapitel präsentiert vermutlich konkrete Fallbeispiele aus dem Clownspiel-Projekt. Die detaillierte Analyse der Fallbeispiele wird hier durchgeführt, um die Daten der empirischen Untersuchung zu veranschaulichen und zu interpretieren.
7. Auswertung der Daten und Ergebnisse der Analyse: Dieses Kapitel präsentiert die Auswertung der empirischen Daten und deren Ergebnisse im Bezug auf die Forschungsfragen. Es werden vermutlich die Ergebnisse hinsichtlich der grundlegenden und qualifizierten Achtung im Clownspiel diskutiert und die Ergebnisse der verschiedenen Forschungsfragen zusammengeführt und interpretiert. Ein Bezug zur Theorie aus Kapitel 2 wird hergestellt.
Schlüsselwörter
Geriatrische Pflege, Clownspiel, therapeutische Aktivierung, Demenz, Achtung, Würde, ethisches Handeln, qualifizierte Achtung, grundlegende Achtung, Verletzlichkeit, Altenpflegeheim, Empirische Forschung, Ethnografie.
Häufig gestellte Fragen
Worum geht es in dieser Arbeit über das therapeutisch aktivierende Clownspiel?
Diese Masterarbeit untersucht ethische Aspekte des therapeutisch aktivierenden Clownspiels in einer stationären Altenpflegeeinrichtung. Sie zielt darauf ab, die Frage nach einem achtungsvollen Umgang mit den Bewohnern im Kontext des Clownspiels zu beantworten und die ethische Vertretbarkeit dieser Praxis zu evaluieren. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Berücksichtigung der Würde und Verletzlichkeit der Bewohner, insbesondere derer mit Demenz.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunktthemen:
- Ethische Bewertung des Clownspiels im Altenheim
- Der Begriff der Achtung und sein Bezug zum Clownspiel
- Empirische Untersuchung eines konkreten Clownspiel-Projekts
- Würde und Verletzlichkeit der Bewohner im Kontext des Clownspiels
- Achtungsvoller Umgang im therapeutisch aktivierenden Clownspiel
Was sind die wichtigsten Inhalte der einzelnen Kapitel?
Hier eine kurze Zusammenfassung der Kapitelinhalte:
- 1. Einleitung: Einführung in die Thematik und Formulierung der ethischen Fragestellung. Fokus auf potenzielle Risiken eines respektlosen Umgangs und die Notwendigkeit einer ethischen Reflexion.
- 2. Die Achtung und der achtungsvolle Umgang: Analyse des Begriffs der Achtung, insbesondere nach Immanuel Kant. Differenzierung zwischen grundlegender und qualifizierter Achtung.
- 3. Der Gericlown und das Altenpflegeheim: Beschreibung des Gericlowns und Diskussion der therapeutischen Aktivierungspotenziale im Kontext der stationären Altenpflege. Thematisierung ethischer Aspekte und Zusammenfassung des Forschungsstands.
- 4. Das Projekt des therapeutisch aktivierenden Clownspiels im Haus Schloßberg: Beschreibung eines konkreten Clownspiel-Projekts in einer Altenpflegeeinrichtung. (Inhalt detailliert unbekannt, vermutlich Grundlage für empirische Untersuchung.)
- 5. Empirische mehrdimensionale Untersuchung des Clownspiels: Beschreibung der Forschungsmethodik, des Forschungsdesigns und der angewandten Methoden.
- 6. Die Fallbeispiele und weiteres Datenmaterial: Präsentation konkreter Fallbeispiele aus dem Clownspiel-Projekt zur Veranschaulichung und Interpretation der Daten.
- 7. Auswertung der Daten und Ergebnisse der Analyse: Präsentation und Diskussion der Ergebnisse der empirischen Daten im Bezug auf die Forschungsfragen.
Welche Schlüsselwörter sind für diese Arbeit relevant?
Relevante Schlüsselwörter sind: Geriatrische Pflege, Clownspiel, therapeutische Aktivierung, Demenz, Achtung, Würde, ethisches Handeln, qualifizierte Achtung, grundlegende Achtung, Verletzlichkeit, Altenpflegeheim, Empirische Forschung, Ethnografie.
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- Dieter Löffler (Author), 2020, Ethische Aspekte des Clownspiels in der stationären Altenpflege. Achtung, Würde und Organisation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1519936