In der vorliegenden Arbeiten sollen zwei zentrale Theorien der beiden deutschen Staatsrechtler Rudolf Smend und Carl Schmitt untersucht und verglichen werden. Genauer sollen die Inhalte dieser im Kontext des Endes der Weimarer Republik gesetzt werden. Gegenstand dieser Hausarbeit ist die Fragestellung, inwieweit die beiden Autoren und Werke, die hier als Quellen dienen werden, Aussagen über die Weimarer Republik, die 1933 mit der nationalsozialistischen Machtübernahme ihr Ende fand, und über die Krisen, die dazu führten, tätigen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Historischer Rückblick: Staatslehre in der Weimarer Republik
- 3. Rudolf Smend und die Integrationslehre
- 3.1. Verfassung und Verfassungsrecht (1928)
- 3.2. Bezüge zur Endphase der Weimarer Republik
- 4. Carl Schmitt und der Dezisionismus
- 4.1. Begriff des Politischen (1932)
- 4.2. Bezüge zur Endphase der Weimarer Republik
- 5. Gegenüberstellung der beiden Theorien
- 6. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht und vergleicht die Staatstheorien von Rudolf Smend und Carl Schmitt im Kontext des Endes der Weimarer Republik. Ziel ist es, zu analysieren, inwieweit die Werke beider Autoren Aussagen über die Weimarer Republik und ihre Krise zulassen. Die Arbeit konzentriert sich auf ausgewählte Schlüsselwerke beider Denker und ergänzt diese punktuell durch weitere Arbeiten.
- Historischer Rückblick auf die Staatstheorie der Weimarer Republik und den Rechtspositivismus
- Analyse von Smends Integrationstheorie anhand seines Werkes "Verfassung und Verfassungsrecht"
- Analyse von Schmitts Dezisionismus anhand seines Werkes "Begriff des Politischen"
- Vergleich der Theorien von Smend und Schmitt hinsichtlich ihrer Auffassungen der Weimarer Republik
- Reflexion über die Konsequenzen beider Theorieansätze für die Zeit bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung skizziert die Forschungsfrage der Arbeit: Wie lassen sich die Staatstheorien von Rudolf Smend und Carl Schmitt im Kontext des Untergangs der Weimarer Republik analysieren und vergleichen? Sie benennt die zentralen Werke, die im Fokus der Analyse stehen ("Verfassung und Verfassungsrecht" von Smend und "Begriff des Politischen" von Schmitt), und verweist auf die Relevanz bestehender Forschung, wobei sie sich von der üblichen Vorgehensweise abgrenzt, indem sie sich auf die Analyse weniger, dafür aber ausgewählter Werke konzentriert. Die Einleitung erläutert die Struktur der Hausarbeit und stellt die zeitliche Eingrenzung auf die Jahre 1928 bis 1933 klar.
2. Historischer Rückblick: Staatslehre in der Weimarer Republik: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die Staatstheorien der Weimarer Republik, fokussiert auf die zentralen Denker wie Smend, Schmitt, Heller und Kelsen. Es beleuchtet die Unterschiede zum Kaiserreich und diskutiert den Rechtspositivismus als den vorherrschenden Ansatz, gegen den Smend und Schmitt Alternativen entwickelten. Das Kapitel hebt die unterschiedlichen Theorieansätze von Smend (Integration) und Schmitt (Dezisionismus) hervor und skizziert kurz die biographischen und politischen Kontexte beider Denker.
3. Rudolf Smend und die Integrationslehre: Dieses Kapitel analysiert Smends Integrationstheorie, hauptsächlich basierend auf seinem Werk "Verfassung und Verfassungsrecht". Es wird Smends Definition des Staates als "realer Willensverband" erläutert und die zentrale Rolle der Verfassung als nicht nur formalisiertes Dokument, sondern als Ausdruck der "geistig-gesellschaftlichen Wirklichkeit" hervorgehoben. Der antiindividuelle Charakter von Smends Theorie und das Konzept der Verfassung als dynamischer Prozess der Anpassung an gesellschaftliche Werte werden ausführlich dargestellt. Die Analyse berücksichtigt kritische Interpretationen von Waldecker und Llanque.
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- Vergleich der Theorien von Smend und Schmitt hinsichtlich ihrer Auffassungen der Weimarer Republik.
- Reflexion über die Konsequenzen beider Theorieansätze für die Zeit bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, die Staatstheorien von Rudolf Smend und Carl Schmitt im Kontext des Endes der Weimarer Republik zu untersuchen und zu vergleichen. Es soll analysiert werden, inwieweit die Werke beider Autoren Aussagen über die Weimarer Republik und ihre Krise zulassen.
Welche Schlüsselwerke werden in der Arbeit analysiert?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse von Rudolf Smends "Verfassung und Verfassungsrecht" und Carl Schmitts "Begriff des Politischen".
Welche Zeitspanne wird in der Arbeit betrachtet?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Jahre 1928 bis 1933, die Endphase der Weimarer Republik.
Was beinhaltet das Kapitel über Rudolf Smend und die Integrationslehre?
Dieses Kapitel analysiert Smends Integrationstheorie, hauptsächlich basierend auf seinem Werk "Verfassung und Verfassungsrecht". Es wird Smends Definition des Staates als "realer Willensverband" erläutert und die zentrale Rolle der Verfassung als nicht nur formalisiertes Dokument, sondern als Ausdruck der "geistig-gesellschaftlichen Wirklichkeit" hervorgehoben. Der antiindividuelle Charakter von Smends Theorie und das Konzept der Verfassung als dynamischer Prozess der Anpassung an gesellschaftliche Werte werden ausführlich dargestellt.
Was beinhaltet das Kapitel über Carl Schmitt und den Dezisionismus?
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Wie grenzt sich die Arbeit von bestehender Forschung ab?
Die Arbeit grenzt sich von der üblichen Vorgehensweise ab, indem sie sich auf die Analyse weniger, dafür aber ausgewählter Werke konzentriert.
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- Luis Oliveira (Author), 2024, Dezisionismus und Integrationstheorie. Positionen der Staatsrechtler Carl Schmitt und Rudolf Smend zum Ende der Weimarer Republik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1519393