Der Fokus dieser Arbeit ist auf ein neunjähriges Kind gerichtet, das als sogenannter „Systemsprenger'' tituliert wird. Zu Beginn dieser Arbeit wird der Spielfilm kurz vorgestellt, worauf eine Bestimmung des Begriffs „Systemsprenger" erfolgt. Sodann wird der Inhalt des Films sozialpädagogisch betrachtet, darauf folgt das Ergebnis der Beobachtungen des Verhaltens und der Interaktionen der Protagonistin sowie eine Analyse der emotionalen und sozialen Entwicklung. Im Anschluss wird auf den theoretischen Kontext eingegangen. Die Vorstellung von drei verschiedenen Theorien der Sozialen Arbeit soll dazu dienen, einen ganzheitlichen Blick über die normabweichenden Verhaltensweisen der Protagonistin „Benni" zu erhalten, sowie deren Entstehung näherzubringen. Um dabei zu verdeutlichen, welche Systeme Benni „sprengt", erscheint es wichtig als großes, übergeordnetes System die Kinder- und Jugendhilfe (kurz: KJH) und dessen Hilfen in Bezug zum Film darzustellen. Letztendlich wird in einem Resümee die eigene Meinung angeführt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kurzvorstellung des Films
- „Systemsprenger“: Begriffsbestimmung nach Menno Baumann
- Inhaltliche sozialpädagogische Analyse des Films
- Beobachtung des Verhaltens und der Interaktionen
- Analyse der sozialen und emotionalen Entwicklung
- Theoretischer Kontext in Bezug zum Film
- Systemtheorie
- Maslowsche Bedürfnishierarchie - Motivationstheorie
- Lebensbewältigung
- Soziales System im Film: Die Kinder- und Jugendhilfe und dessen Hilfen
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert sozialpädagogisch den Film „Systemsprenger“ von Nora Fingscheidt. Ziel ist es, das normabweichende Verhalten der Protagonistin Benni im Kontext ihrer Lebensgeschichte und des Hilfesystems zu verstehen und die gesellschaftliche Sensibilität für die komplexen Ursachen solcher Verhaltensweisen zu erhöhen.
- Die Herausforderungen der Kinder- und Jugendhilfe im Umgang mit „Systemsprengern“
- Die Bedeutung der sozialen und emotionalen Entwicklung im Kontext von Trauma und Vernachlässigung
- Die Anwendung systemischer und motivationstheoretischer Ansätze zur Erklärung von normabweichendem Verhalten
- Die Auswirkungen von Systemwechseln und Entwertungserfahrungen auf die Entwicklung von Kindern
- Die Grenzen des bestehenden Hilfesystems im Umgang mit komplexen Fällen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und erläutert die Zielsetzung der Arbeit. Die Kurzvorstellung des Films bietet einen Überblick über die Handlung und die Hauptfigur Benni, ein neunjähriges Mädchen, das aufgrund ihres schwierigen Verhaltens als „Systemsprenger“ bezeichnet wird. Kapitel 3 beleuchtet die Begriffsbestimmung „Systemsprenger“ nach Menno Baumann. Kapitel 4 analysiert Bennis Verhalten und Interaktionen, sowie ihre soziale und emotionale Entwicklung. Kapitel 5 stellt verschiedene theoretische Kontexte vor, um Bennis Verhalten zu erklären. Der Abschnitt über das soziale System im Film fokussiert auf die Kinder- und Jugendhilfe und deren Umgang mit Benni.
Schlüsselwörter
Systemsprenger, Kinder- und Jugendhilfe, Trauma, soziale und emotionale Entwicklung, normabweichendes Verhalten, Systemtheorie, Maslowsche Bedürfnishierarchie, Lebensbewältigung, Intensivpädagogik, Hilfesystem, Ressourcenmangel.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2024, Sozialpädagogische Analyse zum Film "Systemsprenger" von Nora Fingscheidt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1517975