Diese Arbeit umfasst die Klärung der Frage, ob der Fotojournalismus seinem eigenen Anspruch an Objektivität überhaupt gerecht werden kann. Hierzu werden in einem ersten Schritt die Begrifflichkeit des Pressefotos und das zugehörige Berufsfeld definiert und im Anschluss die Konzepte der Objektivität und Authentizität hinsichtlich ihrer Ursprünge sowie ihrer Merkmale detailliert beleuchtet.
Anschließend soll auf Basis konstruktivistischer Theorien eine kritische Haltung bezüglich der Objektivitätsnorm eingenommen und ihre möglichen Grenzen dargelegt werden. Aufbauend auf der theoretischen Abhandlung wird schließlich das Konzept der Objektivität des Pressefotos in seinen zwei wesentlichen Kriterien praktisch betrachtet. Als Grundlage hierfür dienen verschiedene Pressefotografien, die hinsichtlich ihrer Erfüllung der jeweiligen Objektivitätskriterien analysiert werden. Zudem soll an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass zur besseren Lesbarkeit der hier mehrfach verwendeten Personenbezeichnungen und personenbezogenen Wörtern die männliche Form genutzt wird. Diese Begriffe gelten für alle Geschlechter.
Inhaltsverzeichnis
- Einblick in die Entstehungsgeschichte der Pressefotografie
- Der Fotojournalismus – eine Begriffsdefinition und Einordnung
- Politische Berichterstattung und ihre Wirklichkeit
- Der Anspruch an Objektivität im Journalismus
- Das Streben nach Authentizität im Fotojournalismus
- Konstruktivistische Kritik am Objektivitätsbegriff
- Analyse zweier Objektivitätskriterien anhand konkreter Bildbeispiele
- Das Kriterium der Richtigkeit - Fotografie als Abbild von Wirklichkeit
- Das Kriterium der Unparteilichkeit - Fotografie ohne Wertung
- Wertung durch Manipulation
- Wertung durch Inszenierung
- Wertung durch Selektion
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Fotojournalismus hinsichtlich seines Anspruchs auf Objektivität und Authentizität. Sie beleuchtet die Entstehungsgeschichte der Pressefotografie, definiert den Fotojournalismus und analysiert kritisch den Objektivitätsbegriff anhand konstruktivistischer Theorien. Die Arbeit untersucht, inwiefern Fotojournalismus diesem Anspruch gerecht werden kann.
- Entstehungsgeschichte der Pressefotografie
- Definition und Einordnung des Fotojournalismus
- Objektivität im Journalismus
- Authentizität im Fotojournalismus
- Konstruktivistische Kritik am Objektivitätsbegriff
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 gibt einen Einblick in die Entstehungsgeschichte der Pressefotografie, beginnend mit den ersten Fotografien bis zur Integration in den Journalismus. Kapitel 2 definiert den Fotojournalismus und ordnet ihn im Kontext von Journalismus, Politik und Fotografie ein. Kapitel 3 behandelt die Herausforderungen der objektiven und authentischen politischen Berichterstattung und diskutiert kritisch den Objektivitätsbegriff. Es werden verschiedene Aspekte der Wertung in der Fotografie beleuchtet (Manipulation, Inszenierung, Selektion).
Schlüsselwörter
Fotojournalismus, Objektivität, Authentizität, Pressefotografie, politische Berichterstattung, Konstruktivismus, Bildmanipulation, Bildinszenierung, Bildselektion, Wirklichkeitsabbild.
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- Maren Buchner (Autor), 2021, Pressefotografie und ihre Wirklichkeit, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1517038